Tourverlauf

Wie erwähnt werden wir früh morgens am 31.01.15 in Kathmandu landen. Die Zeitverschiebung beträgt 4:45 Stunden.
Wir halten uns einen Tag in Kathmandu auf, fahren dann für 3 Übernachtungen nach Nagarkot und genießen dort hoffentlich den Blick auf den Himalaya.
Von dort geht es für 2 Nächte nach Dhulikhel, am 07.02. weiter nach Bandipur.
Im Anschluss verbringen wir 2 weitere Tage in Pokhara, dem Trekkingparadies nahe dem Annapurna Massiv.

Am 10.02. fahren wir zum Chitwan Nationalpark, wo wir uns 3 Tage mit Elefantensafari, Kanufahren und Trekkingtouren beschäftigen werden.

Die letzten beiden Tage in Nepal werden wir dann Besichtigungen in Kathmandu unternehmen und natürlich shoppen gehen.

Die Badewoche werden wir dann in Mahabalipuram verbringen und uns von den Strapazen erholen. Wenn alles klappt, werden wir zwischendurch Lebenszeichen von uns geben.

Vorbereitungen abgeschlossen

Nachdem wir nun auch das Visum für Indien bekommen haben, sind die Vorbereitungen abgeschlossen:

am 30.01.15 geht es mit Turkish Airlines von Düsseldorf über Istanbul nach Kathmandu, wo wir eine 17-tägige Rundreise beginnen werden. Am 15.02. fliegen wir dann von Kathmandu über Delhi nach Chennai (Air India), wo wir eine einwöchige Badewoche verbringen im Grande Bay Resort in Mahabalipuram.

Danach geht es am 23.02. von Chennai mit der Lufthansa über Frankfurt zurück nach Düsseldorf.

Das Klima in Nepal wird – je nach Region – zwischen 3 und 24 Grad liegen, gerade im Hochland wird es empfindlich kühl. Dafür sind die Chancen für einen klaren Blick auf das Annapurna Massiv recht hoch. Wir werden sehen und berichten…

Perth und Bangkok

In Perth haben wir stadtnah gewohnt, haben daher einen Tag die Innenstadt erkundet, waren am nächsten mit der Fähre auf Rodnest Island, einer autofreien Insel, und sind dort einen Tag geradelt. Herrlich, wenn nicht alles unverschämt teuer wäre, könnte man dort einige Tage aushalten.
Bucht auf Rodnest Island

Am letzten Tag waren wir shoppen, schon ungewöhnlich, wenn man bei Schuhgröße 49 gefragt wird, in welcher Farbe man die Schuhe haben will. 😉
Karl vor Perth Skyline

Am 28.02. ging es dann früh Morgens zum Flughafen, der Flug nach Bangkok (knapp 7 Stunden) steht auf dem Programm. Landung um 15:15 Ortszeit, mit dem Hotelbus zum Flughafenhotel und erst mal entspannen. Hier bleiben wir für anderthalb Tage, werden aber nicht großartig in die Stadt fahren, sondern den Pool genießen.
Geisterhäuschen vor dem Hotel

Am Abend des 01.03. fliegen wir weiter nach Peking, um von dort nach Düsseldorf zu fliegen.

Es geht auf’s Ende zu

In Margaret River blieben wir dann sogar 4 Nächte, der ‘private Bathroom’ am Platz hatte es uns angetan.
Neben der angekündigten Wein- und Brauhaustour waren wir oft im Ort zum Shoppen, Wandern und haben einfach nur eine ruhige Zeit verbracht.
Bierprobe

In Busselton haben wir einen schönen Strandtag verbracht, leider hat Heiko sich beim Zurückspielen eines Volleyballs (Turnier am Beach) das Bein verdreht, so das wir mit Voltaren und Eisspray behandeln müssen.
Jetty von Busselton

Am 23.02. ging es weiter nach Mandurah, eine Stadt 70 km vor Perth, mit tollen Stränden und bebauten Kanälen.
Thema ‘Stadt ans Meer’. Hier machen wir eine Bootstour und schauen uns die Sozialsiedlungen an.
Delphin

Unser Haus nach Lottogewinn

Wenn schon im Urlaub alles ruhig ist, muss es zu Hause Action geben:
Wie wir erfahren, gibt es Probleme mit dem Türschloss, unsere Bekannte, die sich um die Blumen kümmert, bekommt die Türe nicht mehr auf. Auch Bruder Ollo bekommt es mit mehreren Schlüsseln nicht geöffnet, das Schloss ist wohl kaputt. Der zu Hilfe gerufene Schlüsseldienst braucht dann auch über eine Stunde, um das Schloss auf zu bohren, wenigstens kommen wir nach Rückkehr wieder ins Haus. Immerhin hatten die Nachbarn was zu sehen.

Nun denn, wir können oder müssen so langsam Abschied nehmen von Tilda, unserem Camper. So haben wir sie nach dem Lied Waltzing Mathilda genannt und am liebsten würden wir dieses tolle Fahrzeug mit nach Hause nehmen. Über 5.500 km hat es uns nie im Stich gelassen und es bietet alles, was man für einen langen Urlaub braucht. Zur Info: 5 Jahre alt und mit 280.000 km auf dem Tacho kann man solche Fahrzeuge hier für ca. 22.000 Euro kaufen.

Unser Camper, genannt Tilda

Innenansicht

Am 25.02. geht es zurück nach Perth. Am Flughafen nehmen wir einen Mietwagen in Empfang (Nissan Tilda 😉 ), laden die Sachen aus dem Camper ins neue Auto, geben den Camper ab und fahren nach Perth Zentrum in unser Appartement. Überraschung: Stau und zähflüssiger Verkehr! Bianka lässt sich aber nicht beirren und bringt uns ans Ziel. Am Nachmittag laufen wir ins Zentrum und sammeln erste Eindrücke.
Alte Kirche in Perth

Gutes Wetter, gutes Essen

Albany war sehr nett, wir sind ungern abgereist, haben aber noch einige weitere Stopps geplant. Daher ging es am 17.02. weiter nach Walpole, zu einem kleinen, direkt im Wald gelegenen Campingplatz. Hier leben Känguruhs direkt auf dem Platz, uns haben sie am frühen Abend besucht.
Känguruhs direkt am Camper

Da wir uns in ‘den großen südlichen Wäldern’ befinden, darf natürlich der Besuch des Tree Top Walks nicht fehlen.
Tree Top Walk bei Walpole

Am 18.02. sind wir dann nach Augusta gefahren, ebenfalls ein nettes Städtchen, in nur 45 Minuten waren wir vom Campingplatz ins Zentrum gelaufen, um einzukaufen. So machen wir wenigstens unsere 10.000 Schritte täglich 😉

Auf der Anreise sind wir noch mit einer Schmalspurbahn in die Wälder gefahren, wobei man den Schienen ihr Alter schon ansah.
Pemberton Tramway

Am hiesigen Kap steht der höchste Leuchtturm des Australischen Festlandes.
Leuchtturm am Cape Leeuwin

Heute, 19.02., ging es dann nur 50 km weit bis Margaret River, wo wir einen tollen Platz gefunden haben. Hier bleiben wir für min. 3 Nächte, da wir zum einen gut das Umland von hier erkunden können, zum anderen auch an einer ganztägigen Weingut- und Brauereibesichtigung teilnehmen werden.

Da die Fleischqualität hier unverschämt gut ist und die Preise günstiger sind als zu Hause, speisen wir recht gut. Hier mal der Beweis, dass auch auf 2 Kochflammen Gutes zubereitet werden kann. Blöd ist nur das Spülen, was dann als Ausgleich zum Kochen an Heiko hängen bleibt.
Essen 1

Essen 2

Spülen

Die Temperaturen haben sich inzwischen bei ca. 33 Grad eingependelt, nachts kühlt es auf ca. 20 Grad ab. Das ist gut erträglich, da unser Auto ja recht luftig ist.
Die abschließende Station vor Perth wird Mandurah in ungefähr 200 km Entfernung sein.

Zur Küste

In den Stirling Ranges sind wir zwei Tage geblieben, da der Platz sehr schön und fast leer war. Zahlreiche Wanderungen und die Sonnenuntergänge trugen einiges dazu bei, dass wir den Schlenker hierhin nicht bereuten.
Sonnenuntergang im Stirling Range NP

Da sich inzwischen das Wetter an der Küste gebessert hat, geht es am 14.02. über eine kleine Straße quer durchs Land in nur 180 km nach Bremer Bay an die Küste. Leider haben wir dort einen schlechten Stellplatz, so dass wir nur einen Tag bleiben und am 15.02. weiter nach Albany, ebenfalls direkt am Wasser, weiter fahren.
Emu Point

Hier liegt der Campingplatz direkt am Strand und wir können am Platz, wo die Fische ausgenommen werden, die auf die Abfälle hoffenden Pelikane sehen.
Pelikane am Emu Point

Hier bleiben wir wieder für zwei Tage und erholen uns, inzwischen sind wir über 4.500 km gefahren und die Etappen werden nun kürzer.

Die Welle

In Hyden machen wir am 09.02. Halt und besichtigen den Wave Rock, eine Felsformation, die aussieht wie eine riesige Welle.
The Wave Rock
Am nächsten Tag geht es zur Südküste nach Esperance, schon auf der Anreise müssen wir durch Starkregen und heftigste Gewitter fahren. Auf den von Roadtrains ausgefahrenen Straßen steht das Wasser so hoch, dass wir den Allradantrieb zuschalten. An der Küste ist es zwar trocken(er), aber der Temperatursturz von 42 auf 20 Grad lässt uns frieren.
Über hunderte Kilometer fahren wir durch Weizenfelder, es ist der Getreidegürtel Australiens.

Am 11.02. machen wir einen Abstecher zum Cape le Grand Nationalpark, um etwas zu Wandern. Außerdem könnte man hier 25 km am Strand entlang fahren, wir verzichten nach unseren Abenteuern auf so etwas und machen nur ein paar Fotos.
Am Cape le Grande
Am 12.02. geht es weiter die Küste entlang in westlicher Richtung. Da es an der Küste noch regnet, biegen wir kurzerhand ab ins Landesinnere und besuchen den Stirling Range Nationalpark. Zum einen ist es hier trocken, zum anderen können wir wandern und Kängurus sichten.
Abendliches Kochen und Spülen

Outback

Von Geraldton ging es über Mt. Magnet, Sandstone, Leinster und Leonora nach Kalgoorlie. Das sind ca. 1100 km durch das Outback nach Osten. Endlose gerade Straßen, über denen die Hitze flimmert. Auf dem Platz in Sandstone hatten wir 45 Grad im Schatten, Nachts “kühlte” es auf 31 Grad ab. Da schmeckt das heimische Bier doppelt gut.
Outback

Außer einer strengen Verwarnung durch die Polizei wegen Raserei (120 statt 110 km) ist nicht weiteres passiert. Immerhin haben wir dabei erfahren, dass wir mit dem Camper nicht schneller als 100 km/h fahren dürfen.
Freilaufende Tiere

In Kalgoorlie, einem ehemaligen Goldgräberstädtchen, machen wir 2 Tage Pause, da es uns hier sehr gut gefällt. Sonntag soll es dann wieder Richtung Süd-Westen nach Hyden gehen.
Pub in Kalgoorlie

Unsere Spuren im Sand

Das Wandern war recht erholsam, allerdings erreichen wir mittags Temperaturen von über 40 Grad, da beschränkt man sich doch eher auf kurze Ausflüge.
Außerdem schreckt uns die Begegnung mit einer Schlange, die knapp einen Meter vor uns den Wanderweg kreuzt. Angeblich ist sie sehr giftig…
Schlange im Kalbarri NP
Trotzdem genießen wir die 2 Tage mit Burgern vom Grill und viel Ruhe.

Am 04.02. geht es weiter hoch in den Norden, bis zum François Perón Nationalpark sind es knapp 400 km. Wie üblich wechseln wir uns regelmäßig beim Fahren ab, außer entgegen kommende Fahrzeuge (18), tote Kängurus (7) und tote Emus (2) zu zählen, gibt es nicht viel Abwechslung. Aber das soll mittags schon werden: über 40 km Sandpiste zum Cape Perón, nur für Allrad Fahrzeuge zugelassen. Kurze Rücksprache mit der Parkverwaltung: ja, mit dem Camper können wir reinfahren. Stimmt auch, genau 35 km weit kommen wir, dann hängen wir fest. Nichts hilft, weder Luft aus den Reifen lassen, noch schaufeln, noch Äste unter die Räder legen. Handynetz haben wir natürlich auch nicht.
Nach einer Stunde kommt uns ein Auto entgegen, kann uns aber nicht helfen. Immerhin bekommen wir die Zusicherung, dass Hilfe geschickt wird. Nach weiteren 30 Minuten kommt ein Jeep mit 3 Personen, die sich gut über die Touristen amüsieren, uns dann aber aus dem Tiefsand raus ziehen. Als Bezahlung verlangen sie 3 Bier, sollen sie bekommen, sogar gekühlt.
Versandet auf dem Weg zum Cape

Wir haben genug und wollen nur noch raus. Das klappt auch solange gut, bis wir 4 km vor der Ausfahrt für einen Trecker ausweichen müssen und wieder festsitzen. Der Ranger, der den Trecker fährt, meint nur “seid ihr das, die kurz vor dem Cape stecken geblieben sind?” Das müssen wir bejahen, er meint aber, bei der Hitze wäre der Sand auch besonders rutschig und wir sollten es im Winter probieren. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Doctor Bob! Mit einem “no worries, enjoy your holiday” zieht er uns nochmal frei und wir können das letzte Stück bis zum Parkausgang fahren. Dort schnell noch die Reifen aufgepumpt und dann nix wie zu einem Campingplatz, wir brauchen nun jeder ein Bier und dann eine Dusche.

Leider klappte es auch nicht mit einem ruhigen Abendbrot, da drei Emus ständig versuchten, uns die Burger vom Teller zu ziehen.

Nun denn, diesen Tag haken wir ab. Immerhin sind wir dadurch im Campground Monkey Mia gelandet, hier gibt es die Möglichkeit, ganz nah an freilebende Delphine zu kommen. Also sind wir am 05.02. früh um 7:45 Uhr am Strand, um ca. 15 Tiere ganz dicht am Ufer schwimmen zu sehen. Die Entfernung beträgt ungefähr 2 Meter, einige Personen werden ins Wasser gebeten, um die Delphine zu füttern.
Delphin Fütterung in Monkey Mia

Na, der Tag beginnt besser, also machen wir uns auf den Weg nach Geraldton, 400 km südlich, um dort einen Stop einzulegen, Vorräte aufzufüllen, um dann am Donnerstag ins Landesinnere aufzubrechen. Wir wählen einen Campingplatz direkt am Meer, da es Nebensaison ist, haben wir freie Auswahl. Die Temperatur ist von 45 Grad auf erträgliche 32 Grad gesunken.

Erste Etappe

Von Perth führt uns die Fahrt zum Pinnacles Caravan Park. Wir legen gemütliche 210 km zurück und können im Nambung Nationalpark erstmals auf einem 5 km Rundkurs über Sand die Allrad-Fähigkeit unseres Campers testen. Schon okay für solch ein Auto. Basis ist ein Toyota Hilux mit 3 Liter Maschine und ‘richtigem’ Allrad.
Unser Camper vor den Pinnacles

Da wir auf der Anfahrt noch einige weitere NP besichtigen, kommen wir trotz früher Abreise erst um 15:00 Uhr am vorgebuchten Campingplatz an. Der Park überrascht uns mit einem großen Stellplatz auf Wiese, wie wir ihn uns nicht besser wünschen könnten.

Zum indischen Ozean ist es nur ein Katzensprung, so dass wir noch etwas am Wasser spazieren gehen. Abends gibt es wieder selbst Gekochtes am Camper, um 22:00 Uhr ist Nachtruhe!

Am 02.02. liegt eine längere Strecke vor uns, bis Kalbarri sind es 380 km. Auf der Tour geht es ins unabhängige “Fürstentum” Principality of Hutt River, wo sich ein spleeniger Farmer 1970 für unabhängig erklärt hat. Wir sind nun ca. 600 km nördlich von Perth, der Verkehr ist so ruhig, dass sich entgegen kommende Autofahrer grüßen. Erstmals sehen wir auch Roadtrains, die zulässige Gesamtlänge auf diesem Highway beträgt 53,5 Meter. Da würde mancher deutsche Fernfahrer feuchte Augen bekommen.

In Kalbarri bleiben wir 2 Tage, es steht Wandern im Nationalpark und relaxen auf dem Programm.
Klippen im Kalbarri Nationalpark