Bagan – Pagodentour

Ich weiß nicht, ob ich jemals in einem Urlaub so oft so früh aufgestanden bin. Mit den ersten Strahlen der Sonne wollten wir Bagan und seine über 2.200 Tempel, Pagoden und Stupas erleben, also ging es um 5.45 Uhr mit dem Bus zur Mingalazedi, der “glücksbringenden Pagode”. Leider war es wieder etwas diesig, ich hoffe aber doch, dass ein paar Bilder gut gelungen sind.

Pagoden im Morgenlicht

Zurück im Hotel hatte ich Hunger und es gab ausnahmsweise nicht Toast, Eier, Erdbeermarmelade, sondern eine leckere Nudelsuppe.

Gut gestärkt nahmen wir uns nach dem Frühstück eine der vor dem Hotel wartenden Pferdekutschen und brachen auf, Bagan zu erobern.

Hasi nahm neben dem Pferdekutschenfahrer Platz, während ich mich gemütlich in die Kissen lümmeln konnte. Dann ging es los!

Unser Fortbewegungsmittel in Bagan

Vier Stunden später kannten wir 11 Pagoden mehr und waren restlos begeistert von Bagan und vor allem auch von der Art unserer Fortbewegung. Die Alternative zur Kutsche wären zu Fuß (zu heiß) und zu Rad (auch zu heiß) gewesen. Die Auflistung der einzelnen Bauwerke mit ihren Namen will ich mir hier sparen, ich habe sie nur festgehalten, damit ich im Fotoalbum alles richtig benennen kann.

Weitere Pagoden auf der Mittagstour

Die Pagoden, die teilweise aus dem 12. Jahrhundert stammen, waren erstaunlich gut erhalten, teilweise konnten wir auch wunderbare  Wandmalereien aus dieser Zeit bestaunen.

Mittagspause! Es ist jetzt 12.00 Uhr, die Sonne steht wie ein Feuerball am Himmel und die Böden der Pagoden, die natürlich barfuss betreten werden müssen, kochen. So verabschieden wir uns von unserem Pferdekutscher und erwarten ihn in 3 Stunden zurück.

Wir gehen jetzt erst einmal eine Runde im Pool schwimmen, das merkwürdigerweise eiskalte Wasser erfrischt herrlich. Dann las Hasi noch ein wenig und ich schrieb die Pagodenauflistung fürs Album. Gegen halb zwei rief das Bettchen – Siesta.

Pünktlich stand unser Boy samt Pferdchen und Kutsche um 15.00 Uhr vor unserem Hotel und wir starteten in die zweite Runde.

An vielen Pagoden hatten Händler ihre Waren aufgebaut. Teilweise war es  Schund, aber auch schöne Sachen, wie z.B. Bücher, Opiumgewichte und Lackarbeiten. Im Schatten einer Pagode, es waren mittlerweile schon 16 und ich kann nicht mehr sagen, an welcher es war, hatte ein Maler seine Werke ausgebreitet. Wir ließen uns seine auf Leinen gemalten Bilder zeigen und kauften dann das Bild “Fußabdruck Buddha” mit den Stationen seiner 108 Leben. Das Bild ist etwas größer als DIN A3, wir zahlten 3.000 Kiat, was 3 € entspricht, dafür. Dies war auch die Summe, die uns vom Maler genannt wurde. Theoretisch hätten wir handeln müssen, wir ließen es aber – wir wären uns schäbig dabei vorgekommen.

Diese Händlerin macht gerade Pause – oder lebt von den Einnahmen für die Fotos

Feierabend mit der Kutschfahrt ist gegen 17.00 Uhr. Der Junge bekam seine heute Morgen abgesprochenen 7.000 Kiat (7 €) plus einen Euro dafür, dass er uns nicht in eine der vielen Lackwerkstätten geschleppt hat.

Für morgen haben wir grob einen Marktbesuch und noch zwei drei Tempelchen geplant. Der Fußweg zum Markt beträgt ca. 45 Minuten, wir werden aber langsam bequem und außerdem wird es morgen nicht kühler als heute werden, daher bestellten wir den Jungen für morgen früh wieder.

Am Abend saßen wir in dem gleichen Restaurant wie gestern. Es gab das beste süß-saure Hähnchen, was ich jemals gegessen hatte und ein lustiger Abend mit viel Bier und Whiskey wurde es auch, der uns insgesamt 7,90 € kostete.

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