Das Patenkind

Guten Morgen,

nach knapp 6 Stunden Flug, 3 Stunden Aufenthalt in Dubai und weiteren 3,5 Stunden Flug sind wir Sonntag früh in Chennai gelandet. Nach der gut einstündigen Einreiseprozedur waren wir dann auch schon seelisch auf die indische Lebensart eingestellt. Der Sonntag stand im Zeichen des Erholens und Zeitverschiebung ausgleichen, wir sind Deutschland, wenigstens was die Uhrzeit angeht, 4,5 Stunden voraus.

Am Montag stand der Besuch von Heikos Patenkind auf dem Programm. Unser wirklich netter Fahrer (Mama, brauchst Dir also keine Sorgen machen), der uns die ganzen 3 Wochen begleiten wird, hatte die Sache gut im Griff und brauchte für die 150 km nur 3 Stunden. Immerhin fahren wir in einem echten “Ambassador”, max. Geschwindigkeit 75, gefühlte 150.

Unser Fahrer Jay Prahas, genannt JP (links im Bild) mit Ambassador (das Auto)

Scheinbar hatte die Reiseagentur alles mit der Schule organisiert, jedenfalls rief der Manager unseren Fahrer auf dem Handy an, wie lange wir noch brauchen würden. Dadurch kamen wir da nicht so überraschend wie geplant an, sondern wurden mit Tee, Kuchen, Hähnchenbeinen usw. empfangen. Der Einladung zum Mittagessen entkamen wir mit “spät gefrühstückt, Zeitverschiebung, Appetitlosigkeit”. Als traditionelle Begrüßung wurden uns Handtücher über die Schultern gelegt, die wir behalten durften. Das sah so bekloppt aus, die haben sich bestimmt einen Spaß gemacht. Tolle Idee  😉

Heikos Patenkind bei der Begrüßung, rechts der interessierte Lehrer

Nach Besichtigung der Schlafräume (10 Kinder in einem Raum auf dem Fußboden) haben wir dann das Patenkind kennen gelernt. Ein armer schüchterner Kerl, dem der Trubel gar nicht angenehm war. Wir haben dann unsere Geschenke abgegeben, erfahren, dass er gut in der Schule ist und was Medizinisches lernen wird, und dann nach knapp einer Stunde den Rückzug angetreten.

Das war das erste Erlebnis, die anschließende Geschichte mit Biankas Hausfrauensegen per Elefantenrüssel müssen wir mit den Bildern erzählen.

Bianka bekommt den Hausfrauensegen

Montagabend kamen wir dann in Mamallapuram an und bezogen für 2 Tage ein Strandhotel. Die Unterkünfte sind bisher prima, ich (Heiko) habe echte Sorge bzgl. meiner Diät, da es jeden Abend leckeres vegetarisches Buffet mit Hähnchenkeulen, Fisch und Krabben gibt. So schmeckt vegetarische Küche.

Heute haben wir die Tempel im Ort besichtigt und jetzt gleich werden wir uns an den Strand legen. Die Fischerboote hier tragen alle Beschriftungen wie “Stadt Bremen für die Flutopfer” oder “Hein Bollo Stiftung gegen Tsunami”. Toll, wenn man mal sieht, dass auch etwas vor Ort ankommt von den Spenden.

Angekommene Hilfe

Morgen geht es weiter nach Pondicherry, das sind nur 120 km, die wir wohl ganz relaxed angehen werden.
Das was fürs erste, der aktuelle Wetterbericht: max. 31, min. 22, zeitweise bedeckt, Luftfeuchtigkeit 71 %.

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