Am 22.03. führte uns der Weg nach St. Augustine, nur 120 km entfernt, also für hiesige Verhältnisse ein Katzensprung. Es ist die älteste Stadt Nordamerikas, gegründet 1565 von den Spaniern.
Im Laufe der wechselhaften Geschichte waren nach den Spaniern die Engländer, dann die Franzosen, dann wieder die Spanier und zu guter Letzt, 1845, die Amerikaner da: Florida wird der 27. Staat der Union.
Daher strotzt das Örtchen geradezu vor Geschichte und natürlich Geschäftemachern. Die Amerikaner lieben die kleinen Gassen im spanischen Stil und überall haben sich Läden niedergelassen, die entsprechende Waren anbieten. Sei es der Helm der spanischen Konquistadoren, spanisches Essen oder italienisches Eis (?), alles wird angeboten.
Aber trotzdem ein netter Ort, zumal man ganz entspannt durch die Innenstadt schlendern und die Sonne genießen kann.
Freitag wollten wir eigentlich eine Tour auf der Rennstrecke von Daytona machen. Also früh los, der Ticketverkauf startet um 9:00 Uhr, Vorverkauf gibt es nicht. Glück gehabt, neben uns wartet nur ein Paar aus Connecticut, mit denen wir ins Gespräch kommen.
Punkt 9:00 Uhr öffnet der Ticketschalter, wir sehen uns schon in der Tour 30 Minuten später. Leider werden zeitgleich Schilder aufgehängt, dass heute keine Touren stattfinden. Der Grund: an diesem Wochenende findet der alljährliche ‚Turkey Run‘ statt, ein Festival, an dem alte und aufgemachte Fahrzeuge präsentiert werden. Wir müssen nicht lange nachdenken und kaufen kurzentschlossen 2 Tickets.
So kommen wir also doch noch zur Rennstrecke und können dabei auch noch Autos bewundern, deren Schönheit von den eigenen Vorlieben abhängt. Aber den ein oder anderen hätten wir schon mitnehmen können, ob es nun der Ford A von 1935 oder der Mustang von 1965 war.
Am Nachmittag noch ein Spaziergang am Strand, heute ist starke Brandung und die Zufahrt für Fahrzeuge gesperrt. Verständlich, die eigentliche Fahrspur steht auch halb unter Wasser.
Zum Wetter! sonnig, aber frisch, teilweise kräftiger Wind, 20 bis 22 Grad.