Australische Alpen – Thredbo

Wir sind in den australischen Alpen angekommen und haben – mal wieder – unheimliches Wetterglück. Nachdem es wochenlang diesig war und geregnet hat, erwischen wir den ersten schönen Tag für unsere Wanderung. Mit der Seilbahn starten wir die Tour in der Stadt Thredbo auf 1.380 Meter Höhe. Die Bergstation liegt auf 1.930 Meter, die restlichen 300 Höhenmeter auf den höchsten Berg Australiens, Mount Kosciuszko, wollen wir zu Fuß zurück legen.

Los geht’s auf den Berg

Wenn man sich erst mal an die Höhenluft gewöhnt hat, geht es mit der Lauferei.

Da wollen wir hoch

Nach 2 Stunden haben wir den 7 Kilometer langen Weg zum Gipfel zurück gelegt. Da wir früh aufgebrochen sind, ist es noch relativ leer, aber beim Abstieg kommen uns die Horden entgegen. Das gute Wetter lockt eben die Leute.

Der Blick vom Gipfel

Die Belohnung erwartet uns dann im Tal.

Es gibt sie noch, die guten Dinge

Victor Harbor

Nachdem wir die Karte am Vorabend studiert und die Campingplätze in der gewünschten Zielregion online betrachtet haben, ist uns klar, dass wir die nächsten Tage in Victor Harbor verbringen werden. Der Platz, auf dem wir ein Häuschen mieten, liegt direkt am Wasser und ist in fußläufiger Entfernung zum Zentrum gelegen.

Von dort kann man gemütlich über eine schmale Landverbindung zu Granite Island laufen oder sich mit der Pferdebahn rüber kutschieren lassen. Wir bevorzugen den Fußmarsch und umrunden die Insel dann auch noch auf dem Wanderweg.

Die schmale Verbindung zur Insel
Und die Pferdebahn für Bequeme

Den zweiten Tag unseres Aufenthaltes verbringen wir im nahe gelegenen Wildpark ‘Urimbirra’. Hier kann man sämtliche Tiere Australiens bewunden, füttern und zum Teil auch streicheln.

Nicht gerade ein intelligenter Gesichtsausdruck
Gar nicht so weich wie erwartet

Kingston

Irgendwie hatten wir beide Kingston von unserem ersten Australien Urlaub 1995 in guter Erinnerung: nettes Motel mit freundlichem Personal und ein dazugehöriges tolles Restaurant. Entweder haben wir es nicht wieder gefunden oder es hat sich doch sehr viel in den Jahren verändert. Das Motel war laut, beim Preis wollte man uns betuppen und nur mit Mühe fanden wir wir ein Restaurant, wo Hummer serviert wurde. Der war dann aber wenigstens sehr gut.

So bleibt vom Aufenthalt nur ein Bild des größten Lobster der Welt und ein schöner Sonnenuntergang.

Kingstons Wahrzeichen: der größte Lobster der Welt
Sonnenuntergang

Kleine Menschenkunde: der Australier

In unserer Reihe “Wissenswertes aus fremden Ländern” wollen wir uns heute dem Australier zuwenden.

Der Australier ist aus vielen Nationen entstanden, ähnlich den Deutschländer Würstchen. Beiden ist gemein, dass sie  nur das Beste ihrer Vorfahren vereinen. Die Würstchen sind bspw. knackig wie Wiener, saftig wie Frankfurter und fettig wie Krakauer. Na ja, vielleicht nicht immer das Beste …

Auf jeden Fall steckt in jedem Aussi ein bisschen Engländer. Deshalb ist er auch tätowiert. Da die Vorfahren englische Verbrecher waren, sind die Tatoos auch noch hässlich. Von den Holländern hat er den Hang zum Camping, Wohnwagen sind keine Seltenheit. Von uns Deutschen hat er den Hang zu pingeligen Vorschriften, wie z. B. an Ampeln “auf keinen Fall bei rot gehen”. Wir bleiben also brav stehen, der Aussi hingegen – er hat auch französische Wurzeln – geht einfach rüber.

Sogar die Gene unserer ostdeutschen Verwandten sind schon vorhanden: man zieht sich nach dem Wetter an, nicht nach der Figur.

Die traditionelle Begrüßungsformel lautet “Hattest Du einen guten Tag”, worauf man ebenso traditionell mit “Ja, super gut” antwortet, selbst wenn man aus mehreren Wunden blutet.

Unterm Strich kann man sagen, dass die Australier trotz ihrer hohen Alkoholpreise gut gelungen sind und es sich dabei um ein sympathisches Volk handelt. Dies mag auch daran liegen, dass die kleine Zwischenmahlzeit aus einem 250 Gramm Steak besteht. Die für normal arbeitende Menschen haben 500 Gramm, die für Schwerarbeiter ein Kilo.

Wenn sie denn nur nicht sprechen würden, als ob sie eine heiße Kartoffel im Mund hätten…

Halls Gap

Am 03.02. geht die Fahrt Richtung Halls Gap in den Grampian Mountains. Auf dem Weg dorthin steht uns aber noch ein besonderes Abenteuer bevor: der Otway Fly Treetop Walk. Das ist ein in den Regenwald gebauter Pfad, der an Bäumen und Pfeilern befestigt ist und den Besucher auf die Höhe der Baumwipfel im Park bringt.

Noch sind wir unten und schauen hoch
So sehen die Stege in der Höhe aus
Da wollen wir hoch
Und so sieht es dann von oben aus

Das war wirklich ein lohnender Vormittag, man gewinnt ganz neue Einblicke in den Wald aus der ungewohnten Perspektive. Damit der Tag nicht langweilig wird, führt uns die Strecke auch noch an den 12 Aposteln an der Great Ocean Road vorbei.

Die verbliebenen der 12 Apostel

Die Zeit vor Ort in den Bergen verbringen wir mit Wandern. Leider hat das Hochwasser die Wanderwege in den Grampians fast komplett zerstört, ein kleines Gebiet um Roses Gap ist aber befahr- und bewanderbar. Bei der Anfahrt dorthin darf unser ständiger Begleiter Karl natürlich nicht fehlen.

Auch diesmal wieder dabei: Karl, unser Maskottchen

Wir wandern zum Briggs Bluff und stoßen auf dem Weg auf Kängurus und Hirsche. Alles in Allem war es ein sehr schöner Aufenthalt in Halls Gap.

Grasender Hirsch

Apollo Bay

Von Wilsons Prom geht es weiter nach Apollo Bay, an der Great Ocean Road gelegen. Hier verbringen wir einen geruhsamen Nachmittag, laufen gemütlich zum Einkaufen in den Ort und können dem Fish & Chips Laden leider nicht widerstehen. Es war aber auch das erste (und einzige) Mal, dass wir einen Schnellimbiß gesehen haben, wo man den Fisch vor dem Fritieren im Rohzustand aussucht.

Anfahrt Richtung Apollo Bay
Der Strand von Apollo Bay

weitere Vorbereitungen

Inzwischen haben wir über einen hiesigen Mietwagen-Broker ein Mittelklassefahrzeug bei Avis gebucht und auch das Visum online beantragt (und 24 Stunden später erhalten).

Im für uns wichtigen Nationalpark ‘Wilsons Promontory’ haben wir 2 Übernachtungen für Ende Januar gebucht.

Bianka hat heraus gefunden, dass man mit einer Mitgliedschaft im “Big4 Holiday Club” bei dieser Kette 10 {e06c4460f0f60654014d232aa1c4c6d9683f9a595a6456ccce0ce1d3af8c9561} der Übernachtungskosten sparen kann. Da wir beabsichtigen, auf Campingplätzen kleine Häuschen zu mieten und uns dann selbst zu versorgen, sind wir dem Verein direkt beigetreten.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Nach diesem Motto versuchen wir immer, rechtzeitig die nächsten Ziele zu planen. Es soll nach Australien gehen, da waren wir 1995 schon einmal und es hat uns gut gefallen. Da wir die touristischen ‘Pflichtpunkte’ Ayers Rock und Outback damals schon erledigt haben, können wir uns auf unsere Wunschroute festlegen.

Bei Buchungen mit Miles&More in Businessklasse empfiehlt es sich, frühzeitig Flüge zu buchen und zeitlich flexibel zu sein. Wir haben daher heute gebucht:

27.01.11 Düsseldorf – Zürich (Lufthansa)

27.01.11  Zürich – Bangkok (Thai)

28.01.11 Bangkok – Melbourne (Thai)

04.03.11 Brisbane – Bangkok (Thai)

04.03.11 Bangkok – Frankfurt (Thai)

05.03.11 Frankfurt – Düsseldorf (Lufthansa)

Um den Mietwagen kümmern wir uns später. Unterkünfte wollen wir spontan vor Ort buchen.

38 Grad im Schatten

… und eine Wassertemperatur von etwa 30 Grad, so lassen wir unsere letzen Urlaubstage in Khao Lak ausklingen.

Weil wir so nette Menschen sind, bekamen wir ein Upgrade auf unser Zimmer und logieren daher fuer 8 Tage in der Jacuzzi Suite mit freiem Blick zum Meer und zum Sonnenuntergang.
Wir vertreiben uns den Tag mit planschen im Wasser und ausgedehnten Strandspaziergängen.
Schneider und Optiker verdienen gut an uns und natuerlich die Bierverkäufer und die Cocktailmixer. Als Zückerchen wird hier jeder Drink mit einer Orchideenblüte verziert.

Vielen Dank für die Einladungen zum Essen ohne Reis. Wir haben herzhaft über die Speisekarten gelacht.