Borobodur

06.00 Wecken, 06.30 Frühstück, 07.00 Uhr Abfahrt zum Dieng-Plateau.
Mit einem kleinen Bus, der andere wäre für die engen Straßen zu breit gewesen, kamen wir bei herrlichstem Sonnenschein gegen 08.00 Uhr dort an. Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen. Mit unserem Guide, einem kleinen Witzboldschlumpf, der ständig – neben seinen Erklärungen – Kalauer riss, erkundeten wir das Plateau. Zu sehen gab es Hindu-Tempel, Schwefelquellen und den 1.000 Farben-See. Nachdem wir einen kleinen Berg erklommen haben, konnten wir auch dessen Namensgebung verstehen. Der See schillerte in allen möglichen grauen, blauen und grünen Farben.

Dann ging es wieder zurück nach Wonosobo, der Bus wurde wieder gewechselt und wir fuhren zum größten ostasiatischen Buddha-Tempel, dem Borobodur.
Auch hier nahmen wir uns einen Guide, der uns die einzelnen, als Lebensabschnitte gedachten, Plattformen des Tempels bis zum Erlangen des Nirwanas erklärte. Anschließend besuchten wir noch einen Video-Vortrag über den Tempel. Auch dieser begeisterte uns: Ein paar der über zig tausend Steinreliefs waren am Computer nachbearbeitet und eingefärbt worden. Nun konnten wir erst richtig erkennen und verstehen, dass der Borobodur eine einzige großartige Geschichte ist.

Nach weiteren zwei Stunden Busfahrt, die ich auch wieder verpennt habe, kamen wir in Yogyakarta an. Das Hotel machte einen guten Eindruck, bis wir in den Zimmern waren: Sie waren muffig, die obligatorische Kontrolle ergab, dass die Bettwäsche nicht sauber war und Handtücher fehlten.
Wir meckerten an der Rezeption und gingen erst einmal Geld tauschen. Als wir vom Money-Changer zurückkamen, war jedoch alles in Ordnung gebracht. Dadurch, dass die Klima lief, hatte sich auch der muffige Geruch fast verzogen. Nur gut, dass sich in jedem von unseren Rucksäcken ein Duftkissen “Aprilfrische” befindet, so riechen unsere Sachen eher nach Obst als nach indonesischen Zimmern.

Das Abendessen wurde von einem Koch zubereitet, der in einem früheren Leben mal eine Schnecke gewesen sein musste. Jedenfalls kam es mir so vor.
Aus der Küche erschien immer ein Essen nach dem anderen, aber gaaaanz langsam. Die Abstände dazwischen waren so lang, dass das erste Gericht schon aufgegessen war, als das zweite serviert wurde. So zog sich die heutige Nahrungsaufnahme gerade zu endlos in die Länge. Als wir dann auch noch hörten, dass kein Bier mehr da war, beschlossen wir die Lokalität zu wechseln.
Im nächsten Restaurant gab es auch kein Bier, ein anderes hatte nur noch 3 Flaschen und bei dem Straßenhändler war auch nicht zu holen. Durstig gingen wir zurück ins Hotel. Zum Glück gab es hier das gekühlte Wunschgetränk und es wurde doch noch ein schöner Abend.

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