Nürnberg

Im Hotel verlangt man 18,–€ pro Person für das Frühstück. Für das Geld gehen wir lieber Abends essen mit Getränken, deshalb gehen wir zum Frühstücken in die Altstadt zur Back Factory.

Frisch gestärkt machen wir uns dann weiter an die Besichtigung der Altstadt, auf dem Markt findet ein großer Fronleichnams Gottesdienst statt.

Tägliches Kerzenritual für gutes Wetter und Reise
Sicherheit im Zeichen der Burg
Kirche Sankt Sebald

Das Besichtigungsprogramm beenden wir auf der Straße der Menschenrechte. Hier gibt es für jeden Artikel der UN-Charta eine Säule in deutsch und einer Fremdsprache.

Straße der Menschenrechte

Nachmittags fahren wir zu einem Biergarten an der Pregnitz und verbringen da 90 Minuten mit alkoholfreiem Weizen, Nürnbergern und unseren Büchern.

Das eingesparte Frühstücksgeld tragen wir wieder in die älteste Bratwurstküche, die ist nur 10 Minuten vom Hotel entfernt und bietet Tische im Freien. Bei 30 Grad um 19:00 Uhr nicht zu verachten.

Karl im Skulpturen-Garten

Von Rothenburg nach Nürnberg

Nach dem sehr guten Frühstück fahren wir gegen 9:30 Uhr los. Heute geht es bis Nürnberg, das sind für die Burgenstraße schon einige Kilometer und es gibt unterwegs einiges zu entdecken.

Da wir Ansbach und Colmberg bereits auf unserer Wanderung besucht haben, fangen wir in Wolframs-Eschenbach an. Nie gehört? Wir auch nicht, ist nach einem Dichter und Minnesänger, nämlich Wolfram von Eschenbach, benannt und hat eine komplett erhaltene Stadtbefestigung. Und, wie wir vor Ort sehen durften, ein Storchenpaar. Unser erstes in Deutschland.

Kirchturm des Liebfrauenmünsters Wolframs-Eschenbach
Storch mit Jungtieren

Weiter geht es nach Abenberg, hier besichtigen wir die Kirche, das schöne Schloss schauen wir uns aus der Ferne an, so langsam macht sich eine gewisse Schlossmüdigkeit breit.

Für den Feiertag geschmückte Kirche in Abenberg

In Stein sehen wir uns dann noch schnell das Schloss Faber-Castell an und sorgen im Werksverkauf dafür, dass die Herrschaft nicht verarmt.

Skulptur im Schlosspark

Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis Nürnberg, wir checken im Park Inn ein, erfrischen uns mit einer Hopfenkaltschale und stürzen uns ins Getümmel der Altstadt. Den ersten Teil des Besichtigungsprogramms erledigen wir heute, dann können wir Morgen entscheiden, ob wir uns ggf. das Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände noch ansehen.

Ausschnitt Brunnen Ehekarussell, scheinbar weniger glückliche Phase
Heilig-Geist-Spital
Frauenkirche

Auf dem Rückweg zum Hotel kehren wir in der historischen Bratwurstküche ‘Zum Gulden Stern’ ein. Diese Garküche steht seit 1375 am gleichen Fleck, die Nürnberger sind jedenfalls empfehlenswert.

Echte Nürnberger

Von Schwäbisch Hall nach Rothenburg

Ein bisserl traurig reisen wir aus Schwäbisch Hall ab, das Hotel hat uns schon sehr gut gefallen. Wir fahren zuerst nach Kirchberg an der Jagst, um uns das Schloss in der Oberstadt anzusehen.

Panorama Kirchberg

Danach fahren wir nach Gaggstatt, hier findet sich die bedeutendste Jugenstilkirche Süddeutschlands.

Jugendstilkirche Gaggstatt

Dann geht es schon weiter nach Rothenburg ob der Tauber, da wir nur eine Nacht bleiben, müssen wir heute noch die Stadt besichtigen.

Nach Anmeldung im Romantik Hotel am Markusturm machen wir uns deshalb auf die Socken, um den kleinen Stadtrundgang zu absolvieren.

Hotel am Markusturm

Wir sind ungefähr 2 Stunden unterwegs und werden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten geführt. Wirklich eine schöne Kulisse, hier sind auch bedeutend mehr Asiaten und englisch sprechende Menschen unterwegs als in den Orten zuvor. Die größte Ballung findet sich bei Käthe Wohlfahrt ?

Wehrgang
Panorama Rothenburg ob der Tauber
Minnesänger im Burgtor

Abends essen wir im Gasthof zum Ochsen, ca. 10 Minuten vom Hotel entfernt. Personal ist etwas befremdlich (80 plus), aber die Portionen sind unglaublich. Cordon bleu und Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat, 4 große Bier für 29,50€.

Schwäbisch Hall

Den heutigen Tag verbringen wir komplett in Schwäbisch Hall. Nach gutem Frühstück holen wir uns an der Touristinfo 2 Audioguides und fangen mit dem Stadtrundgang an. Dieser bringt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und erzählt die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt. Mit kurzer Pause sind wir immerhin 4 Stunden unterwegs.

Häuser am Marktplatz
Der Neubau

Nachmittags besichtigen wir dann noch die Kirche Sankt Michael direkt am Marktplatz. Im Anschluss geht es nochmal in den Biergarten an der Kocher, hier sitzen wir in der Sonne und lesen.

Schmale Gasse
Treppengeländer vor dem Landratsamt

Essen werden wir wieder auf der Terrasse des Hotels, hier konnten wir heute Mittag schon die Proben für die anstehenden Festspiele auf der Kirchentreppe bewundern.

Heilbronn nach Schwäbisch Hall

Gegen 9:30 Uhr verlassen wir das Best Western Hotel Am Kastell. Leider war die letzte Nacht wegen einer Jugendgruppe sehr unruhig. Alles in allem würden wir das Hotel nicht noch einmal buchen, vornehmlich wegen des schlechten Services im Bar-/Restaurantbereich.

Egal, wir fahren zuerst nach Bad Friedrichshall, hier gibt es ein Salzbergwerk, in das man als Besucher einfahren kann. Sehr beeindruckend, wir halten uns gut 90 Minuten unter Tage bei 180 Meter Tiefe auf und haben so viele interessante Informationen eigentlich nicht erwartet.

500 Meter lange Halle, in 30 Tagen entstanden
Eine der größten Abbaumaschinen ihrer Art

Danach geht es nach Öhringen, hier schauen wir uns Schloss und Park der Landesgartenschau 2016 an.

Anschließend fahren wir zum Wasserschloss Neuenstein, wo wir kurz durch den Ort schlendern.

Wasserschloss Neuenstein

Dann reicht es uns langsam, 33 Grad im Schatten sind dann doch für weitere Touren zu viel und wir fahren Richtung Schwäbisch Hall, wo wir ein Zimmer im Goldenen Adler für 2 Tage gebucht haben. Dieses Haus ist seit dem 17. Jahrhundert Hotel, ein historischer Ort.

Karl am Goldenen Adler
Er ist wieder da

Nachmittags gibt es ein Bier im Biergarten am Ufer der Kocher, morgen wird die Stadt erkundet.

Umgebung Heilbronn

Nach normalen Frühstück machen wir uns auf den Weg, wir wollen die Burgenstraße westlich von Heilbronn erkunden. Da wir wissen, dass es auf Burg Guttenberg um 11:00 Uhr eine Vorführung in der Falknerei gibt, ist das unsere erste Station.

Wir machen vorher den Rundgang und sitzen dann pünktlich auf der Tribüne. Die Show geht eine Stunde, neben vielen interessanten Informationen ist besonders der knappe Überflug der Vögel beeindruckend. Eine sehr gute Veranstaltung.

Weißkopfadler
Falkner und Steinadler

Danach geht es in den Schlosspark von Neckarbischofsheim. Auch nett, fällt gegen den Morgen aber ab.

Altes Schloss Neckarbischofsheim

Das letzte Highlight des Tages ist dann Bad Wimpfen. Wunderbare Altstadt und Türme, die teilweise älter als 800 Jahre sind. Hier essen wir zu Mittag heimische Kost (Maultaschen) und erfreuen uns am guten Wetter.

Panorama von Bad Wimpfen

Am Nachmittag geht es zurück Richtung Heilbronn, wir kaufen noch kurz ein und lassen den Tag gemütlich ausklingen.

Von Schnelldorf nach Heilbronn

Nach einem Frühstück, bei dem es tatsächlich frisches Rührei gibt, brechen wir gegen 9:45 Uhr auf in Richtung Bahnhof. Unser Gepäck wird vom Hotel gefahren, wir dürfen aber aus Versicherungsgründen nicht mitfahren. Also laufen wir den guten Kilometer.

Mit dem Zug fahren wir nach Nürnberg, hier nehmen wir den Mietwagen entgegen. Wir bekommen eine Peugeot 2008, nettes Auto, hat sogar Navi und Rückfahrhilfe. Mit dem Wagen geht es dann nach Heilbronn, um 14:00 Uhr beziehen wir das Hotel und machen uns kurz darauf auf den Weg in die Stadt.

Turm Kilianskirche
Figuren Altar Kilianskirche

Hier schauen wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und gehen Abends im Brauhaus essen.

Uhr am Rathaus
Käthchen von Heilbronn

Zurück im Hotel gibt es noch einen Absacker im Biergarten, dann ist der Tag auch um.

Von Unteroestheim nach Schnelldorf

Unglaublich, aber wahr: die Sonne scheint!
Nichts wie runter zum Frühstück, heute mal am Tisch serviert. Auch schön. Qualitativ wieder sehr gut, auch die Menge stimmt, so machen wir uns um 9:30 Uhr auf den letzten Abschnitt. Der Wanderweg ist dank GPS schnell gefunden und im Sonnenlicht sieht alles nochmal so gut aus.

Blick auf Ober-/Unteroestheim

Heute ist führt die Strecke durch belebtere Gegenden, das heißt, man sieht ab und zu einen Bauernhof. Wer hier ohne Verpflegung für den Tag aufbricht, muss lange darben.

Karl weist uns den Weg
Wo ist der Weg?

Wir gehen es jedenfalls gemütlich an und haben alles Nötige dabei, so können wir unsere Tour zweimal unterbrechen und kommen um 15:30 Uhr im Hotel an. Dieses liegt zwar am Ortsrand, ist dafür aber neu und hat eine vernünftige Ausstattung. Zum Abendessen laufen wir in den Ort und können wunderbar im Biergarten essen.

Nach getaner Arbeit

Das bringt uns immerhin auf folgende Kilometer: Tageskilometer: 21,1

Von Kirnberg nach Unteroestheim

Das Frühstück war wieder gut mit leckerer Wurst und hochwertigen Brötchen. So machen wir uns gestärkt um 9:30 Uhr auf den Weg. Wir müssen erst mal einige Meter zurücklegen, bis wir zum Wanderweg kommen. Schon auf diesem Stück fängt es an zu regnen und der Regen wird uns auch die Hälfte der Wanderung begleiten.

Unwetter droht

Der Weg ist wieder wunderschön, doch das nutzt sich ab, wenn man nasse Füße hat. Darüberhinaus weht ein kräftiger Wind, so dass es ziemlich frisch und ungemütlich ist.

Hase unter Gebüsch
Panorama

Tapfer schlagen wir uns durch bis Schillingsfürst, die beabsichtigte Besichtigung der Falknerei hat uns das Wetter schon verhagelt.

Brunnen am Schloss Schillingsfürst

Also wollen wir noch schnell Imprägnierspray kaufen und gehen zu Edeka. Doch so etwas führen die nicht, andere Läden finden wir auf die Schnelle nicht. Zum Dank ist der Bus nach Unteroestheim weg, der nächste fährt in 3 Stunden. Taxen gibt es hier auch nicht, bestellen müsste man den Wagen in Rothenburg, dauert ca. 1 Stunde und kostet dann 35 Euro. Also beißen wir in den sauren Apfel und laufen die letzten 5,2 km auch noch.

Bildtafel 1
Bildtafel 2

Gegen 16:00 Uhr kommen wir im Gasthof Schwarzer Adler an. Das Zimmer ist etwas älter, aber wir sind erstmal nur froh, angekommen zu sein.

Tageskilometer: 24,0

Von Linden nach Kirnberg

Das Frühstück im Wildkräuterhotel Linden war recht übersichtlich, immerhin wurde auf Nachfrage Wurst nachgelegt. Ich hätte erwartet, dass es ein Kräuter-Omlette oder Rührei geben würde, aber weit gefehlt. Es gab nur gekochte Eier, die auch nach 20 Minuten nicht weich werden wollten.

Von den Wirtsleuten haben wir weder bei der An- noch bei der Abreise etwas gesehen, so mussten wir den Koffertransfer, der in unserem Reisepaket enthalten ist, mit der freundlichen Küchenkraft klären. Vom Transfer nach Wildbad war ebenfalls keine Rede mehr, das war uns ganz recht, heute wollen wir eine kürzere Etappe gehen.
Generell muss man sagen, dass die Unterkünfte, als Pauschale über den Tourismusverband Romantisches Franken gebucht, zum Teil weit ab vom eigentlichen Wanderweg liegen. Uns passt das eigentlich nicht.

Nach dem Frühstück geht es bei Sonnenschein los, der Weg ist schnell gefunden und so laufen wir entspannt über schön Wege Richtung Kirnberg. Wir können sogar 2 Pausen machen, da es tatsächlich Bänke am Wegesrand gibt.

Wilde Wege

Die Wege führen teilweise quer durch den Wald, sehr schön, führt aber zu nassen Füßen.
Der angekündigte Regen setzt um 12:00 Uhr ein, diesmal kommen wir aber mit knapp 30 Minuten davon.

Hier sagen sich Fuchs…
…und Reh gute Nacht.

Bereits um 13:30 Uhr sind wir in Kirnberg im Gasthof Zur Linde und beziehen unser Zimmer im siebziger Jahre Stil. Kurze Strecke, ist uns ganz recht, so können wir unsere Wehwehchen pflegen.

Abendessen sehr gut, mal abwarten, wie das Frühstück wird.

Tageskilometer: 14,9