Auf nach Füssen

Heute lassen wir es gemütlich angehen und genießen das gute Frühstück spät, sind erst um 8:30 Uhr am Tisch. Kurz vor Zehn checken wir aus, heute haben wir keine Eile.

Wir fahren zuerst zum Weisshaus-Shop in Pinswang und kaufen mehrere kleine Fläschchen Prinz, um zu testen, welcher Obstbrand uns am besten schmeckt. Danach fahren wir zum Sport-Outlet und sind ziemlich enttäuscht ob der Auswahl und der recht hohen Preise. Kein Vergleich zu den Outlets in Bad Münstereifel oder Ochtrup.

Daher rollen wir bereits um 11:30 Uhr auf den Parkplatz von Hotel Christine in Füssen, nahe dem Forggensee. Da niemand anwesend ist, lassen wir das Auto stehen und gehen eine erste Runde am See. Gegen 14:00 Uhr kehren wir zurück und checken ein. Wir bekommen Zimmer 6 und sind begeistert von der ca. 30 qm großen Dachterrasse, die nur zu diesem Zimmer gehört. Da mag man fast gar nicht mehr weg.

Trotzdem brechen wir in einer Regen-/Gewitterpause gegen 16:30 Uhr auf und laufen in die Altstadt. Wir schauen uns die Fußgängerzone an und laufen zum Lechfall, um noch ein schönes Foto zu machen. Leider wird es immer dunkler und so sputen wir uns, um wieder zur Altstadt zu kommen. Wir haben gestern online einen Tisch im Franziskaner reserviert und fragen, ob wir diesen schon vorzeitig besetzen dürfen. Aber Überraschung, eine Reservierung liegt nicht vor. Wie wir später festgestellt haben, kam um 18:00 Uhr, also 30 Minuten vor dem reservierten Termin, eine Absage. Scheinbar wartet man in dieser Lokalität ab, ob genügend Laufkundschaft kommt und nimmt nur Reservierungen entgegen, wenn genügend Platz bleibt. So kurzfristig noch einen Platz woanders zu bekommen, ist sehr schwer, deshalb kann ich von einer Reservierung in diesem Laden nur abraten.

Wir sind dann zum Glück noch im Gasthof Krone untergekommen, hier gab es leckeres Bier vom Fass und das Essen war auch okay. Immerhin konnten wir so den Starkregen in geschlossenen Räumen abwarten und im Anschluss im Nieselregen ins Hotel zurück laufen.

Ruhetag in Füssen

Heute tun wir uns Ruhe an, das Frühstück im Hotel Christine soll legendär sein. Und richtig, es gibt kein Buffet, sondern es wird am Tisch serviert. Neben einem frisch gepressten Smoothie und frischem Orangensaft gibt es einen Sekt. Der Kaffee wird frisch eingeschenkt, dann kommt eine Etagere mit Fisch, Käse und Wurst. Nachdem wir einen ersten Überblick gewonnen haben, wird Apfelstrudel mit hausgemachtem Vanilleeis serviert. Der Inhaber, Herr Ruppert, lässt sein Können aufblitzen und zeigt, dass er zu seinen aktiven Zeiten zurecht einen Michelin-Stern trug.

Nach diesem üppigen Start in den Tag laufen wir zum Bahnhof, um mit dem Bus zu den Königsschlössern zu fahren. Hier halten wir uns eine Stunde auf, machen Fotos und laufen zum Albsee. Zeitig fahren wir wieder zurück, wollen wir doch noch eine Seerundfahrt machen. Aber das Wetter ändert sich in so kurzer Zeit, dass es nicht mehr lohnt. Außerdem sind die Schlangen am Anleger so lang, dass uns die Lust vergeht. Da trinken wir lieber eine leichte Weiße.

Nachdem es tatsächlich zu regnen anfängt, gehen wir zurück zu unserem Hotel und verbringen den Nachmittag auf der Terrasse. Durch das überstehende Dach stört der Nieselregen nicht.

Am frühen Abend, die Sonne scheint wieder, schauen wir uns noch das Franziskaner Kloster nebst Kirche an, Abendessen gibt es im Gasthof Zum Hechten. Alles in allem ein erfüllter Tag, der bei 21 Grad auf der Terrasse ausklingt. Morgen verlassen wir die Berge und sind gespannt, was uns Coburg bietet.

Coburg

Am 28.07.21 machen wir uns nach netter Verabschiedung auf den Weg nach Coburg. Leider hat sich auf dem engen Hotelparkplatz ein Auto längst uns gegenüber gestellt, so dass wir trotz rangieren, gucken, vor- und zurücksetzen nicht aus der Lücke kommen. Zwei kettenrauchende Damen sitzen auf einer Bank, schauen sich das Schauspiel an und meinen ‚ganz schön eng‘.

Von Bianka angesprochen, ob der Wagen Ihnen gehört, sagen sie ‚ja, gestern Abend war nichts anderes frei‘. Im weiteren Gespräch meinen sie dann, sie würden heute auch abreisen und auf die Bitte, den Wagen einen Meter vorzufahren, meinen sie, dazu müssten sie den Schlüssel (aus der 2. Etage!) holen. Letztendlich setzt sich eine in Bewegung, auf die Frage, warum sie nicht direkt gesagt haben, dass es ihr Auto ist, erhalten wir nur dümmliches Lachen.

Nun denn, wir sind dann um 9:30 Uhr endlich unterwegs und es fängt ein mehrstündiger Regen an, so dass wir langsam fahren und erst kurz vor zwei in der Villa Victoria ankommen.

Wir erkunden Coburg am Nachmittag auf eigene Faust und essen Abends im Goldenen Kreutz.

Den 29.07. beginnen wir gemütlich, ab 11:00 Uhr nehmen wir an einer interessanten Stadtführung teil. Im Anschluss schauen wir uns die Coburger Veste an und steigen wieder gemütlich ab in die Altstadt. Für den Abend haben wir wieder einen Tisch im Goldenen Kreutz reserviert, da das Essen gestern gut war.

Weimar

Zur letzten Station Weimar brechen wir am 30.07.21 auf. Auf dem Weg schauen wir uns noch das nahe Coburg gelegene Schloss Rosenau nebst Park an.

Da wir in Coburg unter Bäumen geparkt haben, fahren wir noch schnell durch eine Waschanlage und sind gegen 13:00 Uhr im Art Hotel Weimar. Das Zimmer ist noch nicht fertig, man vertröstet uns auf 15:00 Uhr.

Kein Problem, das Auto können wir abstellen, und so machen wir die erste Erkundungsrunde durch die Innenstadt. Wir sehen das Goethe- und Schiller-Haus, trinken in deren Lieblingskneipe ein Bier, testen eine Thüringer Bratwurst (die Coburger ist besser) und schauen uns den Griechen an, bei dem wir für Abends reserviert haben.

Um 15:30 Uhr sind wir wieder am Hotel, das Zimmer ist immer noch nicht fertig. Nun werden wir langsam ungehalten und äußern das auch, wir setzen uns in den Garten und warten. Als wir dann um 16:15 Uhr einen erneuten Blick wagen, ist das Zimmer fertig.

Zum Essen laufen wir wieder in die Innenstadt, der Grieche ist normaler Durchschnitt, war aber mal wieder Zeit. Im Anschluss geht es zurück ins Hotel.

Der Samstag startet mit einem unerwartet gutem Frühstück, wir schlendern danach gemütlich in die Stadt, für 10:30 Uhr haben wir eine Stadtrundfahrt im Cabriobus gebucht. Sehr interessant, hier einige Bilder:

Danach schauen wir uns noch einige Gebäude genauer an, an denen wir vorhin vorbei gefahren sind. Der Lieblingskneipe Goethes erweisen wir nochmals die Ehre, zum Ende der Runde besichtigen wir das Römische Haus.

Zum frisch machen geht es nochmal ins Hotel, für das Abschiedsessen haben wir einen Tisch im Benediktiner reserviert. Wirklich ein schöner Laden, Bianka isst das erste Schnitzel, für mich gibt es die erste Haxe. Zur Verdauung gehen wir gemütlich die 20 Minuten zurück zum Hotel, wieder neigt sich ein erfüllter Tag dem Ende zu. Morgen geht es zurück in die Heimat, wir hoffen auf eine entspannte Rückfahrt.