Da die Reise bezahlbar sein sollte, stand im Frühjahr 2001 fest, dass wir am 17. März 2002 nach Nordindien fliegen würden, eine Rundreise durch Rajasthan und anschließend noch wandern – um das Wort Trekking nicht zu missbrauchen – in Nepal. Als Transportmittel stehen uns zur Verfügung: Flugzeug, Bus, Jeep, Boot, Elefant, Kamel, Fahrrad und natürlich die eigenen Füße. Reiseveranstalter ist Djoser.
Die Hürde, die jetzt noch zu nehmen war, wie bringe ich meinem Chef bei, Anfang 2002 für mind. 5 Wochen auf mich zu verzichten??
Als ich ihn dann fragte, sagte er – ohne Gegenwehr und ohne Schmuserei meinerseits – “von mir aus, viel Vergnügen.” Sogar schriftlich hielt ich es in Händen!
Sollte er froh sein, mich endlich, wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum, loszuwerden?
Versinkt nicht alles im Chaos, wenn ich nicht über alles Bescheid weiß, alles regele und mich in alles einmische?
Wo bleibt meine Existenzberechtigung?
Gut, darüber kann ich mir immer noch Gedanken machen.