Wadi Rum

Wir hätten heute noch einmal nach Petra gehen können. Da aber ein langer Tag vor uns liegt und das neue Ziel lockt, entscheiden wir uns dagegen. Gestern war ein wunderbarer Tag und da wir uns lange in dem Bereich aufhielten, besteht nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Heute geht es in das Land der Beduinen. Ab und zu sieht man auf der Fahrt Zelte am Straßenrand stehen. Das, was wir sehen, hat nichts mit Romantik zu tun. Keine bunten Stoffe, sondern Aluminiumdächer und Müll. Müll soweit das Auge reicht. Plastikflaschen und -tüten, Papier und kaputte Autoreifen.

Das Ziel ist Wadi Rum, das größte Wadi Jordaniens.

Im Visitor Center angekommen, verlassen wir unseren Minibus und steigen in einen Jeep, mit dem es in die Wüste geht.

Herrliche Farben! Und Beduinenromantik.

Der Jeep bringt uns zu unserer Unterkunft, einer kleinen Zeltstadt.

Unser Zelt hat ein großes Bett, einen eigenen Sanitärbereich mit Toilette und Dusche sowie eine Klimaanlage.

Uta zuliebe buchen wir für unsere Sunset Tour zwei Kamele. Begeistert bin ich nicht. Nach meinem Ritt durch die indische Wüste Thar hatte ich mir geschworen: nie mehr auf ein Kamel.

Durch Uta, die so begeistert von dem Ritt, dem Tier und der Ruhe, die die Kamele durch ihre Bewegung ausstrahlen, wird es zu einem besonderen Erlebnis.

Mit dem letzten Sonnenlicht erreichen wir unser Camp und machen uns kurz frisch für das Abendessen, was uns als Attraktion angekündigt wird.

In einem Erdofen brutzeln seit Stunden Hähnchen und Lammstücke.

Der Tisch biegt sich förmlich unter den Speisen. Es gibt viele leckere Salate und Fleisch bis zum Abwinken.

Bis tief in der Nacht sitzen wir bei Wasser und Kerzenlicht draußen und sehen den Sternen zu, wie sie über uns hinwegziehen. Der Strom ist von 22:00 bis 06:00 Uhr abgestellt. Die Klima brauchen wir in der Nacht auch nicht, es kühlt merklich ab.

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