Singapur

In meinem Kingsize-Bett mit vier Kopfkissen habe ich super geschlafen. Trotzdem war ich schon um 7.00 Uhr wach. Eine halbe Stunde habe ich dann noch gedöst und dann ging es ab ins Bad.
Sauber und angezogen zog ich die Gardinen vom Fenster. Wowh! Was für eine Aussicht. Riesige Wolkenkratzer im Hintergrund, etwas kleinere weiter vorne und direkt vor dem Fenster ein kleiner Park und über der ganzen Pracht ein strahlend blauer Himmel. Das musste sofort fotografiert werden, auch wenn Heiko, der noch im Bett lag, darüber nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Blick aus dem Hotelzimmer in Singapur

Die Jagd nach dem Frühstück endete bereits an der nächsten Straßenecke – bei Mc Donalds. So gestärkt konnte unser letztes Abenteuer beginnen: die Tour durch Singapur.
Der Kauf der Metro-Tickets war einfach, das System der U-Bahnen auch leicht zu verstehen und nur 3 Haltestellen vom Hotel entfernt lag das Garuda Büro. Da unsere Flugtickets aber in Deutschland ausgestellt waren, konnte man uns hier nicht sofort weiterhelfen. Garuda Frankfurt hat die Entscheidung über die Kosten des Upgrades zu treffen. Wegen der Zeitverschiebung erfahren wir den Preis erst morgen. Macht ja nichts, wir haben ja noch Zeit.
Da Heiko noch eine zweite Brille haben wollte und in die Sonnenbrille neue Gläser sollen, war der zweite Stopp ein Optiker. Schnell hatten wir eine weitere Brille für Heiko gefunden. Als ich, eigentlich nur so zum Spaß gefragte, ob auch meine Gläser mit einem dünnen Schliff bis morgen zu fertigen seien und ich dann ein “ja” hörte und dies zu einem Preis, der etwas weniger als 1/3 des deutschen betrug, da habe ich mir auch ein neues Gestell ausgesucht. Eins aus Titan, wenn schon – denn schon.
Dann ging es aber los zur Stadtbesichtigung: Raffles-Hotel, in das Heiko nicht hereinkam, weil er Sandalen trug, City-Hall, Elizabeth-Walk, Merlion und China Town. Die Stadt macht einen fast sterilen Eindruck, alles ist super sauber, die Fußgänger warten auf “grün”, die Autos halten bei “rot”. Also alles Dinge, die wir 5 Wochen lang nicht erlebt haben.

Der chinesische Tempel der himmlischen Glückseeligkeit und der hinduistische Sri Mirimman Tempel waren zum Schluss dann das Letzte, was wir uns ansahen. Seit 7 Stunden sind wir in Singapur nun schon unterwegs, so langsam aber sicher tun mir die Füße weh.
Im Hotel wird also eine kurze Siesta eingelegt. Bereits im Laufe des Vormittags hatten wir nebenbei etwas geshoppt, gleich wollen wir noch den 50% Ausverkauf bei Timberlands erkunden.

Timberlands erwies sich aber als Pleite. Selbst für die Hälfte kostete ein nettes Hemd noch 50 Euro, also nicht unbedingt ein Schnäppchen. Schuhe hatten sie nur bis Größe 13, die Blicke des Verkäufers auf Heikos Füße spürend, haben wir den Laden verlassen und sind geradewegs zu Esprit gestolpert. 2 T-Shirts für 7,50 Euro habe ich gekauft. In einem anderem Laden bekam ich eine Hose für 9,00 Euro und eine zweite umsonst dazu. Klar, dass Heikos Gesicht immer länger wurde, für ihn war noch nichts dabei. Aber als ich dann noch Nagelack und Puder von Revlon 50% billiger kaufte, merkte ich, dass die Lust am Einkaufen bei meinem Mann den Nullpunkt erreicht hatte und in Gedanken tröstete ich mich mit dem Gedanken, dass morgen auch noch ein Tag sei.

Wieder zurück im Hotel, rief tatsächlich die Mitarbeiterin von Garuda an und teilte uns mit, dass ein Upgrade 406 Singapur $ kostet. Das ist für zwei Personen gerechnet etwas weniger, als eine neue Brille für mich in Deutschland gekostet hätte. Das Geld hatten wir also gespart und konnten es getrost in die neuen Tickets investieren. Eine neue Brille wäre eh fällig gewesen, die alte habe ich schon seit 2 Jahren, demnach ist das ersparte Geld für einen bequemen Rückflug gut investiert.
Da uns gegen 15.00 Uhr der große Hunger überkam, überfielen wir Mäces, danach war um 19.00 Uhr nur noch Platz für Bierchen ;-).

Sonnenuntergang über Singapur

Zurück im Hotel gab es noch 1 – 4 Zigarettchen in der Lounge. Zurück auf dem Zimmer sehen wir uns jetzt auf HBO Harry Potter in der Originalversion mit chinesischen Untertiteln an, trinken dazu den 50 % Whiskey und wechseln uns im Massagesessel ab.
Wenn ich meinen 50. Geburtstag erlebe, ich glaube, ich mache eine Riesenfete und wünsche mit so ein Teil als Geschenk von meinen Gästen.

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