Halls Gap

Am 03.02. geht die Fahrt Richtung Halls Gap in den Grampian Mountains. Auf dem Weg dorthin steht uns aber noch ein besonderes Abenteuer bevor: der Otway Fly Treetop Walk. Das ist ein in den Regenwald gebauter Pfad, der an Bäumen und Pfeilern befestigt ist und den Besucher auf die Höhe der Baumwipfel im Park bringt.

Noch sind wir unten und schauen hoch
So sehen die Stege in der Höhe aus
Da wollen wir hoch
Und so sieht es dann von oben aus

Das war wirklich ein lohnender Vormittag, man gewinnt ganz neue Einblicke in den Wald aus der ungewohnten Perspektive. Damit der Tag nicht langweilig wird, führt uns die Strecke auch noch an den 12 Aposteln an der Great Ocean Road vorbei.

Die verbliebenen der 12 Apostel

Die Zeit vor Ort in den Bergen verbringen wir mit Wandern. Leider hat das Hochwasser die Wanderwege in den Grampians fast komplett zerstört, ein kleines Gebiet um Roses Gap ist aber befahr- und bewanderbar. Bei der Anfahrt dorthin darf unser ständiger Begleiter Karl natürlich nicht fehlen.

Auch diesmal wieder dabei: Karl, unser Maskottchen

Wir wandern zum Briggs Bluff und stoßen auf dem Weg auf Kängurus und Hirsche. Alles in Allem war es ein sehr schöner Aufenthalt in Halls Gap.

Grasender Hirsch

Apollo Bay

Von Wilsons Prom geht es weiter nach Apollo Bay, an der Great Ocean Road gelegen. Hier verbringen wir einen geruhsamen Nachmittag, laufen gemütlich zum Einkaufen in den Ort und können dem Fish & Chips Laden leider nicht widerstehen. Es war aber auch das erste (und einzige) Mal, dass wir einen Schnellimbiß gesehen haben, wo man den Fisch vor dem Fritieren im Rohzustand aussucht.

Anfahrt Richtung Apollo Bay
Der Strand von Apollo Bay

weitere Vorbereitungen

Inzwischen haben wir über einen hiesigen Mietwagen-Broker ein Mittelklassefahrzeug bei Avis gebucht und auch das Visum online beantragt (und 24 Stunden später erhalten).

Im für uns wichtigen Nationalpark ‘Wilsons Promontory’ haben wir 2 Übernachtungen für Ende Januar gebucht.

Bianka hat heraus gefunden, dass man mit einer Mitgliedschaft im “Big4 Holiday Club” bei dieser Kette 10 {e06c4460f0f60654014d232aa1c4c6d9683f9a595a6456ccce0ce1d3af8c9561} der Übernachtungskosten sparen kann. Da wir beabsichtigen, auf Campingplätzen kleine Häuschen zu mieten und uns dann selbst zu versorgen, sind wir dem Verein direkt beigetreten.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Nach diesem Motto versuchen wir immer, rechtzeitig die nächsten Ziele zu planen. Es soll nach Australien gehen, da waren wir 1995 schon einmal und es hat uns gut gefallen. Da wir die touristischen ‘Pflichtpunkte’ Ayers Rock und Outback damals schon erledigt haben, können wir uns auf unsere Wunschroute festlegen.

Bei Buchungen mit Miles&More in Businessklasse empfiehlt es sich, frühzeitig Flüge zu buchen und zeitlich flexibel zu sein. Wir haben daher heute gebucht:

27.01.11 Düsseldorf – Zürich (Lufthansa)

27.01.11  Zürich – Bangkok (Thai)

28.01.11 Bangkok – Melbourne (Thai)

04.03.11 Brisbane – Bangkok (Thai)

04.03.11 Bangkok – Frankfurt (Thai)

05.03.11 Frankfurt – Düsseldorf (Lufthansa)

Um den Mietwagen kümmern wir uns später. Unterkünfte wollen wir spontan vor Ort buchen.

38 Grad im Schatten

… und eine Wassertemperatur von etwa 30 Grad, so lassen wir unsere letzen Urlaubstage in Khao Lak ausklingen.

Weil wir so nette Menschen sind, bekamen wir ein Upgrade auf unser Zimmer und logieren daher fuer 8 Tage in der Jacuzzi Suite mit freiem Blick zum Meer und zum Sonnenuntergang.
Wir vertreiben uns den Tag mit planschen im Wasser und ausgedehnten Strandspaziergängen.
Schneider und Optiker verdienen gut an uns und natuerlich die Bierverkäufer und die Cocktailmixer. Als Zückerchen wird hier jeder Drink mit einer Orchideenblüte verziert.

Vielen Dank für die Einladungen zum Essen ohne Reis. Wir haben herzhaft über die Speisekarten gelacht.

Abschied von Vietnam

Der Rest unseres Vietnam-Abenteuers ist schnell erzählt: von ChauDoc geht es zurück nach Saigon, wo wir wieder im Grand Hotel unterkommen. Nochmals machen wir die Stadt unsicher, kaufen einen schweineteuren Pin im kürzlich eröffneten HardRock Cafe und schauen uns die Markenimitate in der großen Markthalle an.

Abends gehen wir an den Fluss essen und freuen uns auf die Abwechslung, die uns hoffentlich in Khao Lak erwartet. Es war eine interessante Reise, auch wenn wir ab und zu schon Verständigungsprobleme mit den Guides hatten. Empfehlenswert ist es, bei einer Wiederholung würden wir aber die Reisedauer kürzer wählen und die touristisch uninteressanten Bereiche per Flugzeug umgehen.

Jetzt noch auf dem Moped, gleich schon auf dem Teller?
Was trinke ich bloß?
Unsere letzten Helfer verabschieden sich
Auch Onkel Ho sagt: auf Wiedersehen in Vietnam

Chau Doc

Es ist kurz vor sieben Uhr und wir sehen vom Hotelzimmer aus die Sonne über dem CanTho Fluss aufgehen.

Good morning Vietnam

Zuerst steht eine Mekong-Fahrt mit Besichtigung der schwimmenden Märkte von Cai Rang auf dem Programm.

Der Ufer-Bereich
Geschäftiges Treiben auf dem Fluss

Nach diesen beschaulichen zwei Stunden fahren wir weiter nach ChauDoc nahe der Grenze zu Kambodscha und beziehen dort unser Zimmer. Anschließend besuchen wir eine der schwimmenden Fischfarmen, auf denen Pangasius auch für Deutschland angefüttert wird.

Die schwimmende Farm
Sogar Schweine werden hier gezüchtet
Unser Guide füttert die Fische (zum Glück mit Futter)

Nun, bei uns haben diese Zuchtbedingungen dafür gesorgt, dass wir diesen geschmacklosen Fisch nicht mehr kaufen.

Heiko hat neue Freundinnen gefunden

Wieder an Land, werden wir direkt von 2 Kindern begleitet, die uns unbedingt Kekse verkaufen wollen. Dabei “singen” sie in mehreren Sprachen, dass wir mit dem Kauf ihren Schulgang unterstützen. Zum Glück läutet die Glocke zum Essen und sie sind plötzlich verschwunden. Lange hätten wir dem nicht mehr standhalten können.

Mit einem Cocktail auf der Hotelterrasse erwarten wir den Sonnenuntergang. Das ist Urlaub!

Da werden wir gleich sitzen

Kleine Essenskunde

Den Dreiteiler über Land und Leute wollen wir heute mit dem Thema “Speis und Trank” beenden.

Das Sprichwort “Chinesen essen alles, was 4 Beine hat, außer Tische” trifft auch auf Vietnamesen zu. Nur bin ich mir bei denen mit den Tischen nicht so sicher. Generell isst man Katzen- und Hundefleisch, im Mekong-Delta auch Ratten, da die sich ja gesund mit Reis ernähren.
Alle Arten von Vögel müssen ebenfalls dran glauben, nur Störche kommen davon, weil sie bitter schmecken. Affen, Schlangen, Schnecken, Frösche; alles wird verputzt.

Wenn etwas gar zu ekelig ist, bekommt es den Beinamen “gesund”, wird in Alkohol eingelegt und dann gegessen. Auf diese Art und Weise können auch noch Spinnen, Skorpione und Eidechsen verwendet werden.
Das macht den normalen Mitteleuropäer natürlich skeptisch und schränkt die Speiseauswahl ein. Wenn man dann wie wir clevererweise die Tour mit Mittagessen gebucht hat, kommt es auf dem Platten Land schon mal zu Problemen: Die Karte kann man nicht entziffern; dem Guide, der seit 3 Tagen vom proteinhaltigem Hundefleisch schwärmt, traut man nicht und vegetarische Speisen gibt es nicht.

Also gibt es das ganze Menü und man ernährt sich von der Suppe, dem Reis und Gemüse und sagt dann, man sei schon satt. Man sieht förmlich, wie die Leute sich fragen, wieso die Touris bei so wenig essen so dick sein können.

Uns locken inzwischen die ganz normalen Köstlichkeiten: Currywurst, Frikadellen, Gordon Blöd, Pellkartoffeln mit Quark.
Das ein oder andere werden wir hoffentlich in Thailand bekommen, für den Rest warten wir noch 10 Tage und trösten uns derweil mit Cocktails und Bier.

Ho Chi Minh City – Saigon

Nach einem schönen Frühstück wurden wir zum Flughafen gebracht und wir mussten wieder mal Abschied nehmen, diesmal von Mr. Vinh.

Abschied von Mr. Vinh am Flughafen

Knapp 45 Minuten dauert der Flug nach Saigon.

Saigon im Landeanflug

Am Ausgang werden wir bereits vom örtlichen Guide erwartet. Nach Einchecken im Grand Hotel gibt es Lunch, danach tigern wir 4 Stunden durch die Stadt und bewundern Geschäfte (und Supermärkte!).  Zivilisation! Hier liegt der Hauch einer westlichen Hauptstadt in der Luft und es gibt sogar Bürgersteige. Wir besichtigen die “üblichen Verdächtigen”, hier nur ein kleiner Ausschnitt:

Notre Dame in Saigon
Fenster in der Kathedrale
Ho Chi Minh Figuren gibt es einige

In der Stadt gibt es gefühlte 5 Millionen Mopeds und am Nachmittag sind alle unterwegs.

Normaler Straßenverkehr

Außerdem machen wir einen Ausflug zu den Tunneln von Cu Chi, wo sich 1948 Bauernfamilien unterirdisch vor den französischen Kolonialherren versteckt haben. Fünfzehn Jahre später nutzen es dann die Widerstandskämpfer gegen die Amerikaner. Es sind richtige Räume mit mehreren Etagen unter der Erde, das Gangsystem war früher mehrere Kilometer lang.

Stellenweise waren die Ausgänge sehr klein
Unser Guide Nguyen in einem Schützenloch
Fallgrube

Das war – ebenso wie das im Anschluss besuchte Kriegsmuseum – doch alles recht einseitig gegen die USA gerichtet, hätten wir uns sparen können. Witzig wurde die Sache nur dadurch, dass unser Guide nicht gut auf Amerika zu sprechen war, aber jeden Tag T-Shirts mit USA-Aufdruck trug 😉

Da sind uns die Tempel mit ihren Räucherstäbchen doch bedeutend lieber.

Hier wird geräuchert was das Zeug hält

 

 

Lak Lake

Heute geht es weiter nach Lak Lake, unter Mitnahme von einigen Wasserfällen. Die Dray Sap Wasserfälle sind die größten Fälle im südlichen Vietnam.

Mittagswanderung zu den Dray Sap Wasserfällen
Flussquerung während der Wanderung

Ankunft am Hotel um 16:00 Uhr. So langsam wünschen wir uns, wieder in touristischere Gebiete zu kommen. Wir haben hier am Lak Lake zwar einen wunderbaren Sonnenuntergang, aber das Zimmer ist eine Katastrophe. Gleiches gilt für das einzige Restaurant am Platze. Ist aber nicht tragisch, da Heiko eh unter Appetitlosigkeit leidet, da bahnt sich wohl was an.

Sonnenuntergang über Lak Lake