Gilis

Aufstehen nach dem Wachwerden.
Ohne große Absprache trafen wir uns gegen halb neun am Frühstückstisch. Ganz gemütlich gingen wir dann eine Stunde später auf die Straße, um uns ein Bromo zu fangen, dass uns zum Hafen von Bangsal bringt. Heute wollen wir einen Ausflug zu den Gili-Inseln machen, von denen uns Georg so vorgeschwärmt hat.
Das Anfangsangebot des Fahrers lag bei 7 Euro für 5 Personen. Gefahren sind wir dann für 2,50 Euro. Die Fahrt ging hoch hinauf in die Berge, mitten durch einen Affenwald! Gestern hatte ich, kurz vor dem Einschlafen im Reiseführer noch darüber gelesen. Auf den Leitplanken saßen die possierlichen Tiere wie Hühner auf der Stange. Pärchen sind mit Mopeds den Berg hochgefahren, haben angehalten und fütterten die Äffchen.
Als wir nach 45 km Bangsal ankamen, erklärte uns der Fahrer, dass er nicht weiterfahren dürfte, da ab diesem Ort weiter in Richtung Küste nur Pferdekutschen fahren dürften. Sofort waren wir von Kutschern umschwärmt, da die Jungs aber nicht mit sich handeln ließen, sind wir den einen Kilometer, vorbei an Reisfelder, zum Hafen gelaufen.
Der “Hafen” bestand aus einem kleinen Häuschen, in dem wir die Tickets für die Hin- und Rückfahrt kauften. Am Strand lagen 8 Boote und warteten auf Transfergäste.
Die Überfahrt war bei strahlendem Sonnenschein ein Traum. Die vor uns liegenden Gili-Inselchen wurden langsam größer.

Anfahrt auf Gilis-Island

Die Insel, die wir uns aussuchten, war die größte der drei Gilis. Für eine gemütliche Umrundung, immer am Strand entlang, brauchte man aber auch nur 2 Stunden.
Kurz bevor wir am Strand ankamen, wechselte die Wasserfarbe von tiefdunkelblau in helltürkis. Eben so, wie man es von Postkarten her kennt.
Auf der Insel, die auch den Beinamen Disko-Insel trägt, war kaum etwas los. Vielleicht 5 Paare lagen am endlosen Strand in der Sonne. Wir verbrachten einen wunderbaren Tag, faulenzten, schwammen im badewannenwarmen Meer und schlugen uns für kleines Geld den Bauch voll.

Die Rückfahrt mit dem Bromo ging diesmal an der Künste entlang. Zwar hatten sich in der Zwischenzeit dunkle Wolken gebildet, aber der Blick aufs Meer, wo die Sonne noch schien, war genial. Plötzlich war Stau auf der ansonsten autofreien Straße. Wieder eine Prozession? Nein, sofort baten wir um einen Fotostopp, wir waren mitten in eine Hochzeit geraten. Die Braut, die nicht gerade glücklich aussah, aber wunderschön gekleidet war, wurde dem zukünftigen Ehemann, der von seinen Leuten begleitet wurde, zugeführt.
Zurück im Hotel trafen wir uns nach dem Duschen zur happy hour und wieder haben wir im Restaurant aufs Vorzüglichste gegessen und getrunken.
Vor unserem Zimmer wurde dann noch ein Fläschchen geleert, schließlich hieß es von Michaela Abschied nehmen, die morgen wieder zu den Gilis fährt, um dort die restl. Urlaubstage zu verbringen.

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