Die Wüste

Heute beginnt unser Kamelabenteuer!
Um 9.00 Uhr brachte uns Kishan ca. 30 km weit in die Wüste Thar Richtung Pakistan, wo die Tierchen schon auf uns warteten. Fix wurden die Kamele verteilt, jeder bekam eins. Der Driver setzte sich hinter uns und schon ging es los. Am Anfang war es aufregend und es war schon schwierig, sich einigermaßen dem Passgang anzupassen. Nach 1 ½ Stunden, die mir wie eine halbe Stunde vorkamen, gab es den Luxus von kaltem Wasser und kalter Cola. Bei 40 Grad im Schatten, aber wo ist in der Wüste schon Schatten, ein Genuss. Da haben wir aber auch schon den großen Fehler begangen und ruck-zuck einen Liter kaltes kühles Nass in uns hineingegossen. Kurze Zeit später gluckerte es schon verdächtig in Magen und Gedärm. Nach weiteren 1 ½ Stunden, die teilweise nicht gerade Hintern schonend im Trapp geritten wurden, hieß es Lunch Time.
Für uns war ein riesiges weißes Laken unter den einzigen großen Baum der Wüste gelegt worden. Alle, total erschöpft, haben sich erst einmal auf den Bauch gelegt. Lecker Essen wurde uns zubereitet und wir bekamen wieder kalte Getränke, die wir in uns hinein schütteten. Gegen 15.30 Uhr mussten wir wieder auf die Viecher. Dabei tat uns allen der Hintern doch noch so weh! 1 Stunde noch, so wurde es abgemacht und gaaanz langsam. Zum Glück haben sich die die jungen Kameltreiber auch daran gehalten.
Im Camp angekommen, gab es zur Begrüßung feuchte kühle Tücher. Jetzt wussten wir: Wenn die Tücher gekühlt werden konnten, dann wird es mit dem Bier auch so sein. Gezischt hat es und verdient haben wir es uns auch!
Dann haben wir wieder lustige Geschichten erzählender Weise zusammen gesessen. Der von Heiko mitgebrachte Whiskey wird sein übriges getan haben, denn zum Schluss haben wir auch noch zusammen gesungen. Aber Hasi baute langsam ab… Das gute Abendessen hat er ganz ausgeschlagen und er nippte nur noch an seinem Bisleri.
Die Nacht in der Hütte war heftig. Eine Affenhitze, wo es doch immer heißt, dass es in der Wüste kalt wird, wenn die Sonne untergeht. Für die Wüste Thar gilt das nicht!! Wir hätten es den Indern gleich machen sollen und die Betten vor die Hütten gestellt.

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