Frühstück bis 9.00 Uhr, Abfahrt 11.00 Uhr
Gegen 8.00 Uhr waren Heiko und ich am Frühstücksbuffet. Nach Aufforderung wurde auch Nasi, Rührei und Früchte nachgelegt.
Dann machten wir mit Gudrun und Lutz einen kleinen Spaziergang durch den parkähnlichen Garten. Überall waren Pavillons mit Sitzgelegenheiten errichtet und an jeder Ecke waren Springbrunnen. Leider, leider hat sich seit Monaten niemand um den Garten gekümmert. Ich schätze, dass die Pumpen der Brunnen verstopft waren – funktioniert hat nämlich kein einziger. Der riesige Pool, auf den wir uns schon gefreut hatten, hätte dringend eine Kärcher-Reinigung nötig. Die einzige, die in der siffigen Brühe schwamm, war Veronica. Aber sie hat ja auch behauptet, dass ihr Zimmer vollkommen in Ordnung sei, während wir anderen der Meinung waren, dass hier ein Ata-Geschwader nicht unbedingt schaden könnte.
Um 11.00 Uhr fuhren wir dann ab in Richtung Mt. Bromo. Eine Stunde vor Ankunft in dem Berghotel mussten wir in einen Minibus umsteigen, da wir mit unserem großen Bus die steile und enge Bergstraße nicht hochgekommen wären. Lange Gesichter waren während der Fahrt zu sehen. Die Wolkendecke wurde immer dichter! Erst als wir auf fast 2.000 Metern waren, empfing uns wieder strahlender Sonnenschein.
Oben angekommen holten wir erst einmal tief Luft. Auf der einen Seite war die Fahrt doch sehr abenteuerlich gewesen, auf der anderen Seite war es hier oben herrlich kühl. Die Sonne schien immer noch und so machten wir uns direkt nach der Zimmerverteilung auf die Socken, um den Mt. Bromo bereits zum Sonnenuntergang zu erleben.
Erst ging es auf einem breiten Weg steil den Berg hinunter, dann ein flaches Stück durch die Lava-Sandwüste und zum Schluss mind. 100 steile Stufen wieder hinauf. Völlig außer Atem kam ich oben an und nass geschwitzt war ich auch mal wieder. So eine Anstrengung nur für die Hoffung auf ein paar schöne Fotos. Leider waren jetzt, als es hieß, dass die Sonne untergeht, zu viele Wolken am Himmel und es wurde nicht das erhoffte Erlebnis.
Aber dann der Rückweg! Die letzten Sonnenstrahlen tauchten die Sandwüste in ein warmes oranges Licht. Von den umliegenden Bergen fiel wasserfall-ähnlich der Abendnebel auf die Ebene und ein megagroßer Vollmond leuchtete uns mystisch den Heimweg.
Mitten in der Sandwüste standen Armeezelte. Als Heiko an ihnen vorbei ging, kamen die Soldaten aus ihren Verstecken und fragten nach einem Foto. Klar waren wir sofort dazu bereit. Eifrig gruppierten sie sich um Hasi. Die Jungs reichten ihm gerade mal bis zur Schulter. Als wir ihnen das Bild auf der Kamera zeigten, fragte einer, ob wir ihm einen Abzug schicken könnten. Ich ließ mir die Adresse notieren und vergab ihnen, dass sie nur mit Heiko ein Foto wollten und mit mir nicht.

Der Rückweg den Berg wieder hoch war anstrengend und obwohl es mittlerweile recht kalt wurde, kamen wir wieder gut ins Schwitzen.
Dann gab es Abendessen und gegen 21.00 Uhr sind wir ins Bettchen gegangen. Vorher hatten wir uns alle gegen einen erneuten Aufstieg zu Fuß zum Sonnenaufgang auf den Mt. Bromo und für eine Jeep-Fahrt in den frühen Morgenstunden zum Aussichtsplateau entschieden. (Außer Georg, der das vor 14 Jahren schon sah und Veronica und Yvonne, die beider lieber länger schlafen wollten).
Im Zimmer angekommen “durfte” Heiko zuerst ein undefinierbares Tier entfernen, dass die Größe eines Hamsters hatte. Es stellte sich als Riesenheuschrecke heraus. Gut, keine erneute Begegnung mit Monsterspinnen, dann kann ich beruhigt einschlafen. In der Nacht habe ich dann noch alles angezogen, was ich dabei hatte, so kalt ist es auf einmal geworden.