Am 30.01. machen wir uns auf dem Weg nach Keetmanshoop. Da wir nur 310 km zu fahren haben, machen wir einen kurzen Umweg über Arkham, um dort in einem Café gut zu frühstücken. Gegen 10:00 Uhr geht‘s weiter und wir sind ca. 1 Stunde später an der Grenze zu Namibia, kurz hinter Rietfontein.
Zuerst stoppen wir am südafrikanischen Schlagbaum. Pässe, Führerscheine und die Fahrzeugpapiere werden kontrolliert und notiert. Dann wird der Kühlschrank gefilzt und wir müssen uns vom Schinken und der Salami verabschieden. Dürfen nicht nach Namibia eingeführt werden und landen in der Tonne (für wie lange?).
Dann müssen wir ins ‚Departures‘ Gebäude, wo wir den Ausreisestempel erhalten. Alles in allem ganz freundlich durchgeführt.
Dann fahren wir 50 Meter und stehen am nächsten Grenzposten. Die namibischen Zöllner sind nicht ganz so freundlich, wir müssen die Schuhe desinfizieren und der Kühlschrank wird wieder kontrolliert. Aber wir haben ja nichts Verbotenes mehr. Dann ins ‚Arrival‘ Gebäude, Zettel ausfüllen mit Angaben zur Person (Name, Passnummer, Heimatadresse, Schuhgröße ?, usw.). Der mürrische Grenzer möchte noch eine Kontaktperson notiert haben, ist dann zufrieden und erlaubt uns den Aufenthalt bis Mitte Februar. So kurz, weil wir ihm gegenüber von 8 Tagen gesprochen haben.
Nun geht’s ins nächste Gebäude, da zahlen wir 337 Rand (knapp 18 Euro) Straßenbenutzungsgebühr. Derweil wird das Auto ebenfalls desinfiziert.
Nach knapp 60 Minuten haben wir die Prozedur geschafft und sind in Namibia. Insgesamt waren ca. 12 Personen mit uns beschäftigt, der Übergang ist täglich 8 Stunden geöffnet, mehr als 10 Autos dürfen da aber nicht kommen.

Wir fahren gemütlich weiter bis Keetmanshoop und kommen da im Quivertree Inn unter. Das Zimmer entspricht nicht ganz der Beschreibung von Booking, aber die angebotene Alternative ist auch nicht besser. Nun denn, ist ja nur für eine Nacht.
Zum Abendessen gehen wir ins ‚Schützenhaus‘, gegründet 1907.

Weil es immer noch 35 Grad sind, gehen wir nicht in den Biergarten.

Es gibt Schnitzel und Cordon Bleu und das Essen ist sehr gut, der Service noch besser.

Wie sich das in dieser kurzen Distanz unterscheidet, ist wirklich erstaunlich.
Morgen geht es weiter nach Klein Aus Vista. Da die Häuser auf einem großen Gelände weit verteilt sind, kann es sein, dass wir kein Netz haben. Dann ist erst mal wieder Funkstille angesagt.