Beim Frühstück gegen 7.00 Uhr erfuhren wir, dass in der letzten Nacht rechts und links von unserem Zimmer heftige Mückenkämpfe stattgefunden haben. Zum Glück blieben wir davon verschont. Ob es an den Räucherstäbchen lag, die wir vor dem Schlafengehen abbrannten?
Im Bus gab die Tibeterin eine kleine Vorstellung: Mit hängenden Schultern und schleppendem Schritt betrat sie den Bus, zeigte stumm auf den Einzelsitz direkt am Eingang. Also gruppierte sich alles neu um. Dann erklärte sie mit leiser Stimme, sie habe vor 3 Tagen ihren discman im Bus vergessen…… Nur Heiko suchte, der Rest von uns blieb mit säuerlicher Mine auf den Plätzen sitzen. Ihr Rucksack wurde wieder ausgepackt, aber sie machte keinerlei Anstalten, ihn zu durchsuchen. TA war es, der dann noch einmal los ging und in ihrem Zimmer nach dem Teil suchte. Dusselige Kuh!!
Die Fahrt verlief vollkommen ruhig. Nach 2 Stunden erreichten wir die Fähre, eine kleiner Junge von vielleicht 1 Jahr bekam den letzten Teddy geschenkt und nach 4 weiteren Stunden Busfahrt kamen wir in Yangon an. Ab der Fährfahrt verlief parallel zu unserer Schotterstraße ein Bach. Abwechselnd waren badende Wasserbüffel, Entenfarmen mit mind. 200 Tieren und zart lila blühenden Wasserlilien zu sehen.
Im Hotel angekommen, warteten wir nur ab, bis unser Gepäck aufs Zimmer gebracht wurde und machten uns dann auf die Socken zum Thai Airlines Büro. Dort erfuhren wir, dass Thai zum alten Flugplan zurückgekehrt sei und wir für das Umsteigen in Bangkok wieder 2 Stunden Zeit haben und vor allem, dass unser Gepäck bis Dubai durch gecheckt wird. Prima! Auf eine Sitzplatzreservierung angesprochen, wurden wir in ein anderes Büro auf der gegenüberliegenden Straßenseite verwiesen.
Dann ging es weiter ins Aroma Café und dort ins Internet. Aber die Verbindung was wieder so was von lahm. Nach gut 45 Minuten hatten wir lediglich eine Mail gelesen. Zu weiteren Lesungen hätten unsere Nerven nicht ausgereicht. Ich weiß, dass zu Hause alles ok ist und morgens um 7.00 Uhr das Thermometer -1 Grad anzeigte. Ich lese die Mail und mir läuft trotz funktionierender Klimaanlage die Schwitze in die Poporitze. Was für ein Klimaschock wird mich in ein paar Tagen erwarten?!
Dann ging es zum nächsten Thai Büro für die Sitzplatzreservierung. Diese Wette würde ich gewinnen, denn der gute Mann hatte keine Ahnung, was Hasi von ihm wollte. Er wiederholte zwar ständig die Worte, die er hörte “emergency exit”, sagte auch eifrig immer „Yes, Yes“ und wackelte dazu wissend mit seinem Kopf. Dabei tippte er auf seiner Tastatur herum …. in Wirklichkeit, davon bin ich absolut überzeugt, brachte er sein PC Spiel zu Ende und wollte aus lauter Höflichkeit uns nicht einfach so stehen lassen und sein Spiel ohne neuen Highscore beenden, das wollte er auch nicht.
Weiter im Plan; wir stürmten den Supermarkt in der Nähe unseres Hotels.
Wir brauchten ein paar Flaschen Rum und Whiskey und noch eine CD. Die Musik wollen wir als Untermalung zu unserer Fotoshow haben. Der Einkauf der Flaschen war recht einfach, nur war der Verkäufer so entzückt, dass wir so viel Alkohol wegschleppen wollten, dass er die Managerin rief. Mit der guten Frau, die überhaupt nicht wusste, was eigentlich los ist, hielten wir noch einen smalltalk über Wetter (die – 1 Grad in Deutschland zeigten bei beiden so etwas wie Neid im Gesicht) und Pagoden.
Das Abendessen nahmen wir mit E. und O., dem es nicht viel besser ging, beim Inder ein. Den Absacker tranken wir mit Angelika und Daniela beim Chinesen.