Der Biergarten von Pyay

Um 5.30 Uhr heiße Nudelsuppe zu essen ist schon pervers, aber wer weiß, wann es wieder was gibt und ob es dann auch noch lecker schmeckt. Obwohl – während dieser Reise hatte ich noch nichts, was ich nicht mochte. Mit dem Abnehmen im Urlaub wird also nichts werden.

Es geht rein in den Bus und für die Konfirmationsblasen war nach 1,5 Stunden schon die erste Pause. Die Fahrt zog sich heute auch für mich endlos hin. Ich konnte nicht schlafen, mir war warm und der Schirm den ich immer zwischen den Beinen halten musste, ging mir tierisch auf den Keks. Ich hatte ein bisschen Schnur dabei, vielleicht kann ich da was basteln und den Schirm an den Haltestangen befestigen.

Nach diversen Kaffee- und Pinkelpausen und einer Mittagsrast, wo selbst ich nichts essen wollte (Nudelsuppe gab es nicht und die Fleischstücke waren zwar schon gebraten – schien aber dennoch zu leben……) kamen wir gegen 17.00 Uhr in Pyay an.

Kurz bevor wir das Hotel erreichten, gab es aber noch die Tankszene schlechthin. Vor dem Tankstutzen des Busses wurde ein hoher dreibeiniger Hocker aufgestellt. Darauf kam ein runder Blechkanister. Der Deckel war abgeschweißt, die Wände und der Boden mit Stoff bespannt. Der Stoff sollte wohl als eine Art Filter dienen. An der Unterseite des Blechkanisters war ein Schlauch angebracht. Nun ging es los: Zwei Jungs schleppten einen bis zum Rand gefüllten Kanister an und kippten den Inhalt in den Filter. Wenn man bedenkt, dass 1 Tropfen Öl 1.000 Liter Grundwasser versucht, dann wäre diese Tankaktion zu Hause schon Grund genug, die Feuerwehr anrücken zu lassen, den kontaminierten Boden aus zu koffern und und und.

Die Tank-Aktion am Straßenrand

Dann erreichten wir das “Smile Hotel”. Von außen ganz nett. Als Begrüßung bekamen wir das obligatorische Erfrischungstuch und eine Flasche Wasser. Dann ging es über zwei hühnerstallartige Leitertreppen in die erste Etage. Der Gang mit den Zimmern erinnerte mich an amerikanische Filme, die in einem Gefängnis gedreht wurden. Unser Zimmer passte auch zu diesem Eindruck: Es hatte die Charme einer Doppelzelle, war mit den beiden auseinanderstehenden Pritschen auch ähnlich möbliert – aber sauber.

Der Flur zu unseren Zimmern

Der Clou des Ganzen war aber das Badezimmer. Es gab keine Duschtasse und keinen Duschvorhang. Der Toilettentopf war auf eine Empore gestellt worden, so dass man wirklich sagen konnte, man gehe jetzt mal auf den Thron. Die Dusche bestand aus einem wild verkabelten Durchlauferhitzer und aus zwei Duschköpfen. Aus dem einen Duschkopf kam kaltes Wasser und aus dem anderen kam heißes Wasser. Wir ließen das erst einmal auf uns wirken und gingen nach draußen, wir wollten zur Shewsandaw-Pagode laufen, die direkt um die Ecke von unserem Hotel lag.

Als wir auf die Straße kamen, sahen wir von hinten gerade noch eine Art Prozession. Fix machten wir uns auf den Weg, schienen sie aber irgendwie verfehlt zu haben.

Der Weg auf die Plattform war möglich mit Treppensteigen und für uns – mittlerweile Lauffaule – auch mit einem Aufzug. Am Aufzug trafen wir auch E., O., Heiko und Ronald mit seiner Schar, dass nahm uns etwas von unserem schlechten Gewissen.

Auf der Plattform angekommen, sahen wir die Prozession wieder! Es waren 3 Mädchen, die wunderschön gekleidet, zusammen mit Familie und Freunde feierten, dass sie in ein Kloster gehen dürfen. Sie stellten sich gerade zum Gruppenfoto zusammen, als wir auch oben ankamen. Wenn das mal kein Glück ist.

Familienbild zum Klostereinzug

Wir machten unsere Runden um die Stupa der Pagode und begegneten den Mädchen noch ein paar Mal. Sie wurden auf den Schultern der Väter um die Stupa getragen, der Rest der Familie folgte und den Abschluss bildete eine Art Männerchor, der mehr laut als schön und mehr zugedröhnt als nüchtern Musik machte.

Ich machte Fotos vom großen zehnstöckigen Sehtatgyi Buddha, von ein paar Nonnen und ein herrliches Sonnenuntergangsfoto.

Bereits während der Busfahrt haben Hasi und Ronald sich die Zeit damit vertrieben, für den heutigen Abend eine Lokalität aus dem Reiseführer zu suchen. Unsere Wahl traf auf eine Art Biergarten, dort wollten wir essen und testen, wie frisch gezapftes Myanmar – Bier schmeckt.

Vorne weg: Ich war um kurz nach 18:00 Uhr die einzige Frau in dem Bierladen und wurde neugierig bestaunt. Die Bedienung war aber mehr als zuvorkommend und versuchte uns mit Händen und Füßen die Speisen auf der nur in burmesischer Sprache gehaltenen Karte zu erklären. Da aber auch sie kein Englisch sprach, haben wir auf ein Gericht gezeigt und bekamen nach kurzer Zeit gebratenen Nudeln mit Gemüse und Ei. Es war lecker und reichlich und hat pro Portion 60 Cent gekostet.

Dann aber das Bier. Es war lecker, wir hatten Durst und bei 30 Cent für 0,4 l konnte es auch mal eins mehr sein. Eine Zeitlang hatte ich schon beobachtete, dass der Kellner etwas hinter Hasis Rücken machte, aber nachdem sich Heiko an unseren Tisch setzte und wir uns mit ihm über das Fotografieren, Djoser und Reisen generell unterhielten, nicht weiter darauf geachtet. Es änderte sich, als ein Stuhl gebracht und hinter Hasi gestellt wurde, da erkannten wir erst, wie in diesem Land, wo Bierdeckel offenbar nicht fürs Beschriften gedacht sind, die Anzahl der getrunkenen Biere nach gehalten werden: alle leeren Gläser werden gesammelt und dann deren Anzahl gezählt.

Unser “Bierdeckel” nach dem feucht-fröhlichen Abend

Auf den beiden Stühlen stapelten sich mittlerweile schon 21 Krüge und als Ronald und seine Gruppe nachkamen, wurde direkt ein Tisch herbeigeholt.

Um es kurz zu machen: Ja, es war ein genial lustiger Abend, das einzige Manko, was der Biergarten hatte, waren die fehlenden Damenklos. Aber auch ganz klar: Frauen gehen kein Bier trinken, brauchen auch keine Klos.

Das Männerklo war nach Aussage der Herren für Frau technisch nicht benutzbar, ich bin dann nicht ins Detail gegangen.

Zurück im Hotel waren wir so um 22.00 Uhr, wir mussten ja noch duschen, Reisebericht schreiben und Bilder durchsehen. Das Duschen lösten wir in Ermangelung einer dritten Hand geschickt, indem wir zusammen ins Bad huschten und der eine für den anderen mit den beiden Duschköpfen das Wasser mischte – wir hatten einen Heidenspaß dabei.

verwirrende Technik bei der Dusche

Markt in Nyaung-U

Nach einer gut durchschlafenen Nacht ohne Mücken wachten wir gegen 7.00 Uhr entspannt auf. Trotz der Gefahr einer Erkältung ließen wir die Klima durchlaufen, ansonsten hätten wir keine Ruhe finden können. Bei einer Zimmertemperatur von 36,5 Grad, gemessen von Ronald im Nebenzimmer, die einzig wahre Entscheidung.

Gegen 8.00 Uhr saßen wir bei Nudelsuppe am Frühstückstisch. Dort trafen wir auch Angelika. Sie wollte am Morgen eine Ballonfahrt über Bagan machen. Da jedoch ihr Fotoapparat vor ein paar Tagen den Geist aufgab, hatte sie unseren bekommen, damit sie das Erlebte festhalten konnte. Leider spielte das Wetter nicht mit, es war in Flughöhe zu windig. So konnte sie nur Aufnahmen vom Anfang der Ballonaufblasaktion machen.

Um 8.30 Uhr wartete verabredungsgemäß unser Boy mit seiner Kutsche vor dem Hotel und brachte uns nach Nyaung-U, zum dortigen Markt.

Auf dem Weg zum Markt

Alles, aber auch wirklich alles, was zum täglichen Leben benötigt wird, gab es hier zu kaufen: Reis, Gewürze, Kräuter, Obst, Gemüse, Zigarren, Betelnüsse und natürlich auch Fleisch und Fisch. Aus hygienischen Gesichtspunkten sollten wir uns spätestens ab jetzt rein vegetarisch ernähren: Die Fische waren schon schwarz mit Fliegen und dabei ist es noch recht früh am Tag, das Fleisch sah einigermaßen gut aus. Dafür hätten wir auch Teile von Hühner kaufen können, die zu Hause direkt zu Wurst verarbeit werden, also Köpfe, Hälse und Füße. Irgendwie hat Hasi meine Ausführungen, was daheim in der Wurst ist, überhaupt nicht interessiert, er sah auch leicht grün aus. Besser war es, dass wir weitergingen.

Zwei Hosen kaufte ich mir zum Abschluss des Marktbesuches, eine aus schwarzem Leinen und die andere aus einem grünen Seiden-Baumwollgemisch für insgesamt 5 €. Dann hatten wir auch genug von dem bunten Treiben und die Marktfrauen sich an Hasi sattgesehen.

In einem Straßenlokal mit dem Namen “zu den zwei Hasen” tranken wir Cola und kauften für 1,37 € eine Flasche Myanmar Whiskey und unser Boy fuhr uns zu einem uralten Tempel mit Wandmalereien.

Der Tempel war mit einer Eisentür und einem dicken Schloß gesichert. Zum Glück wusste aber unserer Fahrer, wo er nach dem Schlüssel suchen konnte.

Vor dem Tempel saß wieder ein Maler und diesmal hatten wir bei der Weiterfahrt ein Bild mit den 8 buddhistischen Wochentagen (es gibt den Mittwochvormittag und den Mittwochnachmittag) mit im Gepäck.

An der dicken Stadtmauer von Altbagan entlohnten wir den Jungen für seine Dienste und er freute sich über sein Trinkgeld. Irgendwie konnte er nicht glauben, dass wir zurück laufen wollten, wo wir doch hätten fahren können.

Den restlichen Fußweg von knapp einer Stunde legten wir fotografierend und den einen und anderen Tempel ansehend zurück.

Bei Coffee Mix und Wasser tankten wir Flüssigkeit nach und wenn dieser Satz zu Ende geschrieben ist, dann werde ich es Hasi gleichmachen und Augenpflege betreiben.

Als wir um kurz vor 15.00 Uhr das Zimmer verlassen, trifft uns fast der Schlag. Im Zimmer waren es angenehme 25 Grad und vor der Tür fast 15 Grad mehr, dabei liegt diese jetzt noch im Schatten. Die Temperatur in der Sonne wollte Ronald nicht messen.

Zu Fuß geht es zum Ayeyarwady, aber das bestellte Boot wartete nicht auf uns am Ufer. Also, wieder zurück in den heißen Bus und zum Hafen gefahren, dort besteigen wir dann zwei kleine Boote.

Blick vom Boot auf Töpferwaren

Eine gute Stunde fuhren wir auf dem Fluss und sahen uns das Leben an seinen Ufern interessiert an, bis wir zu einer Stelle kamen, die geeignet war, an Land zu gehen. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir einen Tempel, der unterirdische Verbindungswege zur 6 km entfernten Hauptpagode hat. Zwar ist der Weg mit Kerzen beleuchtet, aber uns hält die Erklärung, dass ein Teil des Weges nur in demütig gebückter Form zurückgelegt werden kann davon ab, in die Tiefe zu steigen.

Den Rückweg treten wir mit den Schiffchen romantisch in die untergehende Sonne hinein an.

Fahrt in den Sonnenuntergang

Den Abend begehen wir mit O. und E., wobei wir wieder feststellen müssen: Die Frau spinnt. Trotzdem sind uns beide sehr sympathisch und wir schwätzen lange nachdem wir das chinesische Essen verspachtelt hatten.

Zufrieden und satt gab es auf dem Zimmer noch einen Schlummertrunk und dann ist es auch Zeit, um schlafen zu gehen. Morgen wartet wieder eine lange Busfahrt auf uns.

Bagan – Pagodentour

Ich weiß nicht, ob ich jemals in einem Urlaub so oft so früh aufgestanden bin. Mit den ersten Strahlen der Sonne wollten wir Bagan und seine über 2.200 Tempel, Pagoden und Stupas erleben, also ging es um 5.45 Uhr mit dem Bus zur Mingalazedi, der “glücksbringenden Pagode”. Leider war es wieder etwas diesig, ich hoffe aber doch, dass ein paar Bilder gut gelungen sind.

Pagoden im Morgenlicht

Zurück im Hotel hatte ich Hunger und es gab ausnahmsweise nicht Toast, Eier, Erdbeermarmelade, sondern eine leckere Nudelsuppe.

Gut gestärkt nahmen wir uns nach dem Frühstück eine der vor dem Hotel wartenden Pferdekutschen und brachen auf, Bagan zu erobern.

Hasi nahm neben dem Pferdekutschenfahrer Platz, während ich mich gemütlich in die Kissen lümmeln konnte. Dann ging es los!

Unser Fortbewegungsmittel in Bagan

Vier Stunden später kannten wir 11 Pagoden mehr und waren restlos begeistert von Bagan und vor allem auch von der Art unserer Fortbewegung. Die Alternative zur Kutsche wären zu Fuß (zu heiß) und zu Rad (auch zu heiß) gewesen. Die Auflistung der einzelnen Bauwerke mit ihren Namen will ich mir hier sparen, ich habe sie nur festgehalten, damit ich im Fotoalbum alles richtig benennen kann.

Weitere Pagoden auf der Mittagstour

Die Pagoden, die teilweise aus dem 12. Jahrhundert stammen, waren erstaunlich gut erhalten, teilweise konnten wir auch wunderbare  Wandmalereien aus dieser Zeit bestaunen.

Mittagspause! Es ist jetzt 12.00 Uhr, die Sonne steht wie ein Feuerball am Himmel und die Böden der Pagoden, die natürlich barfuss betreten werden müssen, kochen. So verabschieden wir uns von unserem Pferdekutscher und erwarten ihn in 3 Stunden zurück.

Wir gehen jetzt erst einmal eine Runde im Pool schwimmen, das merkwürdigerweise eiskalte Wasser erfrischt herrlich. Dann las Hasi noch ein wenig und ich schrieb die Pagodenauflistung fürs Album. Gegen halb zwei rief das Bettchen – Siesta.

Pünktlich stand unser Boy samt Pferdchen und Kutsche um 15.00 Uhr vor unserem Hotel und wir starteten in die zweite Runde.

An vielen Pagoden hatten Händler ihre Waren aufgebaut. Teilweise war es  Schund, aber auch schöne Sachen, wie z.B. Bücher, Opiumgewichte und Lackarbeiten. Im Schatten einer Pagode, es waren mittlerweile schon 16 und ich kann nicht mehr sagen, an welcher es war, hatte ein Maler seine Werke ausgebreitet. Wir ließen uns seine auf Leinen gemalten Bilder zeigen und kauften dann das Bild “Fußabdruck Buddha” mit den Stationen seiner 108 Leben. Das Bild ist etwas größer als DIN A3, wir zahlten 3.000 Kiat, was 3 € entspricht, dafür. Dies war auch die Summe, die uns vom Maler genannt wurde. Theoretisch hätten wir handeln müssen, wir ließen es aber – wir wären uns schäbig dabei vorgekommen.

Diese Händlerin macht gerade Pause – oder lebt von den Einnahmen für die Fotos

Feierabend mit der Kutschfahrt ist gegen 17.00 Uhr. Der Junge bekam seine heute Morgen abgesprochenen 7.000 Kiat (7 €) plus einen Euro dafür, dass er uns nicht in eine der vielen Lackwerkstätten geschleppt hat.

Für morgen haben wir grob einen Marktbesuch und noch zwei drei Tempelchen geplant. Der Fußweg zum Markt beträgt ca. 45 Minuten, wir werden aber langsam bequem und außerdem wird es morgen nicht kühler als heute werden, daher bestellten wir den Jungen für morgen früh wieder.

Am Abend saßen wir in dem gleichen Restaurant wie gestern. Es gab das beste süß-saure Hähnchen, was ich jemals gegessen hatte und ein lustiger Abend mit viel Bier und Whiskey wurde es auch, der uns insgesamt 7,90 € kostete.

Fahrt nach Bagan

Brutal!! Um 4.40 Uhr klingelt der Wecker. Schlaftrunken taperte ich als erste ins Bad, aber beim Frühstück gegen 5.30 Uhr lachten wir schon mit den Anderen über unseren Dirch.

Pünktlich um 6.00 Uhr ging die Fahrt nach Bagan los. Nach einer Stunde knallte es laut unter unserem Bus. Wir hielten an und die Diagnose, die sich später bestätigen sollte lautete: Bruch der rechten Blattfeder. Im Klartext hieß das: Wir konnten nicht mehr so schnell fahren (obwohl, schnell ist dieser Bus noch nie gefahren) und müssen insbesondere Rechtskurven langsam nehmen.

Relativ gelassen nahmen alle Mitreisenden diese Mitteilung hin. Zu diesem Zeitpunkt ahnte auch keiner, dass “nicht mehr so schnell” 2 Stunden längere Fahrtzeit bedeuten würde.

Der erste Kaffeestopp war an einer langweiligen Kaffeebude, wo ich zuerst mit Hasi alleine saß, dann kamen zögerlich unsere “Kinder” Susan und Erich mit an unseren Tisch und zum Schluss sahen die Anderen neidisch zu uns herüber, weil wir den meisten Spaß hatten.

Der zweite Stopp war an einem herrlichen See gelegen und der dritte Stopp war dann endlich der Mount Popa.

Mount Popa im Dunst

Es war heiß, ich hatte Durst, musste Pipi und wollte auf diesen Berg rauf.

Also eins nach dem anderen: Wasser gegen den Durst, schwitzen gegen die Hitze und zwar viel, denn die Klos stanken so erbärmlich, dass ich eher hätte brechen können als pinkeln.

777 Stufen lagen vor uns, nur 30 davon entsprachen in etwa den gängigen EU-Normen für öffentliche Treppen.

Treppenstufen ohne EU-Zulassung

Ich schwitzte, ich keuchte, ich hatte Seitenstiche und ….. ich war oben!! Beim Mt. Popa ist der Weg das Ziel, zumindestens bei diesem diesigen Wetter, das wir hatten. Bei klarerer Sicht wäre ein klasse Rundumblick möglich gewesen, also beschränkten sich die gemachten Fotos auf die von den herrlichen Nats, den Geistern Birmas. Jeder wird hier seinen eigenen Geist unter den insgesamt 37 Nats finden. Vom Alkoholiker bis zum Zahnarzt war alles vertreten.

Dann ging es wieder in den Bus, um die beiden letzten Stunden Fahrt hinter uns zu bringen. Vereinzelt sahen wir Ochsenkarren mit einem etwa 100 Liter Holzfass als Ladung. Die Karren, die immer mehr wurden, schienen ein bestimmtes Ziel zu haben. Dann sahen wir Frauen und Mädchen, fein herausgeputzt mit Blumen im Haar und zwei Metallkübel mit einer Holzstange tragend, in die gleiche Richtung laufen. Ein Brunnen: Das war des Rätsels Lösung.

Ochsenkarren warten auf die Betankung mit Wasser

Wir hielten an und sahen staunend der Prozedur zu. Der Brunnen, lt. Aufschrift von der UNESCO finanziert, ist hier die einzige Wasserquelle während der 5monatigen Trockenzeit. Aus einem Umkreis von mehreren Kilometern kamen Leute und reihten sich brav in eine Schlange. Ochsengespann stand an Ochsengespann und sie füllten Wasser in die mitgebrachten Holzfässer. Die Frauen und Mädchen füllten das Wasser in ihre beiden Blechkanister und balancierten sie auf den Schultern tragend nach Hause. Es war beeindruckend und auch ernüchternd. Wir drehen, ohne darüber nachzudenken, im Hotel das Wasser zum Duschen auf und beschweren uns auch noch, wenn der Wasserdruck nicht stark genug ist und hier wird das Wasser für die Menschen und auch für die Tiere noch täglich geholt.

Auch die Wasserträgerinnen müssen warten

Der letzte Stopp vor Ankunft im Hotel war ein Palmzucker Hersteller. Hier kaufte ich gleich ein paar Bastkörbchen gefüllt mit den Leckereien als Mittebringe ein. Das Essen nahmen wir am Abend in einem Lokal in einer lustigen Runde ein. Wir zahlten 4 Euro fürs Bier und 2,60 Euro fürs Essen. Satt und müde lagen wir recht früh im Bett, denn morgen geht es wieder mit den Hühnern aus den Federn. Zum Sonnenaufgang.

Kalaw

“Das Wandern ist des Müllers Lust”. Der zweite Trekking Tag begann.

Um 8.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus ca. 3 km weit zu einer Stelle, wo der Trekking Pfad rund um Kalaw startet.

Zuerst stiegen wir auf schmalen Wegen hinab in ein Tal und wanderten auf einer Ebene an Orangenbaumplantagen vorbei. Nach einer Stunde schien die Sonne bereits verdammt heiß vom Himmel und uns wurde klar, dass das kein Spaziergang der herkömmlichen Art werden wird. Eine Abkürzung nehmend, damit wir vor Beginn der Mittagshitze wieder im Hotel sind, stiegen wir wie Bergziegen einen Hügel hinauf. Jetzt rann Schweiß in Strömen. Oben angekommen, ging es aber gemütlich weiter. Der Weg war staubig. Bald waren alle Beine samt Schuhe, Socken und Hosen mit einer roten Schicht Sand bedeckt.

Der staubige Weg zum Kloster

Nach einer erneuten Steigung erreichten wir ein Nonnenkloster und nahmen dankbar Tee und frische Papayas an. In einem Teil des Klosters wurden an dem heutigen Tag Frauen der umliegenden Dörfer in chinesischer Medizin unterrichtet. Da alle ihre kleinen rotznasigen Kinder mitgebracht haben, war nach der kleinen Erholungsphase, die ich doch brauchte, wieder Gelegenheit für Kinder-Bilder.

Eins der besagten Kinderbilder

Nachdem wir uns noch ein Langhaus angesehen hatten, ruhten wir uns etwas im Schatten aus. Die Kinder gesellten sich zu uns und besonders ein kleines Mädchen schien Hasi und mich ins Herz geschlossen zu haben. Ein Stoffteddy war noch im Rucksack, die anderen sind bei der letzten Wanderung an die Dorfälteste gegeben worden, damit sie dann eine gerechte Verteilung vornehmen kann. Aber was mache ich mit den anderen 10 Kindern, die neugierig um uns herumstanden, wenn ich der Kleinen einen Teddy gebe? Mit Bonbons werde ich sie nicht abspeisen können. Schade, aber da hat meine kleine Freundin, deren Ohrringe im Übrigen aus Bindfäden bestanden, leider Pech gehabt.

Ein kleines Kind – keine Ahnung ob Mädchen oder Junge – versuchte in das Langhaus hinein zu kommen. Das Haus war auf Stelzen gebaut und daher der Eintritt für die kleine Person sehr beschwerlich. Sie beugte sich mit dem Oberkörper auf die erste Stufe, schaffte es aber nicht, die Beine nach zu ziehen. Während dieser Aktion rutschte auch die Hose runter, so dass ein kleiner dreckiger Hintern zu sehen war. “Nu helf´ doch schon”. Mit diesen Worten wurde Dirch aufgefordert, das Kind auf die Stufe zu heben. Zuerst wusste er nicht, wie und wo er anpacken sollte und als das Kind dann auf der ersten Stufe lag, wurde Dirch auch noch aufgefordert: ” Nu zieh et auch ma wieder an”. Mit spitzen Daumen und Zeigefinger zog Dirch die runtergerutschte Buxe hoch und hatte seit dem auch seinen zweiten Namen “Diplompäderast” weg. Wir hatten auf seine Kosten unseren Spaß und auch die Kinder erfreuten sich an dem Gegröle.

Ein kleiner Arbeiter

Weiter ging es. Der letzte Rest der Wegstrecke stieg wieder steil an. Es war kurz nach 12.00 Uhr, kein Schatten in Sicht und die Sonne grillte uns erbarmungslos. Zum Glück hatten wir genügend Wasser dabei. Als wir gegen 13.00 Uhr am Hotel ankamen, wurden wir schon mit Tee, feuchten Tüchern und Bonbons erwartet. Die Leute sind hier einfach nur niedlich. Gebäck war anscheinend grad keins da, dann eben Bonbons, Hauptsache süß.

Im Außenbereich wurden Tische und Stühle aufgestellt und als Belohnung für die anstrengende, aber auch schöne Wanderung gab es ein leckeres Bierchen. Das hat vielleicht gezischt und geschmeckt.

Jetzt war Zeit für Siesta. Nach dem Duschen ging es ins Bettchen, dann las ich noch was und um 18.00 Uhr suchten wir das Everest-Restaurant von gestern wieder auf.

Auf dem Weg dorthin sahen wir uns Aquarelle an. Der Laden, in dem sie ausgestellt waren, hieß “Art Gallery”. Ein sehr hochtrabender Name für einen Raum von der Größe einer halben Garage. Ein Bild hatte es uns besonders angetan: Ein junger Mönch, der vor einem langen Säulengang sitzt und liest. 20 $ sollte das Bild kosten und runterhandeln ging auch nicht mehr.

Das mussten wir uns noch überlegen.

Logischerweise sind wir nach dem Essen, dass wie gestern auch super lecker war, wieder zur Art Gallery und haben das Bild gekauft. So langsam aber sicher wächst der Souvenirstapel an.

Fahrt nach Kalaw


Eigentlich wollten wir heute erst um 8.00 Uhr losfahren, aber einige hatten sich noch die Mönchsprozession ansehen wollen und waren früh auf den Beinen. Hasi hat die Prozession heute auch noch einmal beobachten können: Beim Duschen – der Blick aus dem Badezimmerfenster ging in genau die richtige Richtung. Mit dem Frühstücken waren alle schnell fertig, irgendwie reizt uns Toast, Erdbeermarmelade und Ei nicht mehr so sehr. Es ging auf jeden Fall um 7.40 Uhr schon los.

Bereits nach 15 min wurde der erste Foto-Stopp gemacht. Wir waren am Shwe Yaunghwe-Kloster angekommen. Lt. Loose sind die jungen Mönche hinter den ovalen Teakholzfenstern ein klassisches Fotomotiv. Noch während ich überlegte, wie ich es anstelle, im Kloster kleine Mönche so zu becircen, dass sie aus dem Fenster sehen und gleichzeitig von außen Fotos zu machen, lugten die Jungs schon aus den Fenstern. Neugierde macht eben keinen Halt vor anderen Nationalitäten.

Kleine Mönche im Shwe Yaunghwe Kloster

Dann ging es mit einer kurzen Kaffee/Tee-Pause zu den Pindaya Höhlen. Nach einem alten Märchen sollen im See von Pindaya 4 Prinzessinnen gebadet haben, als sie von einer Riesenspinne gefangengenommen und in die Höhle geschleppt wurden. Nur ein Prinz konnte die Spinne mit einem Pfeil töten. Die vier Frauen waren gerettet und als Dank durfte er die schönste von ihnen heiraten. Hach, ist das romantisch!

Während ich mit schmachtenden Augen Hasi die Geschichte erzählte, schüttelte er nur den Kopf: “Weiberkram” und zog sich die Schuhe aus, denn auch hier durften wir nur barfuss hinein.

Was mich in der Höhle erwartete, überstieg komplett meine Vorstellungskraft. Ich hatte gelesen, dass sich in der Höhle und in dem anschließenden verzweigten Labyrinth viele Buddha Statuen stehen sollen. Aber so viele?

Es sollten lt. Info am Eingang der Höhle über 9.000 sein. Es waren alle Größen vertreten. Von Wasserflaschengröße über Menschengröße hin zu Ein-Familien-Haus Größe. Die meisten waren mit goldener Farbe bemalt – einfach unbeschreiblich. Vereinzelt waren Strahler aufgestellt, die die Höhle in mystisches Licht tauchten.

Stumm vor Staunen und geradezu ehrfurchtsvoll ging ich mit Hasi durch die künstlich angelegten engen Zwischenräume der einzelnen Buddhas.

Buddhafiguren in den Pindaya-Höhlen

Ebenso stumm und überwältigt von dem, was wir gerade gesehen haben, saßen wir nach der Besichtigung noch bei einem Straßenhändler, tranken einen Tee und aßen ein Stück Kuchen, bevor es Zeit zum Weiterfahren war.

Der nächste Halt war bei einem Schirmhersteller. Als Hasi erfuhr, dass die aus Papier und Rattan hergestellten Schirme nur 1,50 € kosten sollten, gab es auch einen für uns, damit werde ich wohl den Wintergarten dekorieren. Problem bei der Weiterfahrt war jetzt die fehlende Ablage über dem Kopf, ich hielt also den Schirm für den Rest der Fahrt zwischen meinen Beinen fest. Das hinderte mich natürlich nicht daran, hin und wieder ein kleines Schläfchen zu machen.

Nach weiteren 2 Stunden Busfahrt erreichten wir die Stadt Kalaw und das Hotel New Shine, das uns für 2 Nächte aufnehmen wird.

Direkt nach dem Einchecken bin ich mit Hasi los, wir mussten uns mit Keksen und Wasser eindecken, das obligatorische Sonnenuntergangsbierchen gab es auch und ein Restaurant, wo wir heute Abend essen werden, hatten wir auch gefunden. Es wird nepalesische Kost geben.

Als wir am Abend das Restaurant erreichten, saßen O. und E. schon dort. Wir gesellen uns zu ihnen und kurze Zeit später kam Ronald mit seiner Gefolgsschar dazu.

Meine Güte, was habe ich heute Abend gelacht! Das gesamte Lokal, in dem noch 6 andere Gäste saßen, lachte einschließlich der Bedienung mit. Es war eine absolut ausgelassene Stimmung, zu der das ausgezeichnete Essen garantiert beigetragen hat. Die Qualität könnte man schon anzweifeln, wenn man den Preis von 1,80 € für beide Essen mit Vorspeise hört, dafür hat das Bier insgesamt 3 € gekostet, wir haben also richtig geprasst.

Jetzt ist es 20.30 Uhr. Ich werde meinen “Gute-Nacht-Rum” noch trinken, etwas lesen und dann meine Nachtruhe antreten, die nach diesem herrlichen – aber auch anstrengenden – Tag wohlverdient ist.

Inle-See 2


In Erwartung des Wandertages fiel das Aufstehen nicht schwer, mit Wanderschuhen bekleidet stampfte ich gerade die schmale Holzstiege herunter, als ich hörte: “Da kommen sie”.

Jeden Tag direkt nach Sonnenaufgang tapern 40 – 50 Mönche die Straßen entlang, gegen 7.00 Uhr kommen sie auch an unserem Hotel vorbei. Rechts und links von der Straße treten Frauen aus ihren Häusern und geben den Mönchen Reis in ihre Bettelschüsseln.

Wir also raus, um uns die tägliche Prozession anzusehen und natürlich um zu fotografieren.

Die allmorgendliche Prozession der Mönche

Um von dem Geschehen einen anderen Blickwinkel zu bekommen, huschte ich kurz durch die Mönche hindurch auf die andere Straßenseite. Prompt trat ich dabei auf einen Köter, der dösend oder noch schlafend am Straßenrand lag. Erschrocken sprang er auf und biss mich in den Fuß! Hätte ich nicht schon meine Wanderschuhe angehabt, wäre es wohl ein Fall für Nadel und Faden geworden. Aber, ein klasse Bild habe ich dennoch machen können.

Nach dem Frühstück gingen wir mit unserem Führer, Daniela, Huschhase und Erich los. Der Führer brachte uns zuerst zum Markt, damit wir dort das bunte Treiben beobachten konnten. Es gab alles, was das Herz begehrte: Blumen, Reis, Salz, Süßigkeiten, Benzin, Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse.

Buntes Treiben auf dem Marktplatz

Weiter ging es die Straße entlang und nach kurzer Zeit bogen wir in einen nicht mehr geteerten Weg ein. Wir stiegen einen Berg hinauf und erreichten eine Höhle. Hier leben zwei Eremitenmönche mit ihren beiden Katzen, sie luden uns zum Tee ein und wir plauderten ein bisschen.

Der freundliche Einsiedler mit Katze

Es ging den Berg wieder runter und den nächsten wieder hinauf und wieder in eine Höhle hinein. Durch diese Höhle konnten wir laufen und sahen in kleinen Nischen liebevoll mit Blumen geschmückten Buddha Staturen stehen und Ausgang war dann noch ein großer liegender Buddha zu bestaunen.

Am nächsten Berganstieg kamen uns zwei Kinder entgegen. Himmel, was waren die schmutzig. Zu denen konnte wirklich gesagt werden “starren vor Schmutz”, der größere der beiden hatte auch noch eine Rotznase, die auch herrlich mit viel Straßenstaub markiert war. Nun ging bei mir die Knipserei los: Jedes kleine Straßenkind wurde abgelichtet. Einen Heidenspaß hatten die Kiddis, als ich ihnen anschließend die Bilder in der Kamera gezeigt habe.

Nach einer weiteren Teepause und einem weiteren Stopp, wo es auch was zu Essen gab, gingen wir wieder in Richtung Stadt. Kurz bevor wir auf geteerte Straßen stießen, kamen uns zwei ca. 7jährige Kinder entgegen. Sie schoben einen selbstgebastelten Holzschubkarren mit krummen, nicht unbedingt runden Rädern. Uns wurde erklärt, dass die Kinder mit dem unhandlichen Wagen morgens den Berg runter in die Stadt fahren, um dort Brennholz zu verkaufen und wenn sie alles los geworden sind, dann dürfen sie wieder nach Hause kommen.

Direkt nach den 7jährigen ächzte ein ungefähr 4jähriger Junge mit seiner Schubkarre den Berg hoch. Er war bis zu den Haarwurzeln dreckig, seine Hose war zerrissen und so wie es aussah, auch seine Karre nicht mehr so ganz in Ordnung. Dicke Tränen rollten ihm über die Wangen und ich meinte, noch nie ein kleines Kind dermaßen schwitzen gesehen zu haben.

Das schwer arbeitende Kind

Erschöpft von der Wanderung, wurde im Hotel angekommen erst einmal bis 15.00 Uhr Siesta eingelegt und den restlichen Teil des Tages verbrachten wir gemütlich.

Wir schlenderten durchs Dörfchen, waren im Internet, wir kauften ein weiteres Souvenir – diesmal ein altes Tatoo – Gerät, selbstverständlich gab es auch ein Sonnenuntergangsbier und in dem Laden neben unserem Hotel lecker Essen. Hier wurde prima Caipi für 1 € gemischt.

Inle-See


Die Frage nach dem Schnarcher konnte auch am Frühstückstisch nicht geklärt werden, denn alle Bewohner der Nebenzimmer hatten die Schnarchgeräusche gehört. Auf jeden Fall hatten wir so mit den Berlinern schon am Frühstückstisch unseren Spaß.

Gegen 7.30 bestiegen wir unser kleines Teakholzboot. In so ein Boot passen 4 Personen. Gestern hatten wir mit E. und O. geklärt, dass wir uns ein Boot teilen, denn keiner wollte mit Krätze fahren.

Die Flotte wartet
Hasi und O. auf großer Fahrt

Nach einer herrlichen Fahrt über den Inle-See, wo wir bereits zu Anfang die berühmten Beinruderer sahen, machten wir halt in Indein. In Abständen von 5 Tagen ist in den verschieden kleinen Städtchen rund um den See Markt, heute war eben Indein an der Reihe. Den Markt wollten Hasi und ich aber erst zum Schluss erkunden und gingen sofort los in Richtung Pagode.

Einer der berühmten Einbeinruderer vom Inle-See

Es war eine gute Entscheidung, soviel vorneweg. Die unzähligen Händler, die auf den Stufen zur Pagode ihre Waren anbieten, waren jetzt erst dabei, ihre Stände aufzubauen und so kamen wir, ohne groß aufgehalten zu werden an der Pagode an. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und hatte als Besonderheit einen riesigen Fußabdruck Buddhas zu bieten. Was uns aber viel mehr begeisterte, war das große Pagodenfeld um uns herum.

Es waren Hunderte von kleinen Stupas, die rund um die Pagode errichtet wurden. Sie standen dicht an dicht, manche waren kaum 1,50 Meter groß. Viele waren schon verwittert und wiesen Schäden durch diverse Erdbeben auf, aber alle – und das war das einmalige – alle hatten einen Kranz aus Glöckchen um ihre Spitze.

Das Pagodenfeld nahe Indein

Es war noch früh am Morgen und daher noch angenehm frisch. Der Himmel war tiefdunkelblau und um uns herum keine andere Menschenseele, die waren nämlich unten im Dörfchen auf dem Markt. In der Luft hin ein Geräusch, dass gerade zu verzaubernd war: 10.000 Glöckchen sangen mit dem leichten Wind ein Lied. Es war, als würde alles um mich herum versinken und ich hatte das Gefühl, ich wäre allein, aber nicht einsam auf der Welt. Traumhaft schön.

Diese Illusion zerbrach allerdings in dem Moment, als andere Touristen plappernd zu uns kamen. Wir machten uns also auf den Weg hinunter und kamen natürlich nicht an den Händlern vorbei, ohne dass ich eine grüne Umhängetasche gekauft habe. Praktisch ist sie. So habe ich Fotoapparat und Wasserflasche immer griffbereit und muss nicht umständlich die Sachen aus dem Rucksack holen, den Hasi als Kavalier trägt.

Wir fuhren mit den Booten weiter und erreichten die Phaung Daw U-Pagode des Dörfchens Ywa-ma am Westufer des Sees. In der Pagode waren 5 kleine Buddhafiguren, die aber nur als solche zu erkennen sind, wenn man es vorher im Reiseführer gelesen hat, oder man hat es gesagt bekommt.

Die unkenntlichen Buddha-Figuren

Also ganz ehrlich, sie sahen wie kaputte Fußbälle oder wie fast geschmolzene Schneemänner aus. Ihre Unförmigkeit verdanken die kleinen Figuren dem Blattgold, das als Glücksbringer auf sie gepappt wird. Auch hier durfte ich nicht näher heran und Hasi machte das Foto. Bis auf die Tatsachen, dass ich als Frau nicht in das Nirwana komme, sondern hoffen muss, als Mann wiedergeboren zu werden und dass ich diesen Goldklumpen nie nah genug kommen darf, bin ich ja grundsätzlich von der Religion des Buddhismus begeistert!

Gerade, als wir den Bereich der Pagode verlassen wollten, hörten wir vom Wasser her kommend, irrsinnig laute Musik. Ein vollkommen übersteuerter Kassettenrekorder quälte sich das Lied “Apfelsinen im Haar und an der Hüfte Bananen” heraus. Neugierig blieben wir stehen und gingen zur Anlegestelle. Ein reich geschmücktes Boot wurde festgemacht und ein ca. 10 jähriges Kind, was auf dem großen Thron im Boot gesessen haben musste, ging an Land.

Was war das? Ein Prinz?? Heiko wollte nicht wieder zurück in die Pagode, aber ich musste doch meine Neugierde stillen.

Das Kind wurde zu den Buddhafiguren geführt und kniete dort zum Gebet nieder. Es war mit einem phantasievollen bunt bestickten Gewand bekleidet und sehr stark geschminkt. Ich konnte nicht erkennen, ob es sich um einen Jungen oder um ein Mädchen handelt.

Das Ritual des Gebets wurde an allen vier Seiten der Figuren vollzogen. Währenddessen hatte ich die Gelegenheit, den Erklärungen eines englischsprechenden Burmesen zu lauschen. Was ich hier sah, war die Vorbereitung auf den Eintritt in ein Kloster. Die Eltern des Kindes müssen viel Geld für die Zeremonie zahlen. Dann wurde das Kind in den hinteren Bereich der Pagode geführt, lt. Erklärung des Burmesen erfolgte dort die Kopfrasur.

Die Tatsache, dass das Kind den Buddhas kein Blattgold aufgelegt hat, brachte mich zur Annahme, dass es sich um ein Mädchen gehandelt haben muss.

Wieder im Boot, begann unsere Shoppingtour zu den Werkstätten des Sees. Wir besuchten zuerst eine Weberei, hier bekam ich einen wunderschönen grünen Seidenschal, aber zuvor staunten wir noch über die Arbeitsbedingungen. Es waren neu errichtete Holzhäuser. Bei dem Letzten war zwar die Treppe in die erste Etage schon fertig und ein Teil der Bodenkonstruktion, es saßen auch schon junge Mädchen fleißig an Webstühlen – aber der Boden um die Treppe herum, der war noch nicht verlegt. Um also zu ihren Arbeitsplätzen in die erste Etage zu gelangen, müssen die Arbeiterinnen über dünne Holzplanken balancieren. Den Gedanke an die deutschen Gewerkschaften hatte bei diesem Anblick wohl jeder…..

Noch im Bau befindliche Weberei

Weiter ging es zum Schmied, hier wurde noch mit Manneskraft das Eisen über dem offenen Feuer geschmiedet. Dann zu der Zigarrenherstellung. Zehn Mädchen saßen im Halbdunklen auf dem Boden, vor sich jeweils eine Schale mit Blättern und drehten fingerfertig eine Zigarre nach der anderen.

Dem Bootsbauer konnten wir über die Schulter sehen, als er an einem Teakholzteil für sein nächstes Werk baute.

Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust auf diese Werkstätten-Tour, nachdem ich aber wieder im Boot saß, musste ich feststellen, es hat Spaß gemacht und war sehr interessant gewesen.

Nun fuhren wir mit unserem Boot durch das Gebiet der schwimmenden Gärten. Eine Sache, die ich im Reiseführer schon nachgelesen, aber nicht so richtig verstanden hatte: Wie kann ein Garten schwimmen?

Die Antwort ist so einfach, wie sie auch genial ist. Im Bereich des Seeufers wachsen viele wilde Wasserhyazinthen. Diese Blumen haben lange Wurzeln. Die Hyazinthen werden ausgegraben und in langen Reihen wieder angepflanzt, immer mit genügend Platz für ein Boot dazwischen den Reihen. Auf die Hyazinthenpflanzen, die so dicht wachsen, dass sie einen Teppich auf dem Wasser bilden, wird vorsichtig Schlick aufgeschüttet, der vorher aus dem Wasser gefischt wird. Diese Art “Erde” wird mit Tomaten, Bohnen und anderem Gemüse bepflanzt. Als Halterung im Seeboden dienen auf der einen Seite die Wurzeln der Hyazinthen und zum anderen die Stöcke, an denen das Gemüse wächst.

Mitten auf dem See liegt das Kloster Nga Phe Kyaung, auch bekannt als “Kloster der springenden Katzen”. Das war unsere letzte Station auf unserer Seerundfahrt. In dem Teakholzkloster aalten sich bei unserer Ankunft die Kätzchen in der Sonne. Ein Mönch lockte sie mit Schnalzlauten an, zeigte ihnen einen kleinen Reif und hopp, eine nach der anderen sprang durch den Reifen. Als Belohnung bekamen sie ein Leckerchen.

Im Kloster der springenden Katzen

So was werde ich mit unserem Kater zu Hause auch trainieren, wenn wir zurückkommen, hat er bestimmt wieder die Figur einer Mehlraupe und da tut ihm ein bisschen Bewegung ganz gut.

Es war ein herrlicher Tag auf dem Wasser mit blauem Himmel und Sonnenschein, der seinen Abschluss in einem chinesischen Restaurant und den Absacker mit Bier und Erdbeerlassie in einem Straßencafé fand.

Nyaung Shwe


Um 5.00 Uhr war die Nacht vorbei. Geschlafen haben wir beide nicht sehr gut. In der Nacht fiel der Strom mehrmals aus und damit auch die Klimaanlage. Es wurde schnell warm in unserem Zimmer und um uns herum dröhnten Generatoren.

Die Weiterfahrt begann nach einem guten Frühstück um 6.00 Uhr.

Eng war es in dem Bus, der bis zum letzten Platz gefüllt war und absolut abenteuerlich die Art und Weise, wie unsere Gepäckstücke auf der hinteren Bank befestigt wurden.

Eindrücke am Straßenrand 1

Nach 2 Stunden gab es die erste Kaffeepause und nach weiteren 2 Stunden konnten wir gemütlich über einen Markt schlendern. Zum Mittagessen sind wir in einem kleinen beschaulichen Restaurant gelandet, das über insgesamt 3 Tische verfügte und verspachtelten eine leckere Nudelsuppe.

Eindrücke am Straßenrand 2

Nach weiteren 2 Stunden kamen wir endlich in Nyaung Shwe, einem Ort direkt am Inle-See gelegen, an.

Unsere Unterkunft, das Golden-Express-Hotel, war ganz einfach und schlicht ausgestattet, aber tiptop sauber, für mich das wichtigste. Allerdings waren die Wände so dünn, dass ich mich ohne große Anstrengungen mit Ronald, der im Nebenzimmer wohnte, unterhalten konnte.

Für den Abend verabredeten wir uns mit E. und O. Der Rest der Gruppe wollte zu den “Vier Schwestern”. Für dieses Restaurant musste eine Reservierung erfolgen, was wohl so viel bedeutet: gutes Essen, aber auch immer voll. Außerdem gab es immer nur ein Gericht und wenn man das nicht mag, Pech.

Darauf hatten wir vier jedoch keine Lust und steuerten das “Aroma” an, das in meinem Reiseführer auch empfohlen wurde. Als wir dann vor dem indischem Restaurant standen, wollten wir eigentlich schon gehen. Es sah wie eine Doppelgarage aus und noch kein Tisch war besetzt. Als jedoch die Frage nach Bier mit “natürlich kalt” beantwortet wurde, gingen wir hinein und bereuten den Entschluss nicht. Aufs Beste bewirtet und vollkommen überfressen, nahmen wir einen Absacker und sanken müde in unsere Betten.

In dieser Nacht wurde ich wach und konnte jemanden laut schnarchen hören. Die Geräusche kamen aus einem der umliegenden Zimmern, ich konnte aber nicht orten, aus welchem.

Bootsfahrt und Mingun-Pagode


Ein erlebnisreicher Tag sollte uns bevorstehen.

Nach einem guten Frühstück fuhren wir um 7.00 Uhr mit dem Bus zum Hafen von Mandalay, wo unser gechartertes Boot schon auf uns wartete.

Als wir am Hafen ankamen, hielten wir erst die Luft an, nicht weil es hier gestunken hat, nein, sondern wegen der vielen armseligen Hütten, die am Flussufer standen. Lieblos waren sie zusammengeschustert, die “Wände” bestanden aus alten leeren Ölfässern, darüber waren dann Plastikplanen als Decke gespannt.

Die ärmlichen Hütten am Hafen

Wir bestiegen unser Boot und fuhren eine Stunde auf dem Ayeyarwady. In gemütlich großen Korbstühlen begannen wir den Tag und betrachteten interessiert das Ufer des großen Flusses. Es ist nicht unbedingt dicht besiedelt und wenn ein paar Hütten zu sehen sind, so wirkten sie armselig auf mich.

Wir machten unseren ersten Halt des Tages an der Anlegestelle von Mingun. Das Boot rutschte langsam auf den Sand und über ein schmales Brett balancierten wir an Land. Anscheinend war hier bekannt, dass Touristen gerne Souvenirs einkaufen, denn uns erwarteten ca. 10 Kinder, die uns Glocken, Fächer, Ketten und anderen Krimskrams andrehen wollten. Sehr hartnäckig waren sie und verfolgten uns auch eine Weile. Zum Glück hatten sie dann aber doch die Lust verloren – keiner von unserer Gruppe kaufte ihnen etwas ab.

Heiko führte unsere Gruppe an und ging geradewegs in ein Altersheim hinein. Es war hier nicht ein großes Haus, wie wir es von zu Hause gewohnt sind, sondern viele kleine Hütten, die um einen Versammlungsplatz herum errichtet wurden. Die Oberschwester begrüßte ihn und freute sich sichtlich, dass er nicht mit leeren Händen kam. Die Gruppe vor uns hatte ihm nämlich Medikamente und Verbandsmaterial gegeben, das während der Reise nicht gebraucht wurde und dieses Päckchen bekam die Frau nun ausgehändigt.

Den angebotenen Tee mussten wir leider ablehnen, denn wir hatten am heutigen Tag noch viel vor. Wir versprachen der Oberschwester aber, am Ende unserer Reise auch für die Alten zu sammeln. Wir wurden von ihr darauf hin mit den besten Wünschen für unser jetziges und unsere folgenden Leben verabschiedet.

Weiter ging es und nach einem kurzen Fußmarsch von 10 Minuten erreichten wir die Mingun Pagode. Diese Pagode sollte die größte und schönste und was weiß ich noch alles Pagode aller Zeiten und der gesamten Welt werden, wurde aber nie fertig gestellt. Seit etwa 300 Jahren steht nur der angefangene Ziegelbau, der ein Drittel der geplanten Höhe erreicht hat und sieht beeindruckend aus. Obwohl es sich nur um das Fundament einer Ruine handelt, mussten wir die Schuhe ausziehen, um die bestehende oberste Plattform zu besteigen.

Die halb verfallene Mingun Pagode

Es gingen bis auf Krätze auch alle mit, der Kerl blieb unten und trank sich ein weiteres Bier. Das erste hatte er schon kurz nach dem Ablegen des Bootes geleert.

50 Meter sind wir auf – durch ein Erdbeben teilweise zerbrochen – Stufen nach oben geklettert. Natürlich ohne ein Geländer! Oben angekommen, hatten wir dann aber einen wunderbaren Blick über den Fluss und vor allem auf eine große weiße Pagode.

Wieder heil unten abgekommen, trennten wir uns von der Gruppe und vereinbarten eine Uhrzeit, zu der wir wieder am Boot sein sollten.

Unser Weg führte uns als nächstes zur Mingun-Glocke. Eine neue Superlative, denn sie soll die größte funktionierende Glocke der Welt sein. Ich stellte mich also hinein, was bei einer Höhe von fast 4 Metern keine große Kunst war und ließ Hasi mit einem großen dicken Holzstab von außen an die Glocke klopfen. Erwartet hatte ich, dass mir die Ohren abfallen und ich für ein paar Minuten taub sein werde, aber nicht geschah. Auch auf meine Aufforderung “fester, fester”, wurde es im Inneren der Glocke nicht sehr laut.

Als ich dann mit Hasi die Plätze tauschte, trommelte ich wie blöd mit dem Holzstock auf der Glocke herum (zwei Kinder, die uns die ganze Zeit beobachteten, fanden dass zum Schreien komisch – haben daher auch keine Bonbons bekommen). Was soll ich sagen? Hier draußen klang die Glocke wunderschön.

Die Mingun Glocke

Über die unbefestigte (Haupt-) Straße weiter laufend, erreichten wir nach ein paar Minuten die kleine Molmi Pagode. Hier war im Mittelpunkt des Gebäudes mal nicht Buddha zu sehen, sondern ein Mönch. Klasse fand ich, dass man dem guten Mann eine Sonnenbrille aufgesetzt hatte.

An der Straße standen, ja soll ich sie “Restaurants” nennen?

Es waren Garküchen, hatten aber selbstgezimmerte Bierzeltgarnituren aufgestellt und alles mit Planen überdacht. Wir sahen den Frauen eine Zeitlang beim Kochen zu und beschlossen, auf dem Rückweg hier etwas Proviant für die Weiterfahrt zu kaufen.

Nun kamen wir auch zu dem Gebäude, das wir von der Plattform der Ruine aus gesehen haben. Es war die Myatheindan Pagode. Ganz in weiß gehalten, sah sie mit dem tiefblauen Himmel als Hintergrund genial schön aus. Wir steppten über die mittlerweile heißen Stufen und bestiegen so ohne große Ehrfurcht die sieben Terrassen des Gebäudes, von dessen Spitze wir wiederum einen schönen Blick in die Ferne hatten.

Die Myatheindan Pagode

Von dem Örtchen Mingun hatten wir nun alles gesehen, was wir für uns lt. unserem Reiseführer für interessant hielten. Da noch Zeit war, bis das Boot weiter fuhr, machten wir Rast in einem der zuvor beschriebenen Restaurants. Es gab Star-Cola und zum Mitnehmen ließen wir uns 4 kleine Bällchen einpacken, die in Form und Aussehen an Frikadellen erinnerten, 2 gebackene Maistaler und zwei Sachen, die aussahen wie gefüllter Blätterteig.

Das leckere fritierte Essen aus einer Garküche

Für unser Mittagessen zahlten für umgerechnet 20 Cent. Es wäre also kein großer Verlust, wenn die Speisen nicht schmecken würden.

Auf dem Weg zum Boot kamen wir noch an einem Künkelstand vorbei, der mich magisch anzog. Auf langen Brettern war hier allerlei Kunsthandwerk ausgestellt. U.a. auch Marionetten. In der Marionetten – Werkstatt waren mir die Figuren recht teuer vorgekommen, als ich an diesem Stand mit dem Feilschen fertig war, konnte ich für 2,50 eine schöne Marionette mitnehmen, die mit einem schönen, mit vielen silbernen Pailletten bestickten Kleid angezogen war.

Nach einer zweistündigen Bootfahrt erreichten wir das Dörfchen Inwa. Wir stiegen auf Pferdekutschen um und hatten leider keine gute Wahl mit unserem Zossen. Er wird garantiert nie die blaue Schleife für den Galopper des Jahres erhalten. Er ließ sich von allen anderen Gespannen überholen und war immer der letzte. Vor allem die Berliner hatten ihren Spaß, denn ihr Pferd hatte wohl ein Abonnement auf das besagte blaue Band.

NICHT der Galopper des Jahres

Im Bagaya-Kloster konnte ich eine Vielzahl der Kugelschreiber loswerden, die wir vor der Reise von Oliver geschnorrt hatten. In dem vollständig aus Teakholz erbauten Kloster saßen Kinder auf dem Boden und hatten ihre Blöcke oder einfache weiße Blätter auf kleine Bänken gelegt und schrieben. Von einem strengen Lehrer, der garantiert auch von der Rute Gebrauch machte und einem gütig aussehenden Mönch wurde der Unterricht geleitet.

Schulklasse im Bagaya Kloster

Das finster aussehende Gesicht des Lehrers hellte sich aber auf, als er die Stifte in die Hand gedrückt bekam und der Mönch murmelte etwas ………. bestimmt hat er mir gewünscht, dass ich als Dank für meine großzügige Spende in meinem nächsten Leben als Mann zur Welt kommen.

Von Müdigkeit keine Spur, eroberten wir noch ein Kloster und einen alten Wachturm. Die letzte Station erreichten wir mit dem Bus, der uns unterwegs wieder aufgesammelt hat. An einer Pagode, deren Name ich dummer Weise nicht aufgeschrieben hatte und daher nun auch nicht mehr wieder geben kann, verbrachten wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang und fuhren mit dem Bus zurück nach Mandalay.

Auch an diesem Abend aßen wir in dem Restaurant unseres Hotels gut zu Abend. Wir saßen mit E. und O. zusammen und haben so gelacht, dass mancher aus der Gruppe bestimmt gerne bei uns gesessen hätte.