Jodhpur

Heute geht es nach Jodhpur. Es sind ca. 330 km, für die wir mind. 6 Stunden einplanen müssen. Pünktlich um 7.30 Uhr versammelte sich alles im Bus und es ging los. Nach ca. 2 Stunden gab es einen Halt zum Tee trinken und Chapati essen.
Womit keiner gerechnet hat, auf einmal stießen wir auf den, mitten in der öden und kargen Gegend rechts und links von der Straße jährlich stattfindenden Kamelmarkt. Sofort hielten wir an und mischten uns unter die Inder.
Das nennt man Glück gehabt. Es war ein Genuss für Augen und Ohren. An beiden Seiten der staubigen Straße wurde alles, aber auch wirklich alles angeboten, was man in einem indischen Haushalt so braucht. Angefangen von Bettgestellen, über Höckerchen, zu bunten Teppichen und Tüchern. Besonders angetan hatte es uns der Stand, an dem es Rosinen, Nüsse und Fliegen im Mischungsverhältnis 1:1:1 zu kaufen gab und der Inder, der mit einem Gerät, das aussah wie ein umgebauter Rasierapparat mit langer Nadel neben der staubigen Straße hockte und sein Handwerk (Tatoos) bei regem Zuspruch ausübte. Kostenlos bekam man hier Hepatitis A, B, C und D und garantiert noch verschiedene andere Krankheiten.
Die anschließende kurzweilige Fahrt, während der wieder viel gelacht wurde, endete gegen 14.00 Uhr in Jodhpur, wo wir in dem Hotel wieder ein entzückendes Zimmer mit Blick auf den begrünten Innenhof bekamen. Um 15.00 Uhr wollten wir Richtung Fort aufbrechen, ein bisschen verzögerte sich die Abfahrt, weil Nicola noch auf ihr Sandwich warten musste.
Am Fort angekommen, haben wir wieder einen Guide genommen, der uns die Örtlichkeiten erklärte. Leider uferte er mit seinen Ausführungen zu sehr aus. Er erklärte uns die Anlage todernst und nicht mit dem Körnchen Humor des letzten Guides. Nach 2 Stunden des Umherwanderns und Zuhörens hatten wir nur noch einen Gedanken: Trinken und zwar viel und schnell. Wir hatten uns mit Nicola als erste abgesetzt, dann stießen auch Axel und Andi zu uns in die Cafeteria. Nach 2 Litern köstlichstes Bisleri war der größte Durst vorerst gestillt. Dann kam der nächste Gedanke: Hunger. Nach einem kurzem Fotostopp am Palast des jetzigen Maharadschas ging es zurück zum Hotel und direkt in den Garten, wo wir gut gegessen und getrunken haben. Heute hatten wir uns alle schon um 20.00 Uhr verabschiedet, denn dank Dunja geht es morgen mit dem Zug und nicht lt. Programm vorgesehen mit dem Bus nach Jaipur.

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