Kajarau

Um 8.00 Uhr waren Heiko und ich schon wach. Als ich die Vorhänge wegzog sah ich, wie sich Gudrun und Lutz schon auf die Socken machten, das Städtchen Kajarau zu erobern.
Um 8.30 Uhr waren wir dann schon am Pool und stellten fest, dass auch dieser Tag ein heißer werden wird.
Die Verabredung zum Frühstück ging total in die Hose. Heiko und ich sind um 9.45 mit knurrenden Mägen alleine zum Frühstück gegangen. Aber um 11.00 Uhr war der harte Kern wieder zusammen. Nicola war dann die erste von uns, die laut darüber nachdachte, dass ein Flug nach Varanasi vielleicht doch nicht so schlecht sei und ob man nicht ein paar Dollars investieren sollte, um eine 14stündige Busfahrt zu umgehen. Ich stimmte ihr zu und Andi hatten wir schnell als unseren Beschützer engagiert. Axel, der sich jetzt erst aus dem Zimmer und damit von der Toilette wegtraute, wollte dann auch mitfliegen. Heiko dann auch. Nachdem Gudrun Baldrian-Tabletten gegen ihre Flugangst versprochen wurden, hieß es für Gudrun und Lutz: Wir fliegen auch.
Die Busfahrt sollte am nächsten Morgen um 4.30 Uhr losgehen und eben ewig lange dauern. Dunja verzog das Gesicht, als wir ihr unseren Entschluss mitteilten. Für sie bedeutete es, dass sie mit den Schnarchnasen der 2. Gruppe und der Stimmungskanone Babs alleine fahren muss. Arme Dunja! Sie klärte aber alles für uns in punkto Tickets per Telefon. Die Tickets sollten am nächsten Tag am Flughafen bereit liegen und brauchten auch erst dann bezahlt werden.
Nach diesem bummeligen Pooltag haben wir uns um 15.00 Uhr mit Nicola und Babs in der Lobby verabredet, um zu den Jain – Tempeln zu fahren. Die herrliche Anlage mit ihren erotischen Schnitzereien sahen wir uns ca. 2,5 Stunden an, dann wurde etwas getrunken und anschließend habe wir noch eine kleine Privataudienz bei einem Mönch bekommen. Er sang uns etwas vor, wir haben nachgesungen und dann bekam jeder einen roten „ich bin glücklich“ Punkt auf die Stirn. Somit war auch unserer Mantra wieder gerettet.
Zurück im Hotel haben wir noch eine kurze Siesta eingelegt und uns über das Örtchen unterhalten, das wirklich sauber war, grüne Wiesen und Bäume und bunte Sträucher aufweisen konnte. Für 19.30 Uhr hatte uns Kishan wieder zum Essen im Bus eingeladen. Axel, der sich wieder nicht wohl fühlte, hatte an dem Abend wirklich was verpasst, denn sogar Balbier ging richtig aus sich heraus und wagte ein Tänzchen im Bus.

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