Buon Me Thuot

Nach diesen erholsamen Tagen geht es entspannt weiter. Das Mittagessen ist bei unserer Tour immer enthalten, mal fällt es recht feudal aus, mal gibt es was von besseren Garküchen.

Hier war der komplette Speisesaal für uns reserviert
Unsere Drinks im Kühler

Lediglich die Getränkelogistik macht den Kellnern Probleme, scheinbar trinkt der Vietnamese sein Bier gerne warm. Dann Abends zu vermitteln, dass doch bitte beim Servieren schon das nächste Bier auf Eis gelegt werden soll, ist fernab der Touristenhotels recht schwierig.

Das Hotel, in dem wir einen “technischen Stopp” zur Überbrückung der Entfernung nach Lak Lake vornehmen, ist alles andere als touristisch. Wir können uns so gut wie gar nicht verständigen, die Bestellung des Abendessens wird zum Glücksspiel (gewonnen, es war vegetarisch 😉 ).

Das Frühstück war das “Highlight” des gesamten Urlaubs, vor uns muss entweder eine Fußballmannschaft das Buffet gestürmt haben oder die Mitarbeiter hatten sich schon bedient. Nachgelegt wurde jedenfalls nichts.

Das Büffet. Essen wir eh überbewertet

Bezüglich des Heißgetränks entspann sich dann noch folgender Dialog:

1 black Tea please.
Coffee?
No, Tea please.
Coffee black?
No, black TEA!
Ah, tea.
Green tea?
No, BLACK TEA!
With milk?

Als Bianka dann auch noch Kaffee wollte, war der Tag für die Bedienung gelaufen. Wir waren nun mal die einzigen Langnasen im Hotel.

Hoi An

Am Neujahrsmorgen wurden wir früh mit Kopfschmerzen wach. Das lag aber nicht etwa an dem abendlichen Biergartenabschied, nein, seit dem frühen Morgen fahren Lastwagen mit Musikkapellen und Boxen auf der Ladefläche unter unserem Zimmerfenster entlang. Als wir uns das Schauspiel ansehen, winken uns die netten Musiker sogar noch zu.

Die lauten Musiker begrüßen Neujahr (und uns)

Nun denn, dann können wir auch aufstehen und frühstücken gehen. Nach dem Frühstück auf der Dachterrasse begrüßen wir unser neues Team für die nächsten 9 Tage, Fahrer Hunk und Guide Vinh. Wir lassen Hue hinter uns, es geht nach Hoi An. Zuerst kommen wir zum Wolkenpass, ein sehr passender Name.

Der Wolkenpass (Deo Hai Van)

Der Pass ist die Wetterscheide zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden des Landes, ist 22 km lang und steigt auf 496 Meter an.

Einen Zwischenstopp zum Beine vertreten machen wir am Lang Co Strand.

Strand, auf Besucher wartend

Im weiteren Tagesverlauf steigen wir über 200 Stufen auf den Thuy Son, einen der 5 Felskegel, die die Marmorberge bilden. Weiter geht es zum schönen, am Strand gelegenen Hotel nahe Hoi An, wo wir uns frisch machen und dann wieder ins Getümmel der Stadt stürzen.

Die Straßen im Innenstadtbereich sind mit Lampions geschmückt; in Neumondnächten werden die Straßenlampen ausgeschaltet und die Stadt wird nur mit den Lampions erhellt.

Lampions im Baum
Und dann beleuchtet in der Dämmerung
Die nette Beleuchtung verbreitet Gemütlichkeit

Am nächsten Tag sehen wir uns die Innenstadt bei Tag an, besuchen diverse Pagoden und eine chinesische Versammlungshalle, um am Nachmittag eine Bootsfahrt auf dem Thu Bon Fluss zu machen. Dabei besuchen wir u.a. eine Töpferei, wo die 90 jährige Chefin noch selber an der Töpferscheibe arbeitet.

Die Chefin bei der Arbeit
So etwas langes, graues hat sie auch noch nicht oft gesehen

Natürlich kaufen wir ihr eine Kleinigkeit ab, da wir die ersten Kunden am Neujahrstag sind und dann auch noch was kaufen, erwartet sie ein glückliches Jahr.

Ninh Binh

Von Hanoi geht es weiter nach Hoa Lu, ca. 100 km entfernt. Hoa Lu war früher (um 1020) Hauptstadt von Vietnam und hat daher noch sehr schöne alte Bauwerke.

Teil der alten Zitadelle
Turm der Pagode
Drachenkopf als Verzierung

In der “trockenen Halong Bucht”, wie die Umgebung von Ninh Binh auch genannt wird, türmen sich Felskegel und Berge, die aus den weitläufigen Reisfeldern herausragen. Mit einem Ruderboot fahren wir entlang der grünen Wasserwege und durchqueren die drei Grotten von Tam Coc.

Am Flussufer wird noch die Wäsche gemacht
Eine der Grotten von Tam Coc
Ein Eisvogel während der Bootsfahrt

Ninh Binh selber gefällt uns nicht wirklich, da die Stadt extrem voll und laut ist. Wir sind ganz froh, als wir nach dem Abendessen wieder im Hotel sind, da unser Zimmer nach hinten raus geht. Außerdem gibt es eine Dachterrasse, von der aus wir uns das bunte Treiben recht unbeteiligt ansehen können.

Auf den Straßen von Ninh Binh

Halong Bucht

Die knapp 150 Kilometer von Hanoi bis zur Halong Bucht sind relativ schnell zurück gelegt, wenn auch der Verkehr innerhalb der Stadt höllisch war. Gegen Mittag checken wir auf der Dschunke ein, die insgesamt 8 Passagieren Platz bietet.

Ein Schiffchen, baugleich zu unserem

Das Schiff soll nun für die nächsten 30 Stunden unser “Zuhause” sein. Wir beziehen mit schlanken Gepäck – den Hauptteil haben wir in Hanoi zurück gelassen – unsere Kabine und sind recht zufrieden. Kaum geschehen, werden wir schon zum Lunch gebeten.

Während dessen nimmt das Schiff Fahrt auf und durchfährt die aus verkarsteten Felsnadeln und Bergkegeln bestehende Landschaft von Ha Long, die seit 1994 zum Weltkulturerbe gehört. Ab und an bieten Fischer die geangelten Spezialitäten zum Kauf an, aber die Verpflegung an Bord ist so gut, dass sie bei den Gästen nichts los werden.

Fischer bieten ihre Waren an
Bei der Menüfolge hat aber niemand Interesse

Mit einem gemischt holländisch/englischen Paar kommen wir nett ins Gespräch, leider verlassen sie das Schiff schon am nächsten Morgen. Wir hingegen schauen uns noch an wie die Menschen hier auf dem Wasser leben.

Wohngemeinschaft auf dem Wasser

Außerdem besuchen noch die Sung Sot Höhle, vor der etwas mehr Betrieb ist.

Vor der Höhle versammeln sich die Ausflugsschiffe

Am frühen Nachmittag des 08.02. verlassen wir das Schiff und fahren zurück in unser Hotel in Hanoi. Dort streifen wir Abends auf eigene Faust durch die beleuchtete Stadt und kehren letztendlich in einem Brauhaus ein, in dem wir – wenigstens an dem Abend – die einzigen Langnasen sind.

Beleuchtete Brücke in Hanoi
Der freundliche Zapfer im Brauhaus

Letzter Aufenthalt in Namibia

Unser Aufenthalt in diesem schönen Land nähert sich dem Ende, so dass wir hier ein kurzes Fazit ziehen wollen:

ein tolles Land, wundervolle freundliche Menschen, erstaunlich viele deutsche Wurzeln. Unsicher haben wir uns nie gefühlt, allerdings gehen wir auch nicht im Dunklen Kamera behangen durch finstere Ecken. Manchmal hilft auch Unwissenheit: zu Joe’s Beerhouse in Windhoek soll man wohl auch nicht unbedingt laufen, wir wussten es nicht, zum Glück ist auch nichts passiert.

Die Unterkünfte waren alle toll und außergewöhnlich, allerdings zahlt man dafür auch einen stolzen Preis. Billig macht man in Namibia nicht Urlaub.

Die letzten 2 Tage verbrachten wir auf der Dusternbrook Guestfarm, auch hier wieder mit “Familienanschluss”, was bei den Essen für interessante Gespräche sorgte.

Teil des schön angelegten Gartens

Von der Farm ging es dann am Morgen des 07.07. zurück zum Flughafen, um den Flug nach Johannesburg anzutreten.

Krüger Nationalpark, wir kommen

Swakopmund

Die nächsten Tage verbringen wir in Swakopmund. Es ist schon ungewöhnlich, wie sich hier im Land – trotz der Kürze der Kolonialzeit – deutsche Traditionen erhalten haben. Zum Teil sogar solche, die wir ‘daheim’ auch nicht alle mögen.

Unglaublich: ein Karnevalsverein im südlichen Afrika

Am nächsten Tag gehen wir auf Tour: ich habe Heiko zum Geburtstag eine Boot- und Dünentour geschenkt, die wollen wir nun in Angriff nehmen.

Ein Seehund besucht uns auf dem Boot
Nach der Bootsfahrt geht es in den Namib Naukluft Park
Man muss auch mal Glück haben: wir sind heute die einzigen Gäste
Zu Mittag wird uns ein köstlicher Imbiss bereitet

Noch ganz begeistert von diesem tollen Erlebnis ziehen wir Abends los und kaufen unser Souvenir, den 16 Kilogramm schweren Heinz, das Hippo.

Kurz vor der Einigung im Preisgespräch