Nachdem ich die Alpenüberquerung erstmals 2015 mit Bianka gemacht habe, möchte ich diese schöne Tour nochmal mit meinem Bruder Oliver gehen.
Da wir durch Zufall gesehen haben, dass unser Zug nicht wie geplant fährt, haben wir kurzentschlossen umgebucht und fahren eine Stunde früher. Kein Problem, abgesehen von der geänderten Wagenfolge klappt alles, trotz Anzeige von ‚geringe Auslastung‘ ist wenigstens unser Waggon proppenvoll.
In München haben wir 55 Minuten Zeit für den Umstieg und trinken gemütlich einen Kaffee. Dank der Verspätung der BOB bekommen wir den Anschlussbus in Gmund nicht und müssen 25 Minuten auf den nächsten warten. Der angefragte Transfer durch Hotel Alpensonne in Bad Wiessee wurde von dort nicht beantwortet und findet auch nicht statt. Warum sollte man sich für Gäste mit einer Übernachtung auch bemühen?
Dank es einsetzenden Regens kommen wir gegen 16:00 Uhr nass im Hotel an und dürfen Zimmer 234 beziehen. Mein Bruder Oliver ist zwar nicht so groß (und breit) wie ich, aber auch kein Zwerg. Das Zimmer hat äußerst sparsame Ausmaße, das Bad ist schlichtweg eine Frechheit. Hier ein Foto des ‚Waschtischs‘. Es handelt sich dabei nicht um das Waschbecken des Gäste-WC, sondern um das einzige Waschbecken des Zimmers. Na ja, dann war mein vierter Aufenthalt in der Alpensonne gleichzeitig mein letzter.
Da wir rechtzeitig einen Tisch in den Niederstubn reserviert haben, ist das Abendessen gesichert, nun freuen wir uns trotz des kleinen, knalle warmen Zimmers auf unsere erste Etappe.
Meine Nachfrage am nächsten Morgen ergab übrigens, dass es sich hier um ein normales Klassik-Doppelzimmer handeln soll, gute Nacht, wer da mehrere Tage übernachten darf.