Hochfügen bis Melchboden, weiter nach Mayrhofen

Heute geht es über 900 Höhenmeter zu Fuß auf über 2.200 Meter. Da für den frühen Nachmittag Regen und im weiteren Verlauf Gewitter angesagt ist, starten wir bereits um kurz nach 8:00 Uhr.

Der Wirtschaftsweg geht stetig bergauf, ist aber noch ganz gut zu gehen.

Allerdings verwandelt sich die Straße nach ca. 6 km zu einem Steig und wird beschwerlicher. Trotzdem steigen wir weiter auf und genießen die Landschaft und die Sicht.

Blick zurück auf Hochfügen

Gegen 10:30 Uhr sind wir auf der Rastkogelhütte auf 2.124 Metern Höhe. Hier legen wir eine kurze Pause ein und gönnen uns eine Erfrischung. Ins Gespräch kommen wir mit 2 sympathischen Ehepaaren aus dem Münchner Raum, die ebenfalls an der Tour teilnehmen. Wir schauen uns die Routenführung an und entscheiden uns für die anspruchsvollere Route über den Arbiskopf und brechen um 11:00 Uhr von der Alm auf.

Wir steigen sehr steil einen Steig auf, der uns, zusammen mit der dünnen Luft, ziemlich anstrengt. Dafür werden wir wieder mit wunderbarer Aussicht belohnt.

Der Weg

Nach ca. 1 3/4 Stunde kommen wir an der Jausenstation Melchboden an, dem Ziel der heutigen Etappe. Wir stärken uns und die zuvor erwähnten Mitwanderer schlagen die gemeinsame Nutzung eines Großraumtaxis vor, so sparen wir uns gut eine Stunde Wartezeit auf den Bus. Gesagt, getan, dadurch sind wir bereits gegen 14:00 Uhr im Wohlfühlhotel Robert.

Enzian

Hier erfahren wir, dass das Abendessen im Hotel Perauer gereichert wird, ca. 15 Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Man kann sich für einen Shuttlebus anmelden, der um 19:00 Uhr fährt. Da es in Strömen regnet, nutzen wir diese Möglichkeit, aber eigentlich ist uns das fürs Abendessen zu spät.

Schade, im Hotel Perauer ist auch ein Großteil der Mitwanderer untergebracht, da hat man scheinbar Pech, wenn man ab vom Schuss einquartiert wird.

Fügen über Spieljoch nach Hochfügen

Das Frühstück war, wie das ganze Hotel, perfekt, großes Lob an das Team, alle waren mit Freude dabei.

Wir sind schon früh Richtung Talstation aufgebrochen, so dass wir schon um 9:30 Uhr auf dem Spieljoch waren.


Schon früh zeichnet sich ein wunderbarer Tag ab, der uns die Tour genießen lässt. Natürlich ist Sonnenschutz in der Höhe extrem wichtig. Hier einige Eindrücke:

Auf wunderschönen Pfaden laufen wir durch herrliche Landschaft zur Gartalm, hier verkehrte bereits ‚Problembär‘ Bruno.

Nach kurzem Stopp geht es die wunderbaren Wege weiter, bei diesem Wetter läuft es sich fast von selbst. Nach einer letzten Pause am Wegesrand kommen wir in die Nähe von Hochfügen.

Nur noch ein kurzes Stück und wir sehen unser Tagesziel, das Berghotel, direkt vor uns.

Hier gibt es ein mittelgroßes Zimmer mit Balkon sowie eine kleine Erfrischung. Auf der Terrasse genießen wir dann die große Erfrischung.

Zum Abend könne wir aus 3 verschiedenen Gerichten wählen, alles ist sehr lecker und schön zubereitet.

Derart gestärkt können wir der morgigen Etappe gelassen entgegensehen.

Um den Achensee nach Maurach und weiter nach Fügen

Am heutigen Samstag soll besseres Wetter sein und wir freuen uns auf gemütliche 14 Kilometer bis Maurach.

Wir starten nach gutem Frühstück um 9:00 Uhr Richtung See, die ersten Meter laufen wir gemeinsam mit den sympathischen Mitreisenden, danach läuft jeder seinen eigenen Schritt. Der Steig ist schon anspruchsvoll, aber nicht so anstrengend wie gestern.

Nach 2 Stunden erreichen wir die Gaisalm, hier legen wir eine Getränkepause ein.

Nach der Pause laufen wir erfrischt weiter, der Weg wird etwas weniger anstrengend und ab Pertisau geht es die Uferpromenade nach Maurach weiter. Im Café Klingler können wir uns Kuchen und ein Getränk, dann geht es mit dem Linienbus über Jenbach nach Fügen, hier beziehen wir ein tolles Zimmer mit Balkon im Kosis Hotel Fügen.

Wildbad Kreuth nach Achenkirch

Das Corona-bedingt abgespeckte Frühstück ist der Zimmerqualität angepasst, so haben wir kein Problem, pünktlich um 8:30 Uhr auf den Bus zum Wanderparkplatz Wildbad Kreuth zu warten.

Etwas entsetzt sind wir, als ein Doppeldecker Bus um die Ecke biegt, aber wir sind ‚nur‘ ca. 30 Mitfahrer.

Innerhalb von ca. 20 Minuten haben wir den Startpunkt erreicht, dank der früheren Wanderung weiß ich, welche Richtung wir einschlagen müssen.

Leider ist das Wetter diesig, ständig nieselt es und dadurch ist die Sicht natürlich stark eingeschränkt.

Die Etappe ist ziemlich anstrengend mit 850 Höhenmetern auf knapp 18 Kilometern , aber sehr gut ausgeschildert, so dass es trotzdem viel Spaß macht. Da wir in der ‚Spitzengruppe‘ unterwegs sind, finden wir noch einen Platz in der Blaubergalm und machen dort Brotzeit.

Der Abstieg geht über eine Forststraße, bequem zu laufen.

In Achenwald sind wir so zeitig, dass wir bereits den Bus um 14:47 Uhr nach Achenkirch zum Panoramahotel nehmen können.

Was für Unterschied: die freundliche Wirtin gibt uns extra ein geräumiges Zimmer mit 2,10 Meter langen Bett, einen Balkon sowie ein Bad mit Fenster (das gestrige hatte nicht einmal eine Lüftung). Das Essen im Rahmen der Halbpension rundet den Tag ab, so dass wir zufrieden dem nächsten Tag entgegen sehen.

Anreise nach Bad Wiessee

Nachdem ich die Alpenüberquerung erstmals 2015 mit Bianka gemacht habe, möchte ich diese schöne Tour nochmal mit meinem Bruder Oliver gehen.

Da wir durch Zufall gesehen haben, dass unser Zug nicht wie geplant fährt, haben wir kurzentschlossen umgebucht und fahren eine Stunde früher. Kein Problem, abgesehen von der geänderten Wagenfolge klappt alles, trotz Anzeige von ‚geringe Auslastung‘ ist wenigstens unser Waggon proppenvoll.

In München haben wir 55 Minuten Zeit für den Umstieg und trinken gemütlich einen Kaffee. Dank der Verspätung der BOB bekommen wir den Anschlussbus in Gmund nicht und müssen 25 Minuten auf den nächsten warten. Der angefragte Transfer durch Hotel Alpensonne in Bad Wiessee wurde von dort nicht beantwortet und findet auch nicht statt. Warum sollte man sich für Gäste mit einer Übernachtung auch bemühen?

Dank es einsetzenden Regens kommen wir gegen 16:00 Uhr nass im Hotel an und dürfen Zimmer 234 beziehen. Mein Bruder Oliver ist zwar nicht so groß (und breit) wie ich, aber auch kein Zwerg. Das Zimmer hat äußerst sparsame Ausmaße, das Bad ist schlichtweg eine Frechheit. Hier ein Foto des ‚Waschtischs‘. Es handelt sich dabei nicht um das Waschbecken des Gäste-WC, sondern um das einzige Waschbecken des Zimmers. Na ja, dann war mein vierter Aufenthalt in der Alpensonne gleichzeitig mein letzter.

Da wir rechtzeitig einen Tisch in den Niederstubn reserviert haben, ist das Abendessen gesichert, nun freuen wir uns trotz des kleinen, knalle warmen Zimmers auf unsere erste Etappe.

Meine Nachfrage am nächsten Morgen ergab übrigens, dass es sich hier um ein normales Klassik-Doppelzimmer handeln soll, gute Nacht, wer da mehrere Tage übernachten darf.

Cuxhaven III

Am Mittwoch spazieren wir in die andere Richtung, weiter zum Naturschutzgebiet, hier sind allerdings viele Fahrräder unterwegs, die das Laufen sehr unruhig machen. So kommen nur 11 Kilometer zusammen, den Nachmittag verbringen wir entspannt lesend auf dem sonnigen Balkon. Wenn das Wetter Morgen mitspielt, geht es wieder in die andere Richtung.

Schafe
Karl am Strand

Donnerstag ist das Wetter noch gut, wir spazieren wieder zur Kugelbake und erleben am Strandhaus Döse die echten Bückeburger Schützen, die flotte Musik für die ältere Generation spielen. 

Große Schiffe ziehen vorbei

Am Freitag ist der Vormittag noch ganz schön, wir gehen nochmal am Strand entlang, aber es ballen sich schon dunkle Wolken zusammen, so dass wir uns rechtzeitig auf den Rückweg machen. Am Mittag beginnt der Regen für einige Stunden, so dass wir mit dem Packen beginnen können. Der Abschied wird uns damit leicht gemacht, wir essen im Restaurant ´Mahlzeit am Meer´ und werden einen letzten Blick auf die Nordsee. Am Samstag geht es morgens von Cuxhaven über Hamburg Harburg Richtung Heimat.

Karlsplatz
Abschied vom Meer

Cuxhaven II / Helgoland

Montag müssen wir wieder laufen ?. Wir entscheiden uns für den Weg Richtung Fährhafen, dann können wir schon alles für die Fahrt nach Helgoland auskundschaften. Also laufen wir die Promenade Richtung Kugelbake/Fährhafen. Insgesamt kommen wir ohne Mühe auf 15 Kilometer, eben gut trainiert.

Kugelbake
Bianka und Heiko ?

Man kann übrigens leichter ohne Ausweis nach Deutschland einreisen, als in Cuxhaven ohne Kurkarte den Strand zu erreichen. So etwas habe ich noch nie erlebt, an jedem Zugang werden aktiv die Kurkarten kontrolliert.

Skulptur Vogelflug

Am 04.09.18 machen wir uns auf den Weg nach Helgoland. Wir fahren um 10:15 Uhr mit dem Schiff zur Insel und kommen um 12:30 Uhr an.

Abfahrt
Anfahrt zum Hafen

Wir laufen den Klippenrandweg entlang und bewundern am Lummenfelsen die Basstölpel. Danach geht es weiter zur Langen Anna. Wir drehen eine knapp 2 stündige Runde über die Insel, es ist durch die verschiedenen Fährschiffe ziemlich voll.

Basstölpel
Lange Anna

Danach essen wir eine Kleinigkeit, kaufen noch zollfrei ein und machen letzte Bilder vor der Rückfahrt. Um 18:30 Uhr sind wir wieder in Cuxhaven, der Bus liefert uns gegen 19:00 Uhr im Ortsteil Duhnen ab, wo wir den Tag lecker ausklingen lassen.

Blick auf den Hafen
Karl vor Hummerbuden

Cuxhaven I

Hotel Meyn in Soltau ist ein in die Jahre gekommenes Haus, man pflegt aber noch den alten Stil. Also haben wir beim Frühstück einen festen Tisch und es gibt reichlich Auswahl, so auch 5 und 7 Minuten Eier.

Also frühstücken wir mal,wieder gut und gemütlich, machen uns dann aber zeitig auf den Weg zum Bahnhof. Um 10:01 Uhr geht der Zug nach Buchholz, dort steigen wir um Richtung Hamburg Harburg, um dort in den Zug nach Cuxhaven einzusteigen. Ankunft um 12:50 Uhr, das Niedersachsen Ticket für diese Fahrt kostete 27€ für 2 Personen.

Da am Bahnhof kein Taxi zu bekommen war, sind wir mit dem Bus nach Duhnen gefahren und haben dort unsere schöne Ferienwohnung bezogen. Mittendrin statt nur dabei.

Treck nach Neuwerk

Anschließend gehen wir kurz einkaufen, Abends essen wir dann im Duhner Strandräuber gut und preisgerecht leckeren Fisch.

Am Sonntag treffen wir Cousin Uwe aus dem Hamburger Raum und verbringen mit ihm einen sehr angenehmen Tag. Wir essen gemeinsam bei Metschers, wegen der langen Rückreise fährt Uwe um 17:00 Uhr zurück.

Uwe und Heiko

Wir gehen Abends noch mal zum Strand und beenden so einen schönen Tag.

Sonnenuntergang


Von Bispingen nach Soltau

Der Tag beginnt mit einem sehr guten Frühstück, gesättigt kehren wir beim Metzger ein, um Verpflegung für den langem Tag einzukaufen. Um 9:00 Uhr geht es los, wir besichtigen zuerst die alte Kirche.

Alte Kirche von 1353
Der Schäferbrunnen


Luther-Eiche

Anschließend laufen wir durch ein langgezogenes Waldstück, nervig ist das dauernde Kreisen eines Hubschraubers. Nachdem wir das Waldstück verlassen, sehen wir Absperrbänder. Scheinbar war der Wald gesperrt, wer weiß, was hier gesprüht wurde.

Der Weg

In Folge kommen wir an der Quelle der Luhe vorbei, kreuzen die A7 und wandern weiter Richtung Deimern. Heute ist der Weg nicht sehr heidelastig, eine typische Überführungsetappe.

Inzwischen hören wir die Besucher des Heide Parks Soltau, nur noch 7 km bis zur Stadtmitte.

Luhe Quelle
Pause
Heide Park Soltau

Vorbei an Fischteichen geht es zur ‚Grundlosen Kule‘, hier stand laut Sage früher mal ein Schloss. Noch 4 km bis zum Ziel, bei der Touri-Info holen wir uns den siebten Stempel und einen Pin in Bronze. Dann geht es zum Hotel, wir beziehen das Zimmer, welches ganz okay ist. Abendessen beim Griechen, insgesamt haben wir heute 24 km auf dem Wanderweg zurückgelegt, insgesamt 120 in sechs Tagen. Das sollte vorerst reichen, Morgen geht es weiter nach Cuxhaven zur Erholung.

Hotel in Soltau
Geschafft!

Von Niederhaverbeck nach Bispingen

Seit 5:00 Uhr in der Früh regnet es wie aus Eimern. Soviel zur 55 {e06c4460f0f60654014d232aa1c4c6d9683f9a595a6456ccce0ce1d3af8c9561}igen Regenwahrscheinlichkeit. Beim Frühstück gibt es wieder lokale Wurstspezialitäten, wir essen lieber Honig.

Die Beschwerde wegen des Zimmers wird – nicht überrascht – entgegengenommen. Und um 9:30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Anfangs ist es trocken, aber immer wieder gehen einzelne Schauer nieder.

Diesiges Wetter über der Heide
Geierbaum

Der Weg führt uns durch das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide nach Behringen, dann am Brunau-See entlang nach Borstel.

Sanddünen in der Heide
Kein Ende in Sicht
Schön ist es trotzdem

Danach geht es Richtung Bispingen, durch kleine Häuseransammlungen und an den ersten Geschäften vorbei. In einer kleinen Bäckerei schließt die Besitzerin den Laden nochmal auf, damit wir ein großes Stück Butterstreusel kaufen können. Da wir auf dem diesmal schönen Hotelzimmer einen Wasserkocher haben, steht Kaffee und Kuchen nichts mehr im Weg. Heutige Kilometer: 17,5.

Alte Bienenstöcke
Bienen beim Einflug