Mittenwald nach Leutasch

Heute geht es durch die Geisterklamm. Nach üppigen Frühstück machen wir uns gegen 9:30 Uhr bei 15 Grad auf den Weg. Nach ca. 30 Minuten geht es steil den Berg hoch, um zur Panoramabrücke und zur Geisterklamm zu kommen. Sehr anstrengend, aber auch wirklich sehenswert.

Panoramabrücke
Durch die Geisterklamm

Wir laufen gemütlich durch die Klamm, die schlimmsten Steigungen liegen hinter uns. Im weiteren Verlauf geht es über Forst- und Wirtschaftswege am Fluss entlang, leider kommen uns immer wieder Gruppen von Läufern des Zugspitzlaufs (106 km) entgegen. Teilweise zu Dritt nebeneinander, so dass man drauf achten muss, keine Stockspitze abzubekommen. Wir sind deshalb froh, als wir die Stecke am Mittag endlich verlassen.

Unterwegs

Mit dem Wetter haben wir im Großen und Ganzen Glück. Angesagt ist eine Regen-Wahrscheinlichkeit von 90 {e06c4460f0f60654014d232aa1c4c6d9683f9a595a6456ccce0ce1d3af8c9561} mit 6mm Niederschlag. Erst eine Stunde vor dem Ziel fängt es leicht zu nieseln an, 20 Minuten vor dem Ende müssen wir Überzieher und Jacke einsetzen, da der Regen stärker wird. Aber alles nicht tragisch.

Mit an Bord: Karl

Im kleiner Ortsteil Leutasch Weidach angekommen, trinken wir im M-Preis einen Kaffee und trocknen erst einmal. Anschließend geht es in die Pension Bergfrieden. Hier liegt ein Umschlag mit unseren Unterlagen wie Schlüssel und Gästekarten, geht alles ohne Personal.

Wir beziehen das schlichte Zimmer, haben aber einen großen Balkon 😉

Blick vom Balkon

Abends gehen wir in den Gasthof im Ort, es gibt Pizza aus dem Holzkohleofen. Bislang haben wir noch keinen Hotel-Mitarbeiter gesehen, bestimmt Fachkräftemangel 😈

Neue Wanderung

Nachdem wir 2020 bereits eine Alpenüberquerung gemacht haben, wollen mein Bruder Oliver und ich das auf neuer Strecke erneut angehen. Diesmal ist es – auf meinen Wunsch – etwas altersgerechter mit weniger Höhenmetern.

Wir starten in Mittenwald, die Anreise erfolgt mit der Bahn. Da fängt die Spannung schon an, diverse Mails mit Fahrplanänderungen stören uns nicht. Aber die Mitteilung 4 Wochen vor der Abreise mit dem Hinweis ‚Fahrt nicht wie geplant möglich‘ macht uns dann schon unruhig. Aber zum Glück gibt es in der Mail einen Button ‚Alternativen suchen‘. Dieser führt aber leider ins Leere.

Immerhin ist die Zugbindung aufgehoben, wir reservieren in einem anderen Zug von Duisburg nach Mittenwald Sitzplätze, für die Reservierung im ausgefallenen Zug beantrage ich eine Erstattung.

Nun denn, der gebuchte Zug fährt nur noch bis Nürnberg, aber dank früher (und täglich wiederkehrender) Information durch die Bahn buchen wir einen Umstieg in Frankfurt. Das Chaos im Vorfeld lässt schlimmstes befürchten.

Aber am Abreisetag kommen wir tatsächlich pünktlich in Duisburg los und auch der Umstieg am Flughafen Frankfurt klappt, da beide Züge Verspätung haben. Geht doch 😉

Gute Stimmung im Zug, Schotten und Deutsche feiern im Bistro, um 11:00 Uhr sind alle Alkoholvorräte verkauft. Clever: Ein Bursche bestellt per Lieferando eine Kiste Bier zum Augsburger Bahnhof. Klappt, er verkauft die Flasche für gnädige 2,50€. Die Schotten im Nebenwaggon sind so gut versorgt, dass sie ihr Paulaner an Mitreisende nach einem freundlichen Gespräch verschenken.

Pünktlich steigen wir in München Pasing um, fahren im vollen Zug nach Garmisch und nehmen die letzte Etappe Richtung Mittenwald in Angriff. Gegen 15:00 Uhr kommen wir im Hotel an und beziehen das geräumige Zimmer.

Stadt erkunden und Abends sehr gut Essen gehen, der Abend klingt nach langem Tag gemütlich auf dem Zimmer aus.

Singapur und Heimreise

Am 01.03.24 fliegen wir von Langkawi nach Singapur. Leider hat die Maschine 30 Minuten Verspätung, so kommen wir um 14:15 Uhr im Hotel Park Avenue Changi, eine Station vom Flughafen entfernt, an. Obwohl das Hotel bereits bezahlt ist, behauptet man, wir müssten noch zahlen. Es dauert 15 Minuten bis man endlich feststellt, dass das Zimmer bereits bezahlt ist, natürlich kein Wort der Entschuldigung.

Auch ansonsten macht das Haus für ein 4-Sterne-Hotel nicht den besten Eindruck, aber ist ja nur für eine Nacht. Immerhin liegt es dicht am Flughafen und direkt neben einem Shoppingcenter. Somit ist der Nachmittag gerettet und wir durchstöbern die diversen Outlets, bei Nike würde ich sogar meine Schuhgröße bekommen. Aber bei den Sohlen sehen die Schuhe aus, als wenn man über Wasser laufen könnte. Lieber nicht.

Unser Flug nach Frankfurt geht am 02.03. kurz vor elf Uhr. Wir brechen daher zeitig auf, damit wir vor dem Abflug noch gemütlich in der Lounge frühstücken können.

Schmetterlingsgarten Flughafen
Bewohner
‚Unser‘ Airbus A350

Wir starten ziemlich pünktlich und werden an Bord auch gut versorgt. Trotzdem sind gute 13 Stunden Flugzeit schon sehr lang und auch in der Premium Economy ein Schlauch. Wir sind daher froh, als wir um 17:15 Uhr landen. Gepäck kommt flott, nun müssen wir noch die Fahrkarten für den Zug ausstellen lassen, da das beim Einchecken in Singapur nicht geklappt hat.

Endlich angekommen

Dank der frühen Landung haben wir noch zwei Stunden Zeit bis zur Abfahrt, dank Verspätung passt der Anschluss in Essen nicht. Alles in allem sind wir kurz nach 23:00 Uhr endlich zu Hause.

Langkawi

Am 25.02.24 geht es weiter nach Langkawi. Leider wurde die Fährverbindung zwischen den Inseln eingestellt. Man muss nun entweder von der Insel zum Festland, dann einen Bus nehmen und wieder zur Insel übersetzen. Oder man nimmt für die 180 km einen Flug. Dafür haben wir uns entschieden und haben neben Zusatzgepäck auch noch Ausgangssitze gebucht. Das haben wir uns insgesamt 50€ kosten lassen. Toll: während des 25 minütlichen Fluges gibt es Kekse, Erdnüsse und Wasser. Das Ganze wurde noch nicht verteilt, da wird der Abfall wieder eingesammelt.

Firefly

Wir landen um 14:20 Uhr, das Gepäck haben wir um 14:30 Uhr und der dann bestellte Wagen steht auch sofort bereit. Läuft!

Um 15:00 Uhr sind wir am Bamboo Cottage und sind unschlüssig, ob das das richtige für uns ist. Etwas ab vom Schuss, schönes kleines Häuschen, aber schlicht gehalten. Was wir bislang gesehen haben sind wir mit Abstand die Ältesten. Man bietet Wasser aus einem Filter an, aber das riecht ziemlich muffig. Wir kaufen besser Flaschen.

Unterkunft

Dafür haben wir mit Hidden Beach House schon ‚unseren‘ Laden am Strand gefunden. Gutes Essen, lecker Trinken, Sonnenuntergang. Herz, was willst Du mehr?

Sonnenuntergang

Die Tage gehen wir ganz entspannt an, Frühstück gibt es bei einem ausgewanderten Briten in kurzer Entfernung. Tagsüber sind wir zu Fuß unterwegs, genießen den großzügigen Außenbereich unseres Häuschens oder gönnen uns eine einstündige Massage.

Mit dem Haus haben wir uns arrangiert, es ist zwar einfach, aber dafür ist es absolut ruhig. Eben pure Entspannung.

Am 28.02. fahren wir zum ‚Eagle Square‘, einer riesigen Adler Skulptur, die als Symbol für die Insel steht, immerhin heißt ‚Lang‘ in der Landessprache ‚Adler‘ und ‚Kawi‘ soll sich auf dessen Farbe beziehen.

Adlerstatue

Inzwischen ist es richtig heiß geworden, selbst nach 18:00 Uhr haben wir immer noch 36 Grad im Schatten. Wir schalten runter und legen einen Pooltag ein.

Pool
Karl mit Ingo

Nach dem abendlichen Essen halten wir uns überwiegend in unserem Außenbereich auf, bis wir uns die gekühlten Innenräume verdient haben.

Terrasse

Am Freitag Vormittag geht es mit dem Flieger wieder zurück nach Singapur.

George Town

George Town ist die Hauptstadt der Region bzw. der Insel Penang. Ebenso wie Melaka wurde sie 2008 in die Liste der Weltkulturstätten aufgenommen. Außerdem zieht die Stadt seit einigen Jahren Grafittikünstler an, die sich in den Straßen – teilweise sehr ideenreich – ausgetobt haben.

Am 23.02. beginnen wir mit der Erkundung des weiteren Umlands von George Town. Wir fahren zuerst zur Penang Hill Standseilbahn. Da es noch früh ist, haben wir keine Wartezeit und kommen direkt nach oben. Ansonsten muss man länger warten oder sich mit einem 2 1/2 mal so teueren ‚Expressticket‘ an der Schlange vorbei kaufen. Die Bahn wurde ursprünglich 1924 in Betrieb genommen und zwischenzeitlich zweimal modernisiert. Der Blick von dem 833 Meter hohen Berg ist bei klarem Wetter sehr gut.

Blick auf Penang

Nach ausführlicher Besichtigung fahren wir wieder ins Tal, glücklicherweise steigen wir als erste ein und können uns so einen guten Platz sichern.

Abwärts
Talfahrt

Inzwischen ist es unten bedeutend voller und wir freuen uns, hier als erstes hingefahren zu sein. Zwei junge Frauen fragen sehr freundlich, ob ich ihnen einige der Videoclips von der Talfahrt überspielen würde, ist kein Problem.

Fototausch

Nun schlendern wir Richtung Kek Lok Si Tempel, einer buddhistischen Anlage, die seit 1890 immer weiter ausgebaut wird. Wir beginnen am Schildkrötenteich, in den man für gutes Karma Schildkröten in die Freiheit entlassen kann.

Krötenteich

Danach steigen wir die Anlage immer weiter hinauf, bis wir die letzte Erweiterung, den großen überdachten Buddha erreichen.

Buddhafigur
Geschmückt zum chin. Neujahr
Jahr des Drachen

Inzwischen ist es 13:00 Uhr und es sind gut 33 Grad. Wir entscheiden uns für eine 45 minütige Fahrt zum Meer im Nordteil der Insel, um den Strand (und das Hard Rock Café) zu besuchen.

Am Meer

Nach kurzer Erfrischung geht es zurück; gegen 15:30 Uhr sind wir zur Siesta wieder im Hotel.

Abends gehen wir diesmal thailändisch Essen, Tagesausklang wieder auf dem Balkon.

Am Samstag möchten wir uns die nähere Umgebung und besonders die Malereien der Straßenkünstler ansehen. Es geht also in erster Linie um Kunst und Tempel, deshalb weniger Worte, mehr Bilder:

Ende chinesisches Neujahr
Das sind Räucherstäbchen
Ganesha
Drache
Ruderer
Rikscha-Fahrer
blaues Mädchen
Marilyn
Kinder auf Fahrrad
Mr. Bean
Los geht’s
Nebenjob
Alle wollen Karl
Blick auf Skyline
Geschmückte Straße

Bei 36 Grad im Schatten ohne Schatten ermüdet man doch relativ schnell, nach 6 Stunden sind wir froh, wieder im Hotel zu sein.

Nach dem Abendessen brechen wir wieder auf, heute ist der letzte Tag des chinesischen Neujahrsfest und das wird groß gefeiert. Da dürfen wir nicht fehlen.

Der Glücksdrache
Drachenreiter
Tiger
Trommler
Essen darf nicht fehlen
Der Abschluss

Morgen Mittag geht es weiter nach Langkawi.

Cameron Highlands nach Penang

Dem Hotel angemessen war das Frühstück gigantisch, da wäre mancher Brunch neidisch geworden. Da wir aber schon um 8:30 Uhr zu unserer Privattour abgeholt werden, halten uns zurück.

Pünktlich kurz vor der Zeit schickt uns der Guide eine Nachricht, dass er im Foyer auf uns wartet. Schön: Wir fahren in einem alten Landrover durch die Gegend.

‚Unser‘ Fahrzeug

Zuerst besuchen wir die BOH Teeplantage, machen eine Verkostung und besichtigen die Fabrik. Interessant sind die verschiedenen Produktionsstufen sowie der intensive Geruch nach Schwarztee in den Hallen. Die herrlich grünen Teefelder sind ein Genuss für die Augen.

Teefelder

Nachdem wir hier alles ausführlich bewundert haben, ist der nächste Stopp eine Erdbeerenfarm. Auch hier hat die modere Aufzucht Einzug gehalten, Felder waren früher. Für die Ernte bestimmt eine gehörige Erleichterung, aber irgendwie nicht ‚echt‘.

ganzjährig Erdbeeren

Nächster Halt: Ein typischer Markt. Wir sind überrascht von der tollen Obst- und Gemüsequalität. Wir kaufen einige Frisch- und Trockenfrüchte und machen uns zum letzten Programmpunkt, einem buddhistischen Tempel, auf den Weg. Hier ist es endlich mal etwas ruhiger und wir können uns in Ruhe umsehen und Räucherstäbchen spenden.

buddhistischer Tempel

Nach Rückfahrt durch den zähen Verkehr – hier sind Ferien – geht es zurück zum Hotel, das waren interessante 4 Stunden.

Im Ort essen wir einen Happen und versichern uns, dass der Bus morgen wie geplant fährt. Kurz vor dem nachmittags Regen sind wir zurück im Hotel.

Abends gehen wir noch einen Happen indisch essen, um dann für den Transfertag zu packen.

Vegetarisches Thali

Am 22.02. steht die letzte Busfahrt an, wir fahren nach Penang. Planmäßige Abfahrt 9:00 Uhr, der Busbahnhof ist ca. 10 Gehminuten vom Hotel entfernt.

Der Reisebus

Pünktlich geht es los, die Fahrt führt durch wunderschön grüne Landschaft und entgegen unserer Erwartung sind wir sogar 15 Minuten vor der Zeit am Busbahnhof. Erwähnenswert ist die Fahrt über die 16,5 km lange ‚2. Penang Brücke‘.

Vom Terminal müssen wir noch zum Hotel. Wir buchen wieder ein Grab, für die halbstündige Fahrt zahlen wir (automatisch über die App) umgerechnet 2,60€ nebst Trinkgeld. Das funktionierte bisher immer reibungslos und ist eine bequeme Art der Fortbewegung. So sind wir bereits kurz vor 14:00 Uhr im Ren i Tang Heritage Inn, wo wir uns für 3 Nächte eingebucht haben. Wir befinden uns in Georgtown, ebenfalls eine Unesco Weltkulturstätte.

Auf der ersten kurzen Runde sehen wir uns Chew Jetty an, eine kleine alte Siedlung von Holzhäuschen, die auf Pfählen über das Wasser gebaut ist. Außerdem bewundern wir die ersten Werke der Street-Art-Künstler, die sich hier in den letzten Jahren verewigt haben.

Straßenkunst
Flucht auf dem Rad

Zum Abend gibt es zur Abwechslung westlich orientiertes Essen, ausklingen lassen wir den Tag auf dem Balkon im lebendigen ‚Little India‘.

Tor zu Little India
Ort zum Verschnaufen

Vom Dschungel in die Teefelder

Da wir am 19.02. vormittags kein Programm haben, genießen wir das Frühstück später und pflegen unsere schmerzenden Knochen. Für heute steht um 15:00 Uhr auf dem Programm: Besichtigung eines Eingeborenendorfs und Fahrt durch die Stromschnellen.

Von den beiden, die mit uns angereist sind, wissen wir, dass man dabei nass wird: Sie mussten ihre abendliche Wanderung absagen, da die Schuhe nicht trocken wurden. Also offene Schuhe an und den wasserdichten Beutel mitnehmen!

Na toll, man hat uns vergessen. Vorteil: Wir bekommen eine Privattour und können entscheiden, dass wir die Eingeborenen nicht besuchen möchten. Das hat immer etwas von ‚Völkerschau‘.

Da wir tatsächlich nass bis auf die Unterbuxe wurden, musste das Handy in den Beutel. Aber eine Aufnahme habe ich gemacht:

Durch die Stromschnellen

Nach der Trocknung ging es gegen 19:00 Uhr zum Abendessen, Morgen ist zeitige Abreise.

Am heutigen Dienstag reisen wir weiter in die Cameron Highlands. Der Abwechslung halber fahren wir die ersten zwei Stunden mit einem Boot und steigen dann in Kuala Tembeling auf einen Bus um.

Bequem war es nicht
Gepäck vorne, bitte kein Regen
Schöne Fahrt über den Fluß

Umstieg gegen 11:30 Uhr, zum Glück ein Reisebus.

Bus innen in dezenten Farben
Bus von außen
Immer der Straße entlang

Kurz nach der Abfahrt touchiert der Bus beim Überholen einen LKW Spiegel und zerlegt ihn komplett. Egal, Schwund ist immer. 10 Minuten später öffnet sich ein Gepäckfach und es geht ein Rucksack fliegen. Eingesammelt, weiter gefahren. Zum Glück nicht unsere Seite.

Ansonsten war die Fahrt unspektakulär, wir haben noch 2 Verkehrshütchen überfahren und sind die Berge teilweise nur in Schrittgeschwindigkeit hoch gekommen. Trotzdem waren wir, bei 30 Minuten Mittagspause, schon um 15:30 Uhr am Busbahnhof Tanah Rata.

Von dort waren es fünf Minuten bis zum Zenith Cameron Hotel, die wir in einer Regenpause zurücklegen konnten.

Nach dem Zimmerbezug haben wir dann unsere halbtägige Tour für Morgen bestätigt und waren super gut indisch essen.

Lecker Abendessen

Taman Negara NP

Am 17.02. starten wir früh um 7:30 Uhr zum NP. Den Transfer haben wir im Zielhotel, dem Mutiara Taman Negara, bestellt, da es uns als sicherste Methode erschien, am richtigen Ort anzukommen.

Da das Ramada Suites Hotel so früh noch kein Frühstück anbietet, haben wir uns mit Obst und Keksen versorgt, als Fahrzeit sind immerhin ca. 5 Stunden angesagt.

Da neben uns nur 2 weitere Personen mitfahren und diese auch sehr pünktlich sind, starten wir um 7:20 Uhr. Der Fahrer meinte, normalerweise brauche er 4 Stunden, heute würden wir es in 3 1/2 schaffen. So flott ist er dann auch gefahren…

Nur eine Überfahrt entfernt
Quartier für drei Tage

Wir verbringen die Zeit bis zum Zimmerbezug mit erkunden der Anlage und gehen Abends zeitig essen, da für 20:30 Uhr die erste Aktivität ansteht: ‚Nachtwanderung‘ im Dschungel.

Dauer ungefähr eine Stunde, es ist drückend schwül und feucht, aber sehr interessant.

Skorpion
Gespenstschrecke

Am 18.02. beginnt der Tag nach dem Frühstück mit einer Dschungelwanderung. Da unser Chalet an dem einen Ende der Anlage liegt, das Restaurant aber am anderen – und dort auch der Treffpunkt ist – laufen wir bereits vor der eigentlichen Aktivität drei mal 10 Minuten. Nun gut, nennen wir es Aufwärmen.

Die Gruppen werden so zusammengestellt, dass jeweils ca. 12 Personen einen Guide haben. Die Strecke ist ungefähr 6 km lang, geht aber über weite Teile knackig aufwärts, überwiegend Stufen. Beim Erreichen der Aussichtspunkte sind wir nass geschwitzt.

Aussicht 1
Aussicht 2
Tiere gab es auch

Dann wieder runter und zum ‚Canopy-Walk‘, die angeblich längste Strecke zwischen Baumwipfeln in Hängebrückenform. Sehr gefragt, unsere Gruppe wartet ca. 30 Minuten, da pro Brückenabschnitt (insgesamt sind es 7) nur 4 Personen mit jeweils 10 Meter Abstand erlaubt sind. Wir sind 15-20 Minuten unterwegs und es ist ein Erlebnis.

Los geht’s
Nicht viel Platz
Fast geschafft

Zurück im Camp schnell umziehen und Mittagessen. Unser Paket umfasst Vollpension, und da um 14:30 Uhr bereits die nächste Aktivität startet, bleiben wir direkt vor Ort.

Was für ein Stress, jetzt geht es per Einbaum (jeweils 4 Personen) in den Dschungel, um den größten Baum zu bewundern. Hier ist echt der Weg das Ziel, die Fahrt ist gigantisch.

Ca. 500 Jahre alt
Blick nach oben
Fahrt in den Urwald

Total fertig sind wir um 17:15 Uhr zurück, erstmal duschen und dann Abendessen. Zum Glück haben wir Morgen erst nachmittags Programm, so dass wir endlich entspannen können 😉.

Kuala Lumpur II

Heute wollen wir die Außenbereiche von KL erkunden und starten früh mit einem Grab zu den Batu Höhlen. Generell ist diese Art der Fortbewegung sehr bequem und günstig.

An den Höhlen angekommen freuen wir uns, dass es heute nicht so schwül ist, denn der Zugang erfolgt über mehr als 300 Stufen. Die Chef-Ankleiderin prüft noch kurz den Sitz von Bianks Schal und schon dürfen wir den Aufstieg beginnen. Wir sind froh, dass die Stufen im Schatten liegen.

Aufstieg zum Tempel
Frisch gehts aufwärts
Schrein I
Schrein II
Affenalarm

Die Höhlen, in denen sich ein Tempel befindet, sind schon beeindruckend und wir machen einige Fotos, unter anderem von den diebischen Affen. Aber nach gut 90 Minuten reicht es uns und wir entscheiden, uns einen Wagen mit Ziel ‚Botanischer Garten‘ zu bestellen. Während wir warten sehen wir, wie voll es inzwischen geworden ist und sind froh, Frühaufsteher zu sein.

Der botanische Garten ist ein schönes Gegenprogramm. Durch die große Grünanlage merkt man, dass es etwas kühler (besser: weniger heiß) ist und die Luft ist auch besser als in der Stadtmitte. Wir haben selten eine Stadt so kurz vor dem Verkehrskollaps und mit solchen Stauungen gesehen. Die Ampelphasen dauern manchmal mehrere Minuten und man meint, es geht gar nicht weiter.

Blüte im Park

Nach Rückkehr kaufen wir nachmittags noch etwas für unsere morgige Transferetappe zum NP ein, der Fahrer hat bereits die Abfahrt per WhatsApp für 7:30 Uhr angekündigt.

Proviant-Einkauf

Am Abend zieht es uns in den KLCC Park, um die Wassershow und die erleuchteten Petronastower zu bewundern. Ein passender Abschluss für heiße Tage.

Wassershow
Time to say Good bye

Kuala Lumpur

Nach erneut schlechtem Frühstück bestellen wir uns um kurz nach neun einen Grab, das asiatische Gegenstück zu Uber. Der Fahrer liefert uns um 9:30 Uhr am Busbahnhof Melaka Sentral ab, wo wir unsere Bordkarten erhalten. Das Ganze erinnert an einen Flughafen mit Gates und Bussteigen. Die elektronischen Schranken öffnen sich erst, wenn der Bus einsteigebereit ist.

Bordkarte
Zu den Gates

Kurz nach zehn fahren wir fast pünktlich los, der Bus ist ähnlich bequem wie der letzte. Ankunft im Busterminal TBS am Stadtrand ist kurz nach zwölf. Da die offiziellen Taxen 70 MR haben wollen, bestellen wir lieber wieder einen Grab, das kostet dann 17 MR und gerne ein Trinkgeld für den freundlichen Fahrer.

Am Ramada Suites sind wir gegen 13:15 Uhr, hier findet man unsere Buchung nicht. Nach 15 Minuten bucht man uns dann manuell ein, beziehen können wir das Zimmer aber erst ab 15:00 Uhr. Also drehen wir eine kleine Runde in der Umgebung und machen uns mit den Geschäften vertraut. Dann beziehen wir unser Appartement in der 16. Etage mit kleinem Balkon und Blick auf das höchste Gebäude Südost-Asiens.

Ramada Suites
Skyline, u.a. Merdeka 118 Tower

Nachmittags machen wir uns auf den Weg zur Metrostation, um uns kundig zu machen und Token für den morgigen Tag zu kaufen. Da wir einen der Petronas Tower sehen können, beschließen 50{e06c4460f0f60654014d232aa1c4c6d9683f9a595a6456ccce0ce1d3af8c9561} von uns, dass wir unbedingt ein Foto brauchen. Wegen des Valentinstags stimme ich zu, so kommen wir noch zu 90 Minuten Bewegung.

Petronas Towers

Aber es hat sich gelohnt. Nach Rückmarsch kehren wir nahe dem Hotel im ‚Rabbit Hole‘ ein und speisen und trinken genussvoll.

Der Donnerstag beginnt mit einem für hiesige Verhältnisse gutem Frühstück mit Toast, Baked Beans und Eiern nach Wunsch. Danach stürzen wir uns in den ÖPNV und fahren zur Moschee Jamed Sultan. Hier am Zusammenfluß der beiden Flüsse Klang und Sungai Gombak wurde Kuala Lumpur (schlammige Flussmündung) Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet.

Moschee
Kaftan ist Pflicht

Von dort erkunden wir verschiedene Teile der Stadt, zu Fuß und auch mit der MRT. Da es sich um ein überwiegend islamisches Land handelt, überwiegt auf den Straßen das Kopftuch bzw. die Verschleierung.

Der Colonial-Walk führt uns an verschiedenen historischen Stätten entlang.

Gebäude aus der Kolonialzeit

Danach landen wir in Chinatown.

Eingang Basar
Hier gibt es alles
Karl und der Glücksdrache

Zum Sonnenuntergang wollten wir eigentlich zur Helipad-Bar, dort wollte man aber 45€ Eintritt für 4 kleine Bier oder Orangensaft. Wir haben uns dann für eine Bar in Hotelnähe entschieden und für 38€ fürstlich gespeist und getrunken.

Schaukel
Happy Hour